Kelch der Wahrheit
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<strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> 123<br />
je<strong>der</strong> euch möglichen Weise betrügt, belügt, verlästert (verleumdet) und zu Schanden (Entehrung)<br />
macht; in eurem falschen Tun wähnt (glaubt) ihr euch stark und vergällt (drangsaliert) die<br />
Schwachen, gegensätzlich dem Gebote <strong>der</strong> Urkraft (Schöpfung), dass <strong>der</strong> Stärkere dem<br />
Schwächeren helfen soll.<br />
115) Also ist euch geboten (empfohlen), dass ihr <strong>der</strong> Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Urkraft (Schöpfung)<br />
eure Aufmerksamkeit schenkt und ihr vor dem Bösen, das ihr in euch erschafft, auf <strong>der</strong> Hut seid;<br />
und wenn ihr nicht vor euch selbst und vor all dem auf <strong>der</strong> Hut seid, das ihr an Bösem und an<br />
Übeln in euch erschafft, weil ihr von den Gesetzen und Geboten <strong>der</strong> Urkraft (Schöpfung) abfallt,<br />
die euch durch die wahrlichen Propheten gelehrt werden, dann schuldigt sie nicht an, denn<br />
sie bringen nur die deutliche Verkündung <strong>der</strong> Botschaft <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> und sind eure Lehrer, doch<br />
was ihr daraus macht, ist allein eure Beflissenheit (Angelegenheit); wahrlich, nicht ein Prophet<br />
kann euch än<strong>der</strong>n und zum Besseren gestalten, denn das vermögt nur ihr allein an euch selbst<br />
zu tun, wenn ihr <strong>der</strong> Zeichen (Beweise) <strong>der</strong> Lehre <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>, <strong>der</strong> Lehre des Geistes, <strong>der</strong> Lehre<br />
des Lebens achtet und sie selbst befolgt.<br />
116) Wahrlich, es ist nicht damit getan, vor Euresgleichen (Mitmenschen) in Güte zu scheinen (gut<br />
dazustehen) und zu deuchten (sich erheben zu lassen), wenn ihr gute Werke tut, um damit zu<br />
blenden (betören) und euch gross und wichtig zu machen, denn gute Werke sind nur von<br />
Wertigkeit, wenn sie wahrheitlich in Güte und Liebe getan werden in redlicher und ehrfürchtiger<br />
(ehrerbietiger) Würde.<br />
117) Und wie ihr Gutes tun sollt in Redlichkeit und in Ehrfurcht (Ehrwürdigkeit) <strong>der</strong> Würde gegenüber<br />
Euresgleichen (Menschen), so gilt Gleiches für die Tiere und das Getier und alles, was da<br />
kreucht und fleucht, und so tötet kein Wild, kein Tier und Getier, dessen ihr nicht als Nahrung<br />
bedürft, ausser es sei krank o<strong>der</strong> verletzt, so es qualvoll sterben wird; dann sollt ihr es töten und<br />
erlösen von seiner Qual; also aber könnt ihr Tier und Getier töten zum Beistand (Hege und<br />
Pflege durch Jagd), auf dass nicht eine zu grosse Anzahl (Population) entstehe, durch die für<br />
Euresgleichen (Menschen) und für Tier und Getier o<strong>der</strong> die Welt (Natur) Schaden entsteht; wird<br />
aber Beraubung (Wil<strong>der</strong>ei) irgendeiner Art getrieben, dann sollen die Fehlbaren <strong>der</strong> Obrigkeit<br />
o<strong>der</strong> Gerichtsbarkeit zur Ahndung zugeführt werden.<br />
118) Tier und Getier aller Art des Landes, <strong>der</strong> Lüfte und <strong>der</strong> Meere und sonstigen Wasser sei euch als<br />
Nahrung erlaubt ohne Unterschied, ausser jenen, welche für euch als Nahrung schädlich o<strong>der</strong><br />
giftig sind; und seid ihr auf <strong>der</strong> Reise, dann gilt die gleiche Ordnung (Regel), so ihr alles an Tier<br />
und Getier, das ihr erlegen (jagen) könnt, für eure Versorgung (Nahrung) nutzen könnt, gleichermassen<br />
wie alles an Tier und Getier, das ihr im Hause und für euren Erwerb (Einkommen) und<br />
für eure Versorgung (Nahrung) habt, sei es Fe<strong>der</strong>vieh je<strong>der</strong> Art, Rindvieh je<strong>der</strong> Art, Pferd o<strong>der</strong><br />
Schwein, Schaf und Ziege, Hund und Katze, o<strong>der</strong> was euch immer dient als Nahrung; doch ihr<br />
sollt nicht nur von <strong>der</strong> Belebung (Fleisch) von Tier und Getier eure Nahrung zubereiten, son<strong>der</strong>n<br />
auch von Früchten und Gemüsen wie auch von Kräutern und vom Korn (Getreide), auf dass ihr<br />
eine Versorgung (Ernährung) in Durchdachtheit (Ausgewogenheit) habt und euer Leib (Körper)<br />
und euer Geschlinge (Eingeweide/Gedärme) durch eine gute Aufschliessung (Verdauung) unbeschädigt<br />
(gesund) erhalten bleiben.<br />
119) Und die Urquelle aller Weisheit (Schöpfung) erschuf ihre Gesetze und Gebote für alle Himmel<br />
(Universum) und Erden (Welten/Planeten), für alles an Tier und Getier, für alle Euresgleichen<br />
(Menschheit) und für alle Wirklichkeit (Existenz), und all das ist euch gelehrt durch die Lehre <strong>der</strong><br />
Propheten, auf dass ihr in allen Dingen wissend (bewusst) seid und <strong>der</strong> Urquelle aller Weisheit<br />
(Schöpfung) und ihren Gesetzen und Geboten Beachtung schenkt; doch denkt (seid euch bewusst),<br />
dass die Propheten nur eure Lehrer und Warner sind und die Verkün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Botschaft<br />
<strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>slehre, die sie euch offenkundig machen, auf dass ihr daraus lernen mögt und ihr<br />
euch in euch wandelt zum Besseren.<br />
120) Doch wisst, die wahrlichen Propheten sind strenge Lehrer und Warner, doch sie sind barmherzig<br />
und verzeihend, also ihr von ihnen niemals Böses zu befürchten habt; und allein schon durch<br />
ihre Güte, ihre Lehre und ihr Warnen und Vergeben sollt ihr erkennen (sehen), dass das Schlechte