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Kelch der Wahrheit

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<strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> 23<br />

nicht kundig, dann kundet euren letzten Willen einem Schriftkundigen (Schriftgelehrten), dass<br />

er alles in <strong>der</strong> Schrift festhalte, was ihr als Endgültiges bestimmt; wenn ihr etwas hinterlasst,<br />

dann macht eine Schrift (Testament), ehe ihr euch nahe dem Sterben hinlegt, und macht die<br />

Schrift (Testament) für Mann, Weib und Kind, für die Eltern und nahe Verwandte o<strong>der</strong> für<br />

Freunde und wofür ihr immer wollt, um in Billigkeit (Anerkennung/Gutheissung/Gerechtigkeit)<br />

zu handeln; wenn ihr die Schrift (Testament) verfasst o<strong>der</strong> verfassen lasst, dann handelt in Billigkeit<br />

(Gerechtigkeit) und übervorteilt nicht jene gegeneinan<strong>der</strong>, die zurückbleiben, damit nicht<br />

Ha<strong>der</strong>, Zwist und Streit o<strong>der</strong> noch Übleres entbrenne; und jene, welche zurückbleiben, sollen<br />

nicht in Gier verfallen und nicht Gerichtsbarkeiten anrufen, um den letzten Willen <strong>der</strong> Verstorbenen<br />

zu brechen um <strong>der</strong> eigenen Vorteile willen; und die Zurückbleibenden <strong>der</strong> Verstorbenen<br />

sollen nicht untereinan<strong>der</strong> ha<strong>der</strong>n und streiten um Reichtum und Gut, denn solches Tun ist des<br />

Euresgleichen (Menschen) nicht würdig und wird nur getan von Billigkeitslosen (Ungerechten/<br />

Verantwortungslosen/Gerechtigkeitslosen) und Unwissenden, die vom Volke als Abschaum beschimpft<br />

sind.<br />

239) Und so ihr Billigkeit (Gerechtigkeit) üben sollt in allen Dingen, so übt auch Billigkeit (Gerechtigkeit)<br />

darin, dass ihr keine Schrift (Testament) stehlt, zerstört o<strong>der</strong> verfälscht, die ein Mensch nach<br />

seinem Sterben zurückgelassen und damit alles geregelt hat; wer aber solches tut, frevelt an sich<br />

selbst und an <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> und an den Mitmenschen, und es liegt niemals ein Segen darauf; und<br />

jene, welche es tun, auf denen wird wahrlich tiefe Schuld lasten, an <strong>der</strong> sie schwer zu tragen<br />

haben werden.<br />

240) Wahrlich, wer aber Billigkeit (Gerechtigkeit) übt und befürchtet, dass <strong>der</strong>, <strong>der</strong> seine Schrift<br />

(Testament) für nach seinem Sterben und also für sein Hab und Gut und seinen Reichtum für die<br />

Zurückbleibenden erstellt o<strong>der</strong> erstellen lässt, durch seine Schrift (Testament) für die Zurückbleibenden<br />

Parteilichkeit o<strong>der</strong> Unbill erschafft, <strong>der</strong> soll den Erzeuger <strong>der</strong> Schrift (Testament) zur<br />

Rede stellen und ihm den rechten Weg weisen (offenbaren); und fallen Zurückbleibende durch<br />

Parteilichkeit und Unbill des Verstorbenen und dessen Schrift (Testament) in Feindschaft, dann<br />

sollen Vernünftige Frieden stiften zwischen den Betroffenen, so sie zueinan<strong>der</strong> vergebend und<br />

barmherzig sind.<br />

241) Ihr glaubt, dass euch das Fasten vorgeschrieben ist, und wie behauptet wird, dass es schon<br />

denen vor euch vorgeschrieben gewesen sei, doch mitnichten ist das die <strong>Wahrheit</strong>, denn es ist<br />

seit jeher nur eine Rede <strong>der</strong> Billigkeitslosen (Ungerechten/Verantwortungslosen/Gerechtigkeitslosen),<br />

damit ihr durch euren Glauben bei eurem Gott o<strong>der</strong> Götzen bleiben mögt.<br />

242) Wahrlich, das Fasten ist kein Gesetz, jedoch ein Gebot, das zu eurer Gesundheit und dem Wohle<br />

eures Körpers dient, damit ihr nicht Frass und Völlerei betreibt und euch mit gutem Mass<br />

begnügt; nehmt so nach eurem Ermessen eine durch euch selbst bestimmte Anzahl von Tagen,<br />

während denen ihr nur einmal am Tage gemässigt Nahrung zu euch nehmt; wer aber krank ist<br />

und auch jene, welche das Fasten schwerlich bestehen würden, sie sollen sich davon freihalten<br />

und es tun, wenn es bei ihnen <strong>der</strong> Notwendigkeit entspricht; und das Fasten gelte nicht für<br />

Kin<strong>der</strong> und nicht für in Not Hungernde, denn sie bedürfen <strong>der</strong> Nahrung und können nicht darauf<br />

verzichten; so speist in freiwilligem Gehorsam <strong>der</strong> urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und<br />

Gebote die Kin<strong>der</strong> und die in Not Hungernden und vollbringt an ihnen ein gutes Werk; und<br />

Fasten ist gut für euch, wenn ihr es begreifen wollt – für eure Gesundheit, für euren Körper und<br />

alles, was darinnen ist, wie aber auch für eure Zucht und Zähmung.<br />

243) Und es soll keine bestimmte Zeit zum Fasten sein, son<strong>der</strong>n eine gebotsgegebene Weisung an<br />

euch, dass das Fasten getan sein soll, wenn das Bedürfnis o<strong>der</strong> die Gesundheit danach steht, so<br />

sie als Beweis <strong>der</strong> Leitung und Unterscheidung gelten, nach denen gefastet werden soll; wer das<br />

Bedürfnis zum Fasten hat o<strong>der</strong> weil es die Gesundheit for<strong>der</strong>t, o<strong>der</strong> weil es gegeben ist, aus<br />

welchen Gründen auch immer, <strong>der</strong> möge eine vorgenommene Zeit hindurch fasten, je gegeben<br />

nach dem eigenen freien Willen o<strong>der</strong> nach gegebenem Gebot Medizinkundiger; wer aber an<br />

Krankheit leidet, <strong>der</strong> soll sich vom Fasten freihalten o<strong>der</strong> tun nach <strong>der</strong> Weisung <strong>der</strong> Medizinkundigen;<br />

also wünscht euch, dass ihr es euch leicht und nicht schwer macht und pflegt das

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