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Kelch der Wahrheit

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82 <strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong><br />

59) Und entsteht zwischen Mann und Weib im Bündnis (Ehe) ein Zerwürfnis, dann bestellt einen<br />

Schiedsrichter je aus <strong>der</strong> Sippe des Mannes und des Weibes, auf dass eine Aussöhnung erwogen<br />

werde, die zwischen Mann und Weib bewerkstelligt werde, auf dass Frieden und Eintracht<br />

(Harmonie) unter ihnen herrsche; kommt aber keine Aussöhnung zustande und geht das Zerwürfnis<br />

weiter, dann führt es zur Ver<strong>der</strong>bnis (Zerrüttung) des Bündnisses (Ehe), also dieses nach<br />

einem Jahr nach dem Begehr <strong>der</strong> Aussöhnung aufgelöst werden und dem Mann und dem Weib<br />

je ein Scheidebrief gegeben sein soll.<br />

60) Richtet euch in allen Dingen nach <strong>der</strong> wahrlichen Billigkeit (Gerechtigkeit) und setzt ihr nicht Unrechtes<br />

an die Seite, so ihr auch tun sollt in <strong>der</strong> Weise, dass ihr Güte und Milde erweist für eure<br />

Eltern und Voreltern (Grosseltern) wie auch für eure Geschwister und Anverwandten, für eure<br />

geradewegs (direkten) Nachbarn und jene, welche euch Fremde sind, also sollt ihr aber in gleicher<br />

Weise tun für die Armen und Bedürftigen wie auch den Gefährten an eurer Seite und den<br />

Wan<strong>der</strong>sleuten, die alle die gleichen Rechte als Euresgleichen (Menschen) besitzen und denen<br />

ihr die Rechte gewähren sollt, weil es eure Pflicht gegenüber Euresgleichen (Mitmenschen) ist;<br />

seid nicht von Stolz und keine Grosstuer (Grossmäuler/Prahler/Maulhelden) gegenüber Euresgleichen<br />

(Mitmenschen), denn wahrlich macht ihr euch als solche unbeliebt und undenkbar (unmöglich),<br />

wie ihr auch vereitelt, dass ihr als würdig beachtet (ernst genommen) werdet.<br />

61) Die unter euch, welche ihr geizig seid und Euresgleichen (Mitmenschen) zum Geiz verleitet und<br />

im Geiz das verhehlt (verheimlicht), was euch gewährt wurde und was ihr erschaffen und an<br />

Reichtum errungen habt, auf dass ihr den Armen und den Bedürftigen nicht geben müsst, was<br />

ihnen davon von euch zusteht, dann betrügt ihr auch mit dem Anteil (Steuer), den ihr dem Volk<br />

(Staat) zu dessen Erhalt und zu seinem Wirken schuldig seid; dann sollt ihr <strong>der</strong> Ahndung durch<br />

die Gerichtsbarkeit zugeführt werden.<br />

62) Und jene unter euch, welche ihr von eurem Hab und Gut und Reichtum austeilt (spendet), auf<br />

dass ihr von den Leuten gesehen und gelobt werdet, ihr sollt wissen, dass nur das Böse und die<br />

Gier nach Ansehen euch leiten (führen) und dass die Falschheit (Verschlagenheit) euer Gefährte<br />

ist, so euer Lohn nur Übel sein wird.<br />

63) Bedenkt, was euch alles wi<strong>der</strong>fahren wird, wenn ihr dem Geiz verfallen seid und den Armen<br />

und Bedürftigen nicht darbringt (spendet) von dem, was euer Besitz und Reichtum ist; wahrlich,<br />

ihr werdet in euch we<strong>der</strong> Frohsein finden noch Liebe und Frieden, we<strong>der</strong> Glück noch Gleichstimmung<br />

(Harmonie) und wahre Freiheit, weil ihr Gefangene eurer selbst und eures Geizes seid.<br />

64) Wahrlich, es geschieht keinem von euch auch nur ein Stäubchen Gewicht an Unrecht, wenn ihr<br />

von Unrechtschaffenheit (Gewissenlosigkeit) und von Geiz befallen seid und in euch das Feuer<br />

<strong>der</strong> Ermahnung (Gewissen) und <strong>der</strong> Ungleichstimmung (Disharmonie), wie aber auch das Feuer<br />

<strong>der</strong> Unliebe und Unfreiheit und des Unfriedens lo<strong>der</strong>t; also seid reuig und wendet euch ab von<br />

all eurem Übel und vom Unrecht und begeht gute Taten, die ihr immer wie<strong>der</strong> verdoppelt, auf<br />

dass <strong>der</strong> guten Taten viele Male werden und es euch zu grossem Lohn gereicht.<br />

65) Und bedenkt, dass es euch schlecht ergehen wird und ihr in grosse Schande fallen werdet, wenn<br />

ihr vor dem Volke steht und Zeugen herbeigebracht werden und diese euch selbst als Zeugen<br />

wi<strong>der</strong> euch selbst und euer unrechtes Tun und wi<strong>der</strong> eure Unrechtschaffenheit (Gewissenlosigkeit)<br />

benennen, auf dass ihr in Schmählichkeit (Verächtlichkeit/Unwürdigkeit) vor dem Volk verfallt.<br />

66) Also wird die Schmählichkeit (Verächtlichkeit) des Volkes an einem guten Tag auch jene unter<br />

euch treffen, die ihr im Unwissen um die <strong>Wahrheit</strong>slehre verharrt und die ihr euch gegen die<br />

wahrlichen Propheten empört, weil ihr den Priestern und sonstigen Dienern (Handlangern) <strong>der</strong><br />

Götter und Götzen eure Frömmigkeit (Glauben) schenkt und die Lehre <strong>der</strong> wahrlichen Propheten<br />

lästert und sie um ihrer Lehre willen verlästert (verleumdet) und verfolgt und ihnen nach dem<br />

Leben trachtet; und wahrlich, ihr, die ihr solches tut, ihr werdet euch an jenem Tag wünschen,<br />

wenn in euch die Erkenntnis <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> reift und sie euch übermannt, dass doch die Erde über<br />

euch geebnet werde, weil dann die tiefsten Dinge <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> <strong>der</strong> Urkraft (Schöpfung) über<br />

euch hereinbrechen und ihr in Beschämung im Erdreich versinken möchtet.

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