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Kelch der Wahrheit

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<strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> 267<br />

131) Und folgt ihr dieser Weisung und beobachtet ihr alles genau und nehmt auch tatsächlich alles<br />

wahr und prüft es, was innerhalb und ausserhalb euch vor sich geht, dann könnt ihr es auch<br />

vernunfts- und verstandesmässig verstehen.<br />

132) Vernunft und Verstand jedoch umfassen nicht in vollem Umfang alles, was euer Dasein euch<br />

darbringt, son<strong>der</strong>n es sind nur kleine Stücke vom Ganzen, wobei ihr diese zusammensetzen<br />

müsst, damit es letztlich eine Einheit, ein Ganzes, ergibt.<br />

133) Alles, was ihr also erfasst, sind nur geringe Teile des Lebens, und zwar ganz gleich wie klug, ehrwürdig<br />

und traditionell diese Lebensdinge als einzelne Werte o<strong>der</strong> Unwerte auch zusammengesetzt<br />

sein mögen; ihr selbst seid es jedoch, die ihr alles zu einem Ganzen zusammensetzen<br />

müsst, weil ihr allein dadurch euer Ziel eures Verstehens und eurer Entwicklung erreichen könnt,<br />

wenn ihr euch mit <strong>der</strong> Ganzheit befasst.<br />

134) Erst wenn ihr erkennt, was in euch sowie in euren Mitmenschen und in <strong>der</strong> ganzen Welt im<br />

einzelnen vor sich geht, könnt ihr zu verstehen beginnen, dass <strong>der</strong> innere und äussere Verlauf<br />

grundsätzlich ein einheitlicher ist.<br />

135) Der innere und äussere Entwicklungsgang stellt eine umfassende Bewegung dar, wobei sich die<br />

Bewegung eures Inneren im Äusseren und das Äussere sich in eurem Inneren wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />

136) Und wahrlich müsst ihr euch, ihr Menschen <strong>der</strong> Erde, nur bewusst dazu fähig machen, ebenso<br />

umfänglich und bewusst auf alles hinzuschauen und es ebenso bewusst wahrzunehmen, denn<br />

dass und wie ihr schaut, ist die grundlegende Notwendigkeit, <strong>der</strong> ihr Beachtung schenken müsst.<br />

137) Bedenkt, wenn ihr wisst, wie ihr auf alle Dinge des Lebens schauen und diese wahrnehmen<br />

müsst, dann wird euch alles ganz klar und deutlich, und ihr erkennt, dass es zum Hinschauen<br />

und Wahrnehmen nur eurer eigenen Motivation und nur eures eigenen Willens sowie eurer<br />

eigenen Initiative bedarf, jedoch keiner Ideologie, keiner Religion und keiner Philosophie, wie<br />

aber auch keiner Lehrer, Priester, keiner Götter und Götzen und natürlich keiner menschlichen<br />

Abgötter und we<strong>der</strong> falscher noch wahrlicher Propheten, weil nur ihr allein durch euch selbst<br />

über euch bestimmen könnt und darüber, was ihr tun o<strong>der</strong> lassen wollt.<br />

138) Wahrlich, niemand kann euch sagen, wie ihr zu schauen und wahrzunehmen braucht, so euch<br />

die wahrlichen Propheten auch nicht sagen, wie ihr schauen und wahrnehmen sollt, son<strong>der</strong>n<br />

nur, dass ihr schauen und wahrnehmen sollt, denn ihr seid als Individuum, als Mensch, von je<br />

eigener Individualität, durch die ihr allein bestimmen könnt, wie, wann und wo ihr auf etwas<br />

schauen und es auch wahrnehmen wollt.<br />

139) Und bemüht ihr euch um das Schauen und Wahrnehmen aller Dinge, wie sie in Wirklichkeit<br />

sind, und zwar sowohl in euch selbst als auch in eurer Umwelt, bei euren Mitmenschen und in<br />

<strong>der</strong> ganzen Welt, dann könnt ihr wirklich das sehen, was <strong>der</strong> Realität und damit auch <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong><br />

entspricht; doch wahrlich genügt das allein nicht, dass ihr euch mühelos und spontan in<br />

eurem Wesen, in eurer Individualität, wandeln könnt – und das ist das eigentliche Problem, denn<br />

es muss auch eine vollkommene Umwälzung in eurem Wesen stattfinden.<br />

140) Manch einer von euch wünscht nicht, sich zu verän<strong>der</strong>n in seinem Wesen, wobei beson<strong>der</strong>s ihr<br />

unter euch einer Wesensverän<strong>der</strong>ung abgeneigt seid, welche ihr in wirtschaftlicher und sozialer<br />

Hinsicht einigermassen wohlversorgt und gesichert seid und folglich keine o<strong>der</strong> nur geringe Probleme<br />

habt; doch da seid auch ihr unter euch, welche ihr von eurer Religion gefangen und abhängig<br />

seid und die ihr an euren religiösen, ideologischen o<strong>der</strong> philosophischen Vorstellungen<br />

festhaltet o<strong>der</strong> die ihr bereit seid, alle Dinge des Daseins und euer Selbst einfach so hinzunehmen<br />

und damit zu leben, wie sie eben gerade sind o<strong>der</strong> auf euch einwirken in irgendeiner ganz<br />

bestimmten o<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten Art und Weise.<br />

141) All das ist jedoch falsch und eine Lebenseinstellung, die nicht mit <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> und Wirklichkeit<br />

übereinstimmt, und zwar auch nicht mit den Richtlinien <strong>der</strong> schöpferischen Gesetze und Gebote,<br />

die nicht schwierig zu erkennen und zu erfüllen sind, und zwar auch dann nicht, wenn sie euch<br />

zum Erkennen und Erfüllen zu schwer und zu kraftverzehrend erscheinen, weil ihr zu weich gegen<br />

euch selbst und zudem zu feige seid, um euch vom Falschen eurer Individualität zu trennen, das<br />

euch so viel Scheinfreude und Scheinwohlsein bereitet, wenn ihr euren Ausartungen nachlebt,

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