Kelch der Wahrheit
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114 <strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong><br />
50) Der Lohn <strong>der</strong>er, die töten und Schlachten (Kriege) führen o<strong>der</strong> Unordnung im Lande zu erregen<br />
trachten, sie sind jene, welche von Euresgleichen (Menschen) geächtet und durch die Obrigkeit<br />
o<strong>der</strong> die Gerichtsbarkeit abwechslungsweise an Hand und Fuss geschlagen (in Ketten gelegt)<br />
und zur Ahndung an Massnahmeerfüllungsorte (abgelegene Orte o<strong>der</strong> Inseln) verbracht o<strong>der</strong><br />
aus dem Lande vertrieben werden, auf dass auf ihnen Schmach liege und sie daraus des Rechtens<br />
lernen und Rechtschaffene (Gewissenhafte) werden mögen; achtet jedoch <strong>der</strong>er, welche<br />
ihre Untaten bereuen und sich selbst zur Ahndung <strong>der</strong> Gerichtsbarkeit stellen und sich in ihre<br />
Gewalt begeben, denn ihr sollt sie durch ihre Reue und ihre eigene Verzeigung (Selbstanzeige)<br />
einer mil<strong>der</strong>en Ahndung aussetzen als jene, welche erst durch eine Massnahmevollziehung zur<br />
Rechenschaft gezogen werden müssen und erst dann bereuen; achtet aber nicht <strong>der</strong> Reue und<br />
Abbitte (Entschuldigung) <strong>der</strong> Fehlbaren wi<strong>der</strong> die Gesetze und die Ordnung, wenn sie erst durch<br />
ein Verhandeln (Verfahren) durch die Gerichtsbarkeit sich zur Reue und Abbitte (Entschuldigung)<br />
erklären, denn in dieser Weise wird nur getan, um eine Milde <strong>der</strong> Ahndung zur erreichen, also<br />
solche Reue und Abbitte (Entschuldigung) nur in Absicht (Zweck = Mittel zum Zweck) zur Milde<br />
<strong>der</strong> Ahndung getan wird.<br />
51) Fürchtet euch davor, Unrecht zu tun, und sucht den Weg <strong>der</strong> Vereinigung mit <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> und<br />
strebt auf ihm nach Erkenntnis und Begreifen, auf dass es euch wohl ergehe.<br />
52) Seid nicht wie die <strong>Wahrheit</strong>sunwissenden und die Ungerechten (Verantwortungslosen) und Unrechtschaffenen<br />
(Gewissenlosen), die nach allem streben, was auf <strong>der</strong> ganzen Erde ist, und<br />
trotzdem nie genug davon bekommen; und auch wenn sie alles haben, dann wahrlich glauben<br />
sie, sich loskaufen zu können von allem, was sie befallen (zustossen) kann und was sie glauben,<br />
mit ihrem Reichtum von sich abwenden zu können, alles Übel und alle Krankheit, den Unsegen<br />
(Unglück) und den Tod; doch wahrlich, we<strong>der</strong> Übel noch Krankheit, noch Tod und Unsegen (Unglück)<br />
könnt ihr von euch abwenden mit eurem Besitz und Reichtum, also ihr allem begegnen<br />
müsst, wie es euch zufällt, auf dass ihr in euch selbst, in euren Gedanken und Eindrücken (Gefühlen)<br />
immer das Beste daraus macht.<br />
53) Wahrlich, auch aus dem Tod sollt ihr das Beste machen, auf dass ihr in euch voller Frieden und<br />
Liebe wie auch voller Freude und Glück und voller Gleichstimmung (Harmonie) seid, wenn ihr<br />
eures Sterbens kundig werdet und eure Welt verlasst, in <strong>der</strong> ihr euer Leben geführt habt; doch<br />
bedenkt, dass ihr nichts von dieser Welt mitnehmen könnt, we<strong>der</strong> Besitz noch Reichtum, noch<br />
Speis und Trank, und we<strong>der</strong> Geschmeide (Schmuck) noch Gewand (Kleidung) Euresgleichen<br />
(Menschen), noch Tiere o<strong>der</strong> Getier, die euch im Tod beschützen könnten.<br />
54) Seid gelehrig in <strong>der</strong> Lehre <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>, <strong>der</strong> Lehre des Geistes, <strong>der</strong> Lehre des Lebens, auf dass<br />
ihr alle Gesetze und Gebote des Lebens versteht, wie sie durch die Erschaffung (Schöpfung)<br />
gegeben sind; und so ihr ihnen in Aufrichtigkeit folgt, könnt ihr dem Feuer eures eigenen Unwissens<br />
und eurer Lähmung (Angst) vor dem Tod entfliehen, die euch grosse Pein bereitet.<br />
55) Und was nun den Mann betrifft, <strong>der</strong> stiehlt, und das diebische Weib, tut ihnen nicht auch Unrecht<br />
und schneidet ihnen nicht die Hände ab als Vergeltung für ihren Frevel (Übertretung/<br />
Missetat/Schandtat), auf dass sie nicht schreckliche Strafe leiden, son<strong>der</strong>n in gerechter (angemessener)<br />
Weise einer Ahndung an einem Massnahmeerfüllungsort (abgelegener Ort/abgelegene<br />
Insel) zugeführt werden.<br />
56) Handelt nach den Gesetzen und Geboten <strong>der</strong> Urkraft allen Lebens (Schöpfung), die da selbst ist<br />
das Königreich <strong>der</strong> Himmel (Universum) und aller Erden (Welten/Planeten), auf dass ihr gerecht<br />
seid und nicht straft wie ihr wollt, son<strong>der</strong>n dass ihr vergebt und gerecht seid zu allen Fehlbaren<br />
gleichermassen und sowohl zu Mann und Weib, wenn ihr das Ungerechte (Verantwortungslose)<br />
ahndet.<br />
57) Und seid ihr <strong>der</strong> Reue und <strong>der</strong> Abbitte (Entschuldigung) von Fehlbaren gewiss und auch, dass<br />
sie sich bessern und rechtschaffen (gewissenhaft) werden, dann wahrlich seid barmherzig und<br />
vergebend.<br />
58) Ihr unter euch, welche ihr Wissende <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> seid, betrübt euch nicht durch jene, welche<br />
hastig dem Unwissen und <strong>der</strong> Unwahrheit verfallen; und nehmt ihre Worte nicht als wahr, wenn