Kelch der Wahrheit
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42 <strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong><br />
(Schöpfung) und ihrer Gesetze und Gebote und an <strong>der</strong> Lehre <strong>der</strong> Kün<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Propheten, sind,<br />
ihnen steht die <strong>Wahrheit</strong> und die <strong>Wahrheit</strong>slehre offen, auf dass sie lernen mögen und den Weg<br />
zum wahren Leben finden; und wenn sich die Frevler an <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> als Feinde <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>swissenden<br />
wähnen, so sind die Wissenden <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> doch nicht ihre Feinde, denn wahrlich<br />
sind sie stets bemüht, die <strong>Wahrheit</strong>sfrevler aus <strong>der</strong> Finsternis ihrer Unwissenheit freundschaftlich<br />
ins Licht <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> zu führen, so diese nicht im Feuer <strong>der</strong> Unwissenheit verbleiben müssen.<br />
366) Kein <strong>Wahrheit</strong>swissen<strong>der</strong> erdreistet sich, über die <strong>Wahrheit</strong> und die <strong>Wahrheit</strong>slehre <strong>der</strong> Gesetze<br />
und Gebote <strong>der</strong> Erzeugung (Schöpfung) zu streiten, wie sie gegeben ist durch die Kün<strong>der</strong>, die<br />
Propheten, seit alters her; durch eigene Kraft und in eigenem Bemühen haben sich die <strong>Wahrheit</strong>swissenden<br />
durch die Lehre <strong>der</strong> Kün<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Propheten, und <strong>der</strong>en Lehre <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>, <strong>der</strong><br />
Lehre des Geistes, <strong>der</strong> Lehre des Lebens sich in sich selbst die Erkenntnis um die <strong>Wahrheit</strong> erschaffen<br />
und sich die Möglichkeit verliehen, nach den wahrlichen Gesetzen und Geboten <strong>der</strong><br />
Erzeugung (Schöpfung) ihr Dasein zu führen.<br />
367) Die wahrliche <strong>Wahrheit</strong> <strong>der</strong> Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Erzeugung (Schöpfung) ist die, die nach<br />
Mass belebt und nicht tötet (mordet), wie auch ihr Euresgleichen (Menschen) nach Mass lebendig<br />
machen (nach Mass Nachkommenschaft zeugen) und nicht töten (morden) sollt; wenn ihr<br />
aber wi<strong>der</strong> das Gebot verstosst und über das Mass lebendig macht und ihr auch tötet (mordet)<br />
in Ausartung, dann seid ihr Unbillige (Ungerechte/Gerechtigkeitslose/Verantwortungslose) und<br />
stürzt euch in Not und Übel und Elend.<br />
368) Wenn ihr Leben tötet (mordet) und <strong>der</strong> Euresgleichen (Menschen) Dinge zerstört, dann kann es<br />
nicht zurückgegeben werden, denn darüber besitzt ihr keine Macht, wie auch nicht, um durch<br />
euch Zerstörtes in gleicher Weise und in seiner Art wie<strong>der</strong> herzubringen o<strong>der</strong> neu zu erbauen;<br />
jedes getötete (gemordete) Leben entweicht dem Körper und kann nicht wie<strong>der</strong>kehren, denn<br />
eine Wie<strong>der</strong>kehr ist nur gegeben für die Form des Geistes, die in den Bereich <strong>der</strong> Unsichtbarkeit<br />
(Jenseits/Todesleben) entflieht und wie<strong>der</strong>geboren wird, wenn die Zeit für eine neue Innenwelt<br />
(Bewusstsein) und für ein neues Einzelwesen (Persönlichkeit) gekommen ist, ohne Gleichheit zur<br />
verstorbenen Innenwelt (Bewusstsein) und zum verstorbenen Einzelwesen (Persönlichkeit).<br />
369) Und die <strong>Wahrheit</strong> <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>kehr des Geistes in einen neuen Euresgleichen (Menschen/neues<br />
Bewusstsein, neues Eigen [Persönlichkeit] und neuer materieller Körper), nachdem <strong>der</strong> vorhergegangene<br />
Euresgleichen (Mensch) gestorben ist, sei für euch ein Zeichen (Beweis) <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong><br />
<strong>der</strong> Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Quelle <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> (Schöpfung); und durch die Gesetze und<br />
Gebote <strong>der</strong> Quelle <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> ist das Leben und Sterben und <strong>der</strong> Tod und also die Wie<strong>der</strong>kehr<br />
des Geistes in einen neuen Körper eines neuen Euresgleichen (Menschen) möglich, wie auch alles<br />
möglich und nichts unmöglich ist, was durch die Macht <strong>der</strong> Gesetze und Gebote hervorgeht.<br />
370) Und bedenkt, es gibt we<strong>der</strong> einen Gott noch Götzen noch Euresgleichen (Menschen) und Dämonen,<br />
wie auch nicht Befreier (Engel) und Weihevolle (Heilige), die einen Toten (Verstorbenen)<br />
wie<strong>der</strong> lebendig machen können, denn wenn einer stirbt, dann entweicht <strong>der</strong> Geist ins Reich<br />
<strong>der</strong> Unsichtbarkeit (Jenseits) und kann nicht wie<strong>der</strong> einkehren in den verstorbenen Körper, weil<br />
dieser dem Tod verfallen ist.<br />
371) Seid gewiss (wissend), wenn ihr Hab und Gut und Reichtum aus eurer Schatulle (Erspartes) und<br />
Almosen (Gaben) in angemessener Weise hingebt für die Sache <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>, ohne dass ihr euch<br />
in diesen Dingen schädigt, dann seid ihr gleich einem Samenkorn, das sieben Ähren treibt und<br />
hun<strong>der</strong>t Körner in je<strong>der</strong> Ähre hat, denn in dieser Weise vermehrt ihr durch eure Gaben die <strong>Wahrheit</strong>slehre<br />
für alle, die sie verbreiten, und auch für jene, welche sie erkennen und ihr zugetan sein<br />
wollen; und spendet nach eurem Sinn und wie es euch gefällt, so ihr den Unwissenden huldreich<br />
seid, die nach <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> suchen, wie auch jenen, welche <strong>der</strong> Almosen (Gaben) bedürfen.<br />
372) Gebt aber nicht euer Hab und Gut und nicht Almosen (Gaben) aus eurem Reichtum aus <strong>der</strong><br />
Schatulle (Erspartes) hin, wenn ihr für die Gabe Vorwurf folgen lasst o<strong>der</strong> Ungebühr (Beleidigung/<br />
Frevel), wodurch ihr keinen guten Lohn finden werdet und die Furcht über euch kommt, wie<br />
euch auch die Scham rot ins Gesicht steigt und euch am Tag <strong>der</strong> Regung des Ermahnens (Gewissens)<br />
die Trauer befällt.