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Kelch der Wahrheit

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22 <strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong><br />

tat je<strong>der</strong> Art in Liebe und Menschlichkeit geahndet werde, so je<strong>der</strong> Fehlbare, jedes Kind, jedes<br />

Weib und je<strong>der</strong> Mann daraus eine gute Lehre ziehe und sich wandle zum Besseren und Guten,<br />

damit eine Einglie<strong>der</strong>ung unter das Volk (Gesellschaft) wie<strong>der</strong> möglich werde, wenn die Voraussetzungen<br />

dazu gut stehen; ist eine Einglie<strong>der</strong>ung in das Volk (Gesellschaft) nicht möglich, weil<br />

<strong>der</strong> verbrecherische o<strong>der</strong> mör<strong>der</strong>ische Sinn <strong>der</strong> Fehlbaren sich nicht än<strong>der</strong>t und keine Vernunft<br />

und keine Liebe zutage gebracht wird, wie auch kein Frieden und keine Einigkeit (Harmonie),<br />

dann sollen die Fehlbaren auf Lebenszeit ausgeson<strong>der</strong>t und an einen Massnahmeerfüllungsort<br />

(Ahndungs-Vollzugsort = Insel, abgelegenes Gebiet usw.) gebracht werden, wo sie in gefangener<br />

Freiheit sind und lernen, ausgesetzt mit allem Notwendigen, das sie für ihr Dasein brauchen;<br />

Massnahmeerfüllungsorte sollen abgelegene Gegenden und Inseln sein, von denen die Fehlbaren<br />

nicht zurück in die freie Freiheit gelangen können, son<strong>der</strong>n verbleiben müssen, wo sie<br />

sind.<br />

234) Seid allzeit gemäss <strong>der</strong> Billigkeit (Gerechtigkeit/Verantwortung/massvoll) nachsichtig und vergebend;<br />

so sei es, wenn einem etwas erlassen wird von seinem Nächsten o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Obrigkeit<br />

o<strong>der</strong> vom Gericht, dann soll die Sühnefor<strong>der</strong>ung mit Berechtigung erhoben werden, und<br />

<strong>der</strong> Fehlbare soll durch einen billigenden (gerechten/angemessenen) Schuldspruch zur Ahndung<br />

gezogen werden, wobei jedoch we<strong>der</strong> Leib noch Leben geschädigt werden dürfen; die Gesetze<br />

und Gebote <strong>der</strong> Erbauung (Schöpfung) sind ausgelegt, dass ein je<strong>der</strong> aus allem lerne und sein<br />

Wissen und seine Weisheit för<strong>der</strong>e, damit er gut werde und die Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Liebe<br />

und <strong>der</strong> Erbauung (Schöpfung) zum eigenen Nutzen und zum Wohle aller befolge und alles zum<br />

Besten in sich erschaffe; allein, wer sich gegen diese Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Erbauung (Schöpfung)<br />

vergeht, frevelt an ihnen und an <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> des Lebens und an allem, was des Rechtens<br />

ist; und wer sich ins Unrecht setzt und an <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> frevelt, den trifft schmerzliche Strafe in<br />

sich selbst – durch Lieblosigkeit, Ha<strong>der</strong>, Unfreiheit, Unfrieden und Ungleichmass (Disharmonie)<br />

und viele Unwertigkeiten.<br />

235) In <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vergeltung und Rache liegt in eurem Leben kein Wert, denn durch Vergeltung und<br />

Rache macht ihr euch selbst zu Schuldigen und Fehlbaren, so eure Vergeltungstaten und Rachegelüste<br />

auch geahndet werden müssen.<br />

236) Und ihr sollt Billigkeit (gerecht sein/Gerechtigkeit) üben in allen Dingen, so ihr auch die Billigkeit<br />

(Gerechtigkeit) zu wahren habt zwischen Mann und Weib, denn beide sollt ihr gleichgestellt<br />

und keiner vorgezogen sein, also für das Weib die gleichen Rechte gelten wie für den Mann;<br />

das Weib soll nicht des Mannes Untertan sein, und also sei das nicht in umgekehrter Weise; und<br />

also soll <strong>der</strong> Mann das Weib und dessen Schoss nicht in Wollust und Selbstsucht nur zur Erfüllung<br />

<strong>der</strong> eigenen Lustbarkeit benutzen wie einen Acker, auf dem nach Belieben zum eigenen<br />

Vergnügen gepflügt und gesät wird; gleiche Rechte sollen herrschen unter und zwischen beiden<br />

Geschlechtern auch im Beischlaf, so gelte aber bei Mann und Weib die Gleichheit in allen Dingen,<br />

wie also auch eine gleichheitliche Wertigkeit bei<strong>der</strong> gegeben sei bei <strong>der</strong> Vereinigung <strong>der</strong> Körper<br />

zur Zeugung von Nachkommenschaft o<strong>der</strong> zur anregenden und freudigen und verbindenden<br />

und heilsamen Lusterfüllung.<br />

237) Und wie ihr Billigkeit (gerecht sein/Gerechtigkeit) üben sollt in allen Dingen, so übt auch Billigkeit<br />

(seid gerecht) gegen eure Kin<strong>der</strong>, denn sie sind nicht min<strong>der</strong> (geringer) als ihr, also ihr sie als<br />

Euresgleichen (Menschen) behandeln sollt, so wie ihr jene behandelt, welche nicht mehr in <strong>der</strong><br />

Jugend stehen (Erwachsene sind) und keine Kin<strong>der</strong> mehr sind.<br />

238) Und so ihr Billigkeit (gerecht sein/Gerechtigkeit) üben sollt in allen Dingen, so bedenkt eures<br />

Lebens und des Todes, denn nach eurer Geburt sind beide für euch unausweichlich, so ihr darüber<br />

nachdenken müsst und in Ruhe und Frieden den Weg zu beiden findet; so übt aber auch<br />

Billigkeit (Gerechtigkeit) zu eurer Nachkommenschaft und Verwandtschaft, denn wenn es sein<br />

wird, dass ihr aus dem Leben scheidet, sollt ihr alles geregelt haben, damit all euer hinterlassenes<br />

Gut und euer Reichtum in Billigkeit (Gerechtigkeit) verteilt werde; so fertigt ihr wenigen, die<br />

ihr <strong>der</strong> Schrift kundig seid, ein Schreiben an mit <strong>der</strong> Bestimmung dessen, wie und wem eure<br />

Hinterlassenschaft in je bestimmtem Masse übergeben werden soll; seid ihr aber <strong>der</strong> Schrift

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