Kelch der Wahrheit
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38 <strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong><br />
bringen sie grossen Schaden denen, welche ihnen in Sucht verfallen, denn durch die Sucht werden<br />
die Innenwelt (Bewusstsein) und die Artung (Psyche) ebenso von böser Krankheit und Wahn und<br />
Zerstörung befallen wie auch die Gescheide (innere Organe = Leber, Nieren und Galle usw.) und<br />
die Geschlinge (Gedärme) des Körpers.<br />
340) Und werdet ihr befragt über das Spiel, das durch Glück zum Reichtum führen soll, dann sprecht,<br />
dass darin grosser Schaden liegt, wenngleich auch einiger Nutzen, <strong>der</strong> jedoch immer bescheiden<br />
ist; <strong>der</strong> Schaden jedoch ist grösser als <strong>der</strong> Nutzen, wenn das Spiel in Sucht ausartet, wodurch<br />
alles an Hab und Besitz und an Reichtum verlorengeht, wie auch die Verbindungen unter den<br />
Freunden und das Familienleben zerstört werden.<br />
341) Und werdet ihr befragt über das Geben, dann sprecht, dass das gegeben werden soll, was<br />
immer entbehrlich ist, sei es Hab und Gut o<strong>der</strong> sei es Zurückgelegtes aus <strong>der</strong> Schatulle (Erspartes),<br />
o<strong>der</strong> sei es guter Rat o<strong>der</strong> das Verrichten eines Werkes.<br />
342) Gegeben sind euch die Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Erschaffung (Schöpfung) und die Gesetze des<br />
Aussehens (Natur), dargebracht und ausgelegt in wahrlicher <strong>Wahrheit</strong> durch die Propheten, auf<br />
dass euch umfänglich die <strong>Wahrheit</strong>slehre klar und verständlich sei, auf dass ihr darüber nachdenkt<br />
und die Lehre befolgt.<br />
343) Bedenkt, unrecht Gut gedeihet nicht, also ihr stets wachsam sein sollt und nur des Guten und<br />
Wahrlichen bedenkt, auf dass ihr nur das Gute und <strong>Wahrheit</strong>liche tut und die Gesetze und<br />
Gebote <strong>der</strong> Erschaffung (Schöpfung) beachtet und sie befolgt.<br />
344) Und werdet ihr befragt über die Welt, in <strong>der</strong> ihr lebt, und über die künftige, dann sprecht, dass<br />
eure Welt, in <strong>der</strong> ihr lebt, die Welt des Lernens, <strong>der</strong> Lehre <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>, <strong>der</strong> Lehre des Geistes,<br />
<strong>der</strong> Lehre des Lebens ist, wodurch erfüllt werden soll <strong>der</strong> Sinn des Lebens, <strong>der</strong> da ist die Entfaltung<br />
und die Anschwellung (Entwicklung/Evolution) <strong>der</strong> Innenwelt (Bewusstsein), auf dass<br />
Liebe und Wissen und Weisheit wachsen und Frieden und Freiheit und also Gleichstimmung<br />
(Harmonie) erschaffen werden in eurem Wesen, wodurch <strong>der</strong> in euch wohnende Geist gleichsam<br />
tut.<br />
345) Und werdet ihr befragt über die Waisen, dann sprecht, dass eine För<strong>der</strong>ung ihrer Wohlfahrt eine<br />
Tat in grosser Güte und Pflicht ist und dass mit den Waisen eine Beziehung eingegangen werden<br />
und eine Pflegeschaft für sie übernommen werden soll.<br />
346) Und werdet ihr befragt über die Unruhestifter, dann sprecht, dass zwischen ihnen und den<br />
Friedensstiftern in <strong>der</strong> Weise unterschieden werden soll, indem die Unruhestifter zur Rechenschaft<br />
gezogen und die Friedensstifter belohnt werden.<br />
347) Und werdet ihr befragt über die Verleum<strong>der</strong> und ihre Machenschaften, dann sprecht, dass es im<br />
Unwert liegt, etwas gegen sie zu unternehmen vor <strong>der</strong> Obrigkeit o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gerichtsbarkeit, denn<br />
es bringt nur Schaden und Hass und Rachegelüste, wie aber auch den Verlust von Hab und Gut<br />
und Reichtum, denn die Obrigkeit und Gerichtsbarkeit heischt nach Bezahlung für ihr Rechten;<br />
lasst die Verleum<strong>der</strong> in sich selbst und nach aussen Verleum<strong>der</strong> sein und schafft keinen Hass und<br />
keine Rache und Vergeltung gegen sie, denn zu schweigen und sich zu amüsieren gegen ihre<br />
Verlästerungen (Verleumdungen) ist eigens Medizin, während die Verleum<strong>der</strong> in sich selbst<br />
durch ihr übles Tun Schaden und Ärger erzeugen und dessen bald überdrüssig werden, weil sie<br />
keine Erfolge erzielen und den Verleumdeten nur Freude und Nutzen bereiten.<br />
348) Macht euch die <strong>Wahrheit</strong> nicht durch Schwüre zum Hin<strong>der</strong>nis, damit ihr euch nicht des Guttuns<br />
und des Rechthandelns sowie <strong>der</strong> Ehrlichkeit und des Friedenstiftens unter euch enthaltet und<br />
euch davon entfremdet; leistet nicht Schwüre, denn euer Wort <strong>der</strong> Ehrlichkeit soll genügen, das<br />
da sei ja, ja o<strong>der</strong> nein, nein; also leistet keine Schwüre, we<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Welt noch bei einem Glauben<br />
o<strong>der</strong> Gott o<strong>der</strong> Götzen, denn ihr vermögt auch nicht durch sie die Wahrlichkeit eures Wortes zu<br />
beweisen, wenn es angezweifelt wird; und erweist sich, dass euer Schwur des Unrechtes war,<br />
obwohl ihr dessen Richtigkeit angenommen, jedoch geirrt habt, dann seid ihr unwissentlich <strong>der</strong><br />
Lüge o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verlästerung (Verleumdung) schuldig und richtet damit gegen einen an<strong>der</strong>n<br />
Schaden an, und ihr werdet zur Rechenschaft gezogen für euer falsches Bekenntnis (Meineid);<br />
und sprecht ihr ein Wort <strong>der</strong> Bezeugung und Bekenntnis, dann handelt mit Vorbedacht; rechtet