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Kelch der Wahrheit

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<strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> 107<br />

fälschte) Weissagungen zu machen, wie es den wahrlichen Propheten und den wahrlich weisen<br />

Vorboten (Sehern und Warnern) eigen ist, die allesamt für ihr Schauen in Zukünftiges niemals<br />

Entlohnung dafür nehmen und auch nicht mit ihrer Meisterschaft (Fähigkeit) Handel treiben<br />

o<strong>der</strong> grosstun (prahlen), denn sie sind wahrlich Weise und <strong>der</strong> Bescheidenheit hingegeben und<br />

machen auch nicht Aufhebens von sich. – *(Lospfeile = kleine Pfeile zur Wahrsagerei, die aus<br />

<strong>der</strong> Hand fallengelassen und aus <strong>der</strong>en Stellungen dann Wahrsagungen gedeutet werden;<br />

gleichermassen wie afrikanische Steine, Knochen o<strong>der</strong> Muscheln usw., selbst in <strong>der</strong> Neuzeit<br />

noch von angeblichen Wahrsagern und Wahrsagerinnen genutzt, die heutzutage jedoch in dieser<br />

Weise auch Kartenschlägerei und sonstigen Hokuspokus betreiben.)<br />

8) Ihr alle unter euch, zweifelt nicht an eurem <strong>Wahrheit</strong>swissen, wenn ihr <strong>der</strong> Schwätzer (Scharlatane)<br />

und Betrüger und <strong>der</strong> falschen Weissager Lügen über euer Geschick (Schicksal) hört, denn<br />

allesamt sind ihre Reden nur Verlästerung (Verleumdung) <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>; nehmt ihre falschen<br />

Reden nicht als <strong>Wahrheit</strong>, auf dass ihr nicht durch <strong>der</strong>en Betörung (Verführung) zu verzweifeln<br />

beginnt und ihr euch nicht fürchtet vor dem, was euch die Nachzeit (Zukunft) bringt.<br />

9) Erwählt euch die <strong>Wahrheit</strong> <strong>der</strong> Erzeugung (Schöpfung) als wahrliches Wissen und ihre Gesetze<br />

und Gebote und also die daraus hervorgehende Lehre <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>, die Lehre des Geistes, die<br />

Lehre des Lebens zu eurem Bekenntnis <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>, doch führt (formt/gestaltet) sie nicht um<br />

zu einer Glaubenslehre, die in ihrer Unwürdigkeit und <strong>Wahrheit</strong>slüge nur erdichteten (erfundenen)<br />

Göttern und Götzen und <strong>der</strong>en Priestern, Gläubigen und sonstigen Götterdienern und Götzendienern<br />

dienlich ist, nicht jedoch <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>.<br />

10) Und schafft keine Frömmigkeit (Religion) und keine Unterfrömmigkeiten (Sekten/Kulte) aus <strong>der</strong><br />

Lehre <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>, <strong>der</strong> Lehre des Geistes, <strong>der</strong> Lehre des Lebens, und also schafft daraus auch<br />

kein Herkommen (Brauchtum) mit bestimmten Regeln (Riten), wie ihr aber aus <strong>der</strong> Lehre auch<br />

keinen Gebrauch (Gewohnheit) schaffen sollt, auf dass euch die Lehre <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>, die Lehre<br />

des Geistes, die Lehre des Lebens immer wie<strong>der</strong> Neues in allen Dingen erkennen (sehen) lasse<br />

und ihr euch stets neuer Reifung (Weiterentwicklung/Evolution) erfreuen mögt.<br />

11) Macht nicht eure Gebete (Anrufungen/Andachten) an eure Innenwelt (Bewusstsein) zu bestimmten<br />

Zeiten und nicht in bestimmter Anzahl, auf dass ihr nicht in Angewöhnung (Gewohnheit)<br />

verfallt; und wenn ihr nicht mehr wahrliche Gebete (Anrufungen/Andachten) zu euch selbst<br />

sprecht und ihr zu sinnlosem Plappern Zuflucht nehmt, dann tut ihr den Gläubigen <strong>der</strong> Frömmigkeit<br />

(Religion) und den Unterfrömmigkeiten (Sekten/Kulte) gleich, die zu Göttern und Götzen<br />

beten und flehen und irrig glauben, dass sie sie erhörten; eine Neigung (Hinwendung) zum<br />

Gebet für eine bestimmte Zeit und Anzahl soll nur dann angenommen (berücksichtigt) sein,<br />

wenn ihr Euresgleichen (Mitmenschen) dazu versammelt, um euch in Gemeinsamkeit – im Gebet<br />

an euch selbst – <strong>der</strong> Besinnlichkeit (Meditation) zuzuwenden.<br />

12) Verrichtet Gebete (Anrufungen/Andachten) allezeit nur an euch selbst, an eure eigene Innenwelt<br />

(Bewusstsein), niemals jedoch an eine Gottheit o<strong>der</strong> an einen Götzen o<strong>der</strong> Euresgleichen<br />

(Menschen), denn allein eure Innenwelt (Bewusstsein) ist die Bewirkung (Faktor), aus <strong>der</strong> euch<br />

durch eure eigene Kraft all das zukommt, was ihr erhofft und wünscht, doch seid gewiss<br />

(wissend), dass ihr alles selbst erschaffen müsst, was ihr ersucht aus eurer Innenwelt (Bewusstsein)<br />

zu erlangen (erarbeiten); und so ihr Gebete (Anrufungen/Andachten) an euch selbst verrichtet,<br />

so sei dies am Tag o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Nacht, bei Sonnenaufgang o<strong>der</strong> bei Sonnenuntergang und<br />

zu je<strong>der</strong> Zeit, die euch dafür genehm ist.<br />

13) Und so ihr Gebete (Anrufungen/Andachten) an eure Innenwelt (Bewusstsein) verrichtet, so<br />

mögt ihr das tun in je<strong>der</strong> Befindung (Zustand), in <strong>der</strong> ihr gerade seid, ob gereinigt o<strong>der</strong> ungereinigt<br />

am Körper und an den Glie<strong>der</strong>n (Extremitäten), o<strong>der</strong> während dem Erbringen einer<br />

Leistung (Arbeit), beim Müssiggang, beim Dahingehen o<strong>der</strong> wenn ihr auf dem Lager (Bett) liegt,<br />

denn eure Innenwelt (Bewusstsein) kümmert all das nicht, son<strong>der</strong>n nur das, was ihr ihr durch<br />

euer Gebet nahebringt.<br />

14) Und ist euch belehrt (unterrichtet), was euch durch die Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Erschaffung<br />

(Schöpfung) auch erlaubt ist, um euch Nahrung zu beschaffen, so nämlich, dass ihr Tiere (Säuge-

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