Kelch der Wahrheit
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<strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> 113<br />
dass ihr stets euch selbst bleibt und allein die Macht über euch ausübt, so ihr nicht in Knechtschaft<br />
(Hörigkeit) o<strong>der</strong> Sklaverei zu Euresgleichen (Mitmenschen) fallt.<br />
43) Und wo immer es euch hinzieht auf <strong>der</strong> Erde, achtet darauf, dass ihr nicht sinnlos viele Jahre<br />
umherzieht, son<strong>der</strong>n dass ihr sesshaft werdet an einem Ort und ihr euch anstrengt (arbeitet),<br />
dort wo ihr euren Abend des Lebens verbringen könnt; und achtet also darauf, dass ihr nicht 40<br />
Jahre o<strong>der</strong> mehr umherirrt auf <strong>der</strong> Erde, so ihr nicht anhäuft (erspart), was euch möglich ist, und<br />
ihr im Alter keine Versorgung (Unterhalt) habt; und also achtet darauf, dass ihr euch nicht bei<br />
aufrührerischem Volk nie<strong>der</strong>lasst, auf dass ihr nicht im Leben und nicht am Abend eures Alters<br />
(Lebensabend) betrübt seid; wahrlich, achtet darauf, dass ihr in eurem Leben arbeitsam seid und<br />
das erübrigt (erspart), was euch möglich ist, auf dass ihr am Abend des Alters (Lebensabend)<br />
genug habt und nicht darben müsst; denn bedenkt, so ihr Töchter und Söhne habt, können<br />
diese in eurem Alter nicht für euch sorgen, denn sie gehen ihre eigenen Wege und erheben<br />
(gründen) ein eigenes Geschlecht (Familie), so ihr im Alter euch selbst erhalten (mit dem Nötigen<br />
versorgen) müsst.<br />
44) Und seid rechtschaffen (gewissenhaft) in allen Dingen, auf dass ihr unter allen Euresgleichen<br />
(Menschen) geachtet werdet, so nicht <strong>der</strong> eine von euch von Euresgleichen (Mitmenschen) angenommen<br />
(berücksichtigt) und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e abgelehnt wird, denn ihr werdet von Euresgleichen<br />
(Mitmenschen) beurteilt und behandelt nach eurem Wissen, nach euren Taten, nach euren<br />
Lauterkeiten (Tugenden) und nach eurer Weisheit.<br />
45) Und wenn an<strong>der</strong>e ihre Hände nach euch ausstrecken, um euch zu töten, um euch Schaden zuzufügen<br />
o<strong>der</strong> um euch zu verlästern (verleumden), dann tut nicht ihnen gleich und streckt nicht<br />
auch eure Hände gegen sie aus, um sie zu töten, um ihnen Schaden zuzufügen o<strong>der</strong> sie zu verlästern<br />
(verleumden), denn ihr sollt we<strong>der</strong> in Ausartung töten noch in Ausartung Schaden herbeiführen<br />
o<strong>der</strong> aus Hass o<strong>der</strong> Unvernunft Verlästerungen (Verleumdungen) hervorbringen; und<br />
vergebt den Nachstellern (Verfolgern), die euch töten wollen, die euch Schaden zufügen o<strong>der</strong><br />
die euch verlästern (verleumden) und absagen (verleugnen), denn sie sind arm in ihrer Innenwelt<br />
(Bewusstsein), böse in ihren Gedanken und Eindrücken (Gefühlen), verwirrt in ihrer Bestrebung<br />
(Trachten) und also verkommen in ihrem Betrachten (Sinnen); also vergebt euren Nachstellern<br />
(Verfolgern) und seid bemüht, sie ihres falschen Tuns und bezüglich <strong>der</strong> Gesetze und<br />
Gebote <strong>der</strong> Urkraft (Schöpfung) zu belehren, auf dass sie sich wandeln (än<strong>der</strong>n) zur <strong>Wahrheit</strong><br />
und so Frieden zwischen euch und ihnen werde, so ihr sicheren Schrittes einher und eurer Wege<br />
gehen könnt.<br />
46) Und ihr sollt nicht freiwillig und fälschlich aus falscher Liebe o<strong>der</strong> falscher Freundschaft die<br />
Schuld auf euch nehmen und tragen und dafür büssen, die an<strong>der</strong>e auf sich geladen haben, auf<br />
dass ihr nicht in euch ein Feuer <strong>der</strong> Schuld entfacht, in dem ihr verbrennt, während die Frevler<br />
(Gesetzesbrüchigen) für ihre Schuld und ihre Schandtaten (Verbrechen) sich grossen Lohnes erfreuen;<br />
und nehmt nicht gegen Befriedigung (Bezahlung) die Schuld an<strong>der</strong>er auf euch, auf dass<br />
ihr dafür zu büssen habt, während die Schuldbaren sich <strong>der</strong> Freiheit und grossen Lohnes erfreuen.<br />
47) Und habt ihr Unrecht getan in irgendeiner Weise, dann bedenkt eures Fehltrittes (Fehlers) und<br />
werdet reuig, auf dass ihr euch nicht vor Euresgleichen (Mitmenschen) als Ungerechte (Verantwortungslose)<br />
und Reuelose (Unverbesserliche) verbergen müsst.<br />
48) Und bedenkt, wenn ihr einen Euresgleichen (Menschen) tötet (mordet), sei es aus Hass o<strong>der</strong><br />
Rache o<strong>der</strong> Eifersucht, in einer Schlacht (Krieg) o<strong>der</strong> im Streit, dann ist es gleichsam dem, als ob<br />
viele getötet (gemordet) werden, denn viele hinterbleiben und trauern, als ob sie selbst getötet<br />
(gemordet) werden; also tötet (mordet) nicht Euresgleichen (Menschen), denn wie ihr das Töten<br />
auch begründet, so ist es wi<strong>der</strong> alle Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Erschaffung (Schöpfung), in denen<br />
sich nichts des Rechtens findet, durch das das Töten durch euch an Euresgleichen (Menschen)<br />
aus irgendwelchem Anlass (Grund) gerechtfertigt wäre.<br />
49) Und erhaltet ihr einem Euresgleichen (Menschen) das Leben, dann kommt es dem gleich, dass<br />
ihr vielen das Leben erhaltet, weil keine Hinterlassene in Trauer klagen, son<strong>der</strong>n im Frohsein einhergehen<br />
und einan<strong>der</strong> in Freude und Glück in die Arme schliessen.