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Kelch der Wahrheit

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330 <strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong><br />

äussere Wesensart resp. Individualität erschafft, die sozusagen als Spreu des Wesens dessen Kern<br />

umschliesst; aus diesem Grunde kann er nicht wirklich so sein, wie er im Grunde seines Wesens<br />

resp. seiner schöpferischen Individualität ist, denn er bestimmt in freiem Ermessen und Willen<br />

selbst darüber, wie er sein will, wobei er dieses Wiesein durch seine selbsterschaffene, äussere<br />

Individualität zum Ausdruck bringt.<br />

96) Wahrlich, ihr Erdenmenschen, ihr denkt über diese Dinge nicht o<strong>der</strong> nicht gross nach, son<strong>der</strong>n<br />

lasst eure sich gewaltig irrenden Philosophen für euch denken, die nicht die <strong>Wahrheit</strong> <strong>der</strong> Dinge<br />

erkennen, son<strong>der</strong>n sich blosse Vorstellungen machen und nicht die Wirklichkeit erfassen; und<br />

da ihr, wie sie, nicht die wahrliche <strong>Wahrheit</strong> <strong>der</strong> Dinge zu ergründen sucht, so werdet ihr auch<br />

den darin pulsierenden grossen Gesetzen <strong>der</strong> schöpferischen Macht nicht bewusst.<br />

97) Es ist euch eine Selbstverständlichkeit, nicht über die eigentlichen Dinge <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> und damit<br />

auch nicht über die schöpferischen Gesetze und Gebote und <strong>der</strong>en Wirkungen nachzudenken,<br />

so ihr vor Rätseln steht, die euch keine Rätsel sein müssten.<br />

98) Bedenkt, alle Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Schöpfung wirken sich mit absoluter Sicherheit und Stärke<br />

auf alle Dinge aus, sowohl auf alles bis zum Gröbsten und Grössten und bis zum Feinsten und<br />

Zartesten, so aber auch in alle Bereiche <strong>der</strong> Fein- und Feinststofflichkeit.<br />

99) Selbst in jedem einzelnen Geschehen und in allen Bewegungen in allen Weiten des Universums<br />

sowie in allen Ebenen des Stofflichen, Halbstofflichen, des Fein- und Feinststofflichen und des<br />

reinen Geistigen wirken die schöpferischen Gesetze und Gebote in absolut unabän<strong>der</strong>licher<br />

Weise, so also auch in den zartesten Entwicklungen eurer Gedanken und Gefühle, die <strong>der</strong> Halbstofflichkeit<br />

zuzuordnen sind.<br />

100) Wähnt also nicht, dass es an<strong>der</strong>swo in den für euch unbegreiflichen Weiten des Universums<br />

an<strong>der</strong>s wäre als auf eurer Erde o<strong>der</strong> bei und in euch selbst, denn im ganzen euch sichtbaren und<br />

unsichtbaren Sein ist alles gleichermassen gegeben; also bringt auch jede Gattung wie<strong>der</strong>um<br />

ihre Gattung und jede Art ihre Art hervor, ganz gleich von welchem Stoff, seien es so materielle<br />

Lebensformen o<strong>der</strong> Gedanken und Gefühle.<br />

101) Das Geschehen von Befruchten, Keimen, Wachsen und Werden ist fortdauernd und geht einheitlich<br />

durch alles und macht keinerlei Unterschiede, so auch keine Lücke entsteht und auch<br />

vor keinem Teil <strong>der</strong> Schöpfung anhält, denn die Wirkungen des zeitlosen Geschehens tragen<br />

sich durch alles hindurch wie ein unzerreissbares Band, das nicht abgebrochen und nicht abgesetzt<br />

werden kann.<br />

102) Auch wenn ihr Erdenmenschen zum grössten Teil euch durch eure verstandes- und vernunftsmässige<br />

Beschränkung sowie durch eure Einbildung und Selbstherrlichkeit vom Erkennen und<br />

Verstehen <strong>der</strong> universellen Geschehen isoliert, so hören die Naturgesetze und damit auch die<br />

gesamten schöpferischen Gesetze und Gebote nicht auf zu existieren, denn trotz eurer Negation<br />

wirken sie in unverän<strong>der</strong>barer, ruhiger und gleichmässiger Art und Weise weiter und bestimmen<br />

durch ihre Wechselwirkung das Schicksal des Universums und von allem, was darin enthalten<br />

ist, so also auch euer äusseres Schicksal, worauf ihr keinen Einfluss habt.<br />

103) Das Schicksal, das sich durch die Wechselwirkung ergibt, bedingt auch, dass alles, was ihr sät,<br />

auch wie<strong>der</strong> dort von euch geerntet werden muss, wo ihr die Ursache zu einer Auswirkung o<strong>der</strong><br />

Wirkung bringt.<br />

104) Wahrlich, ihr habt immer die freie Entscheidung und den freien Entschluss bei einem Beginn<br />

einer jeden Sache, wie auch den freien Willen darüber, wohin und in welche Richtung ihr alles<br />

durch eure Gedanken, Gefühle, Taten und Handlungen und durch euer Wirken lenken wollt;<br />

nur, darüber macht ihr euch keine o<strong>der</strong> nur vage Gedanken, weshalb ihr die Wirkungen resp.<br />

das Schicksal aus den Ursachen, die ihr selbst schafft, nicht erfassen und nicht verstehen könnt;<br />

und aus eurem diesbezüglichen Unverstehen heraus wähnt ihr dann, dass das euch treffende<br />

Schicksal verdient o<strong>der</strong> unverdient und zudem euch durch eure Mitmenschen o<strong>der</strong> durch eine<br />

höhere Macht zugefügt sei, weil ihr nicht verstehen wollt, dass ihr selbst die Urheber eures<br />

eigenen Schicksals seid, das ihr eigens herbeiführt und das nichts mit dem von aussen wirkenden<br />

Schicksal zu tun hat, das sich aus Fügungen ergibt, über die ihr keine Macht habt.

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