Kelch der Wahrheit
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172 <strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong><br />
188) Fragt euch nicht Zeit eures Lebens nach <strong>der</strong> Stunde, die eure letzte sein wird, auf dass ihr nicht<br />
des Unrechtens tut, son<strong>der</strong>n ihr euch bemüht, die <strong>Wahrheit</strong> zu lernen und nach ihr zu leben, so<br />
ihr am Ende eurer Zeit in Freude euren Weg gehen könnt; wahrlich, auch wenn ihr Zeit eures<br />
Lebens nach eurer Stunde fragt, die eure letzte sein wird, so könnt ihr sie doch nicht erfahren,<br />
denn es soll das Wissen darum nicht schwer auf euch lasten, also die Stunde (Tod) nur plötzlich<br />
über euch hereinbrechen soll, auf dass ihr nicht um euer Dasein (Leben) trauert, ihr nicht verwirrt<br />
werdet in eurer Innenwelt (Bewusstsein) und nicht Übles tut und kein Unheil stiftet.<br />
189) Wahrlich, ihr als Euresgleichen (Menschen) allein habt die Macht darüber, euch und Euresgleichen<br />
(Mitmenschen) zu nützen o<strong>der</strong> zu schaden, denn we<strong>der</strong> ein Gott o<strong>der</strong> Götze o<strong>der</strong> Dämon kann<br />
darüber bestimmen, weil sie allesamt nur Erdichtungen (Erfindungen) von Euresgleichen (Menschen)<br />
sind, die irrig Mächte über euch setzen, die keine Kenntnisse des Geheimnisses des<br />
Verborgenen (Schöpfung) haben, in dem die Fülle (Mass) des Guten und <strong>der</strong> wahrlichen Liebe<br />
gesichert und das von nichts Üblem berührt ist.<br />
190) Die Quelle <strong>der</strong> Liebe (Schöpfung) ist es, die euch aus ihren Unabän<strong>der</strong>lichkeiten (Gesetzen) erschuf,<br />
Mann und Weib; und so ihr also ihre Geschöpfe (Kreaturen/Schöpfungen/Lebensformen)<br />
seid, sollt ihr euch erquicken an allem, was sie zu eurem Nutzen (Erfolg) erschaffen hat, und so<br />
ihr des Rechtens tut und die Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Quelle <strong>der</strong> Liebe (Schöpfung) erkennt und<br />
ihnen nachfolgt, so habt ihr eine leichte Last zu tragen, mit <strong>der</strong> ihr in eurem Leben herumgeht;<br />
doch wird euch die Last schwer, dann richtet euch in euch selbst danach aus, auf dass ihr guten<br />
Mutes werdet, so ihr in Dankbarkeit alles Üble nie<strong>der</strong>werfen (bewältigen) könnt.<br />
191) Und ergeht es euch wie<strong>der</strong> gut und erfreut ihr euch wie<strong>der</strong> eures Lebens, dann dichtet (schreibt)<br />
es nicht als gewährte Gabe Göttern, Götzen o<strong>der</strong> Dämonen zu, denn wahrlich seid ihr selbst<br />
jene, welche ihr euch selbst Hilfe und die Kraft gebt, weil ihr unübertrefflich (erhaben) seid über<br />
alle Dinge, die ihr unternehmt und die ihr euch an eure Seite stellt.<br />
192) Wahrlich, wie ihr euch Dinge nach eurem Belieben (Willen) zur Seite stellen könnt als Euresgleichen<br />
(Menschen), so könnt ihr <strong>der</strong> Quelle <strong>der</strong> Liebe (Schöpfung) nichts zur Seite stellen, das ihr auch<br />
nur in einem Stäubchen des Gewichts gleichkommen könnte, denn als Erschaffende aller Dinge<br />
(Schöpfung) ist sie überragend (erhaben) über alles, weil sie die Quelle (Ursprung) und die Bedingung<br />
(Ursache) aller Wirklichkeit (Existenz) ist.<br />
193) Ihr als Euresgleichen (Menschen), ihr seid auf die Kraft <strong>der</strong> Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Quelle <strong>der</strong><br />
Liebe (Schöpfung) angewiesen, denn sie gewähren euch Hilfe in allen Dingen, wenn ihr <strong>der</strong>en<br />
Richtschnüre (Ausführungen/Richtlinien) befolgt und ihr euer Dasein (Leben) danach ausrichtet,<br />
doch ihr vermögt nicht den Gesetzen und Geboten Hilfe zu bieten, weil ihr nur gewöhnlich seid<br />
und nicht Macht über sie habt.<br />
194) Und wenn ihr wollt, dass sich die Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Quelle <strong>der</strong> Liebe (Schöpfung) nach<br />
euch biegen, dann tun sie das nicht, ganz gleich, ob ihr sie anruft o<strong>der</strong> flucht o<strong>der</strong> schweigt,<br />
denn sie sind geformt nach <strong>der</strong> Idee <strong>der</strong> Quelle <strong>der</strong> Liebe (Schöpfung) und nur ihrer, jedoch nicht<br />
eurer Macht eingeordnet.<br />
195) Wahrlich, jene Euresgleichen (Menschen), die ihr als Gesandte o<strong>der</strong> Beauftragte (Stellvertreter)<br />
von Göttern, Götzen o<strong>der</strong> Dämonen anruft, auf dass sie die urkräftigen (schöpferischen) Gesetze<br />
und Gebote für euch biegen sollen, sie sind machtlos wie ihr selbst, so sie rufen (anrufen) können<br />
Tag und Nacht und doch nichts zu än<strong>der</strong>n vermögen, weil sie nicht wahrhaftig (unfehlbar) sind<br />
und nicht die Macht <strong>der</strong> Quelle <strong>der</strong> Liebe (Schöpfung) besitzen.<br />
196) Wahrlich, ihr habt nicht Füsse, um zur Quelle <strong>der</strong> Liebe (Schöpfung) hinzugehen, und also habt<br />
ihr nicht Hände, um sie zu greifen, wie ihr auch nicht Augen habt, um sie zu sehen, o<strong>der</strong> Ohren,<br />
um sie zu hören, denn wahrlich ist sie von reiner überkörperloser (geistiger) Wirksamkeit (Energie)<br />
und Kraft und ist erhoben über allem Bestehen (Existenz); also sollt ihr sie ehren und achten und<br />
nicht Götter und nicht Götzen, noch Dämonen anrufen, wie ihr auch keine Listen wi<strong>der</strong> sie schmieden,<br />
son<strong>der</strong>n eure Zeit nutzen sollt, um <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> ihrer Gesetze und Gebote zugetan zu sein.<br />
197) Wahrlich, die urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote sind eure Beschützer, wenn ihr<br />
des Rechtens tut; und aus ihnen geht die Lehre <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>, die Lehre des Geistes, die Lehre des