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Kelch der Wahrheit

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<strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> 43<br />

373) Gebt ihr ein gütiges Wort und schenkt ihr in Ehrlichkeit Verzeihung, dann ist das besser als ein<br />

Geschenk in Unehrenhaftigkeit, das Versöhnung bringen soll; ein gutes Wort und eine in Ehrfurcht<br />

dargebrachte Verzeihung werden gegeben in Ehrlichkeit, doch ein Geschenk ist gewöhnlich<br />

(unpersönlich) und wertlos ohne Wort <strong>der</strong> Güte und Verzeihung; denn mag das Geschenk<br />

noch so übertrieben (teuer/kostbar) sein, so ist es doch nicht mehr als ein ehrloses Almosen zur<br />

falschen Versöhnung; ein wahres und gutes Wort und ehrenhafte Verzeihung zeugen von Langmut<br />

und eigener Genügsamkeit (Bescheidenheit), wie auch von Friedfertigkeit; ein unehrliches<br />

Geschenk zur Versöhnung löst Ungebühr (Beleidigung/Frevel) aus, sowohl bei dem, <strong>der</strong> es gibt,<br />

wie auch bei dem, <strong>der</strong> es nimmt, wodurch Feindschaft und Hass entstehen.<br />

374) Und gebt ihr Almosen, dann macht euch mit eurem Geben nicht eitel, indem ihr Ungebühr (Beleidigung/Frevel)<br />

und Vorwurf walten lasst, indem ihr jene beschimpft, denen das Almosen zugedacht<br />

ist; also spendet nicht im Sinn des Reichseins, damit die Euresgleichen (Menschen) es<br />

sehen, weil ihr damit scheinen (brüsten/aufschneiden/prahlen) wollt und glaubt, dass ihr dem<br />

übersetzt (überlegen) wäret, dem ihr das Almosen gebt; doch achtet ihr nicht diesem Gebot und<br />

handelt ihr dawi<strong>der</strong>, dann ergeht es euch gleich einem glatten Felsen, <strong>der</strong> mit losem Erdreich bedeckt<br />

ist und worauf ein schwerer Regenguss fällt und ihn blosslegt in seiner Glätte und Härte;<br />

und wird dem so getan, dann wird damit keine Bedeutung (Verdienst) davongetragen, denn die<br />

Euresgleichen (Menschen) mögen nicht die Unbilligen (Ungerechten/Verantwortungslosen), die<br />

sich über sie erheben und sie mit unehrlichen und berechnenden Almosen erniedrigen.<br />

375) Und jene, welche unter euch ihr Hab und Gut und ihren Reichtum hingeben im Trachten nach<br />

eines durch euch erdachten Gottes o<strong>der</strong> Götzen Wohlgefallen, wie auch nach eines Euresgleichen<br />

(Menschen), Befreiers (Engels) o<strong>der</strong> Weihevollen (Heiligen) o<strong>der</strong> Dämonen Neigung (Lust/<br />

Wohlbehagen), so werdet ihr doch keine Stärkung erhalten, son<strong>der</strong>n Verlust erleiden, denn ihr<br />

baut euer Haus auf Sand, <strong>der</strong> durch starken Wind weggefegt wird und das Haus zum Einsturz<br />

bringt; und wenn ihr auf Sand baut, dann verliert ihr zwiefältig, nämlich euer Hab und Gut und<br />

Reichtum, wie auch eure Ehre und Würde, denn euer Verlust bringt euch in hämisches Gerede.<br />

376) Schafft euch im Sinn eures Wissens um die <strong>Wahrheit</strong>slehre, die Lehre <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>, die Lehre<br />

des Geistes, die Lehre des Lebens einen grossen Garten mit Gemüsen, Pflanzen, Bäumen und<br />

Sträuchern, die voller Früchte <strong>der</strong> Weisheit und <strong>der</strong> Liebe, des Friedens, <strong>der</strong> Freiheit und <strong>der</strong><br />

Gleichstimmung (Harmonie) sind; achtet, dass keine schwächliche Nachkommen aus den Samen<br />

entstehen, son<strong>der</strong>n dass sich die Liebe und das Wissen und die Weisheit in euch mehren; lasst<br />

keinen feurigen Wirbelwind durch euren Garten eurer Liebe und des Wissens sowie <strong>der</strong><br />

Weisheit brausen, auf dass nicht alles verbrennt, was ihr euch mühsam durch euer Lernen erschaffen<br />

habt; seid beherzigt und achtet des Gebotes, auf dass ihr nicht in die Unwissenheit<br />

zurückfallt.<br />

377) Spendet von all dem Guten, das ihr erworben habt und erwerbt, und von all dem, was euch<br />

durch die Erde hervorgebracht wird, auf dass niemand Not leide; gebt nach all eurem Reichtum<br />

Almosen (Gaben) und Gutes, doch sucht dafür nicht das Schlechte aus, das ihr selbst nicht nehmen<br />

würdet; drückt beim Geben von Almosen und Gutem für die Bedürftigen ein Auge zu, auf<br />

dass euch nicht <strong>der</strong> Geiz übermannt und so ihr des Rechtens tut; und bedenkt, <strong>der</strong> sich selbst<br />

Genügende ist <strong>der</strong> Würdige und dem Achtung entgegengebracht wird.<br />

378) Es sind nur euer Geiz und eure Dummheit, die euch vor Armut warnen und euch Schändliches<br />

befehlen, wenn ihr euch betrübt und quält um Almosen und gute Gaben, die ihr geben sollt;<br />

seid des Rechtens genügsam (bescheiden) und hortet nicht Hab und Gut und Besitz und Reichtum<br />

um <strong>der</strong> Macht willen, son<strong>der</strong>n tut es um des Rechtes willen, um damit den Bedürftigen zu<br />

helfen, die eurer Hilfe bedürfen, <strong>der</strong> Almosen und <strong>der</strong> guten Dinge.<br />

379) Seid achtungsvoll auch zu den Armen und Bedürftigen, und gebt ihnen Almosen und Gutes in<br />

rechtem Masse nach eurem Reichtum und Besitz, und bedenkt dabei, dass ihr ins Reich des<br />

Unsichtbaren (Jenseits/Todesleben) nichts von all dem mitnehmen könnt, was ihr an Hab und<br />

Gut und Besitz und Reichtum zusammengetragen habt, denn es gibt keine Taschen, in denen<br />

ihr etwas mitnehmen könntet.

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