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Kelch der Wahrheit

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<strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> 193<br />

(Aussöhnung) und bittet dann auch jene um Verzeihung, die ihr verhöhnt habt, denn nur dadurch,<br />

dass ihr in euch selbst Verzeihung (Aussöhnung) findet, könnt ihr den Weg des Rechtens<br />

gehen.<br />

81) Wollt ihr nicht zurückbleiben (im Alten verharren) und nicht weiter im Unrecht leben, dann dürft<br />

ihr nicht hinter dem Rücken (<strong>der</strong> Lehre) <strong>der</strong> Propheten bleiben und stillsitzen (nichts lernen) und<br />

weiterhin für das Gesetzlose und Gebotslose geneigt (bereit) sein.<br />

82) Und neigt (beugt) ihr euch nicht im Umfang (umfänglich) <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> zu, dann werdet ihr wenig<br />

lachen und viel weinen müssen als Lohn dafür, was ihr in euch an Bösem erwerbt.<br />

83) Nie sollt ihr euch von <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> <strong>der</strong> Gesetze und Gebote <strong>der</strong> Befruchtung des Lebens<br />

(Schöpfung) abwenden und niemals die <strong>Wahrheit</strong> als Feind bekämpfen (bekriegen), denn sonst<br />

werdet ihr zurückbleiben (<strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> nicht näherkommen).<br />

84) Und seid nicht nachtragend, wenn Euresgleichen (Mitmenschen) übel getan haben, son<strong>der</strong>n<br />

vergebt ihnen und lasst alles vergessen, wenn es in die Vergangenheit sinkt, also ihr es nicht<br />

wie<strong>der</strong> neuerlich ans Licht des Tages bringt, so ihr nicht vorhältig (beschuldigend) seid, wenn es<br />

nicht die Notwendigkeit erfor<strong>der</strong>t; und seid auch nicht nachtragend, wenn einer Euresgleichen<br />

(Mitmensch) stirbt, und lästert nicht über ihn, wie ihr auch nicht ein Grab schänden sollt; bedenkt,<br />

wenn einer gestorben ist, dann kann er nichts mehr zu seiner Verteidigung tun, so es eine<br />

Schändlichkeit (Schande) ist, über Verstorbene zu lästern o<strong>der</strong> ihre Grabstätte zu schänden.<br />

85) Wun<strong>der</strong>t euch nicht über Euresgleichen (Mitmenschen), wenn sie Gut und Reichtum haben,<br />

denn es liegt nicht an euch, darüber zu rechten (urteilen), ob sie ihr Gut und ihren Reichtum des<br />

Rechtens erarbeitet, ersitzt (ererbt) o<strong>der</strong> gewonnen haben; und seid nicht begehrlich (neidisch/<br />

missgünstig) auf das Gut und den Reichtum an<strong>der</strong>er, auf dass ihr nicht abscheidet (abfallt) von<br />

<strong>der</strong> Gewogenheit (Anerkennung) für jene an<strong>der</strong>en, welche mehr Gut und Reichtum besitzen als<br />

ihr.<br />

86) Und wenn euch eine <strong>Wahrheit</strong> offenbart wird, dann streitet nicht wi<strong>der</strong> sie, son<strong>der</strong>n sucht in ihr<br />

den wahren Wert, auf dass ihr sie versteht und nach ihr handelt.<br />

87) Und seid allezeit zufrieden miteinan<strong>der</strong>, Mann und Weib, wenn ihr einan<strong>der</strong> verbunden (verehelicht)<br />

seid, auf dass ihr euch nicht gegeneinan<strong>der</strong> versiegelt (verschliesst) und einan<strong>der</strong> nicht in<br />

Abneigung (Überdruss) begegnet wie auch nicht hasst und nicht harmt in an<strong>der</strong>er Weise.<br />

88) Und streitet nicht miteinan<strong>der</strong> als Euresgleichen (Menschen), weil ihr nicht gleicher Meinung seid,<br />

und streitet nicht um euer Gut und nicht um euren Reichtum, denn euch soll als Euresgleichen<br />

(Menschen) stets nur Gutes zuteil werden, damit es euch wohl ergehe.<br />

89) Bereitet in euch, in eurem Innern (Wesen), Gärten <strong>der</strong> Freude und des höchsten Glücks, auf dass<br />

ihr von Strömen <strong>der</strong> wahren Liebe und inneren Freiheit sowie des inneren Friedens und des<br />

Gleichmasses (Harmonie) durchströmt werdet.<br />

90) Sucht niemals Ausflüchte, wenn ihr zu etwas stehen müsst, auf dass ihr ehrlich bleibt und <strong>der</strong><br />

Billigkeit (Gerechtigkeit) Genüge tut.<br />

91) Seid ihr Schwache (Behin<strong>der</strong>te) o<strong>der</strong> Kranke und habt ihr nichts zum Ausgeben (Spenden), dann<br />

trifft euch kein Tadel, wenn ihr aufrichtig und gerecht (massvoll) sowie rechtschaffen (gewissenhaft)<br />

seid, denn es gibt keine Ursache zur Schelte gegen euch, wenn ihr des Rechtens tut, jedoch<br />

nichts ausgeben (spenden) könnt.<br />

92) Wahrlich, wenn ihr in allen Dingen des Rechtens tut, dann lässt sich nichts finden, womit ihr<br />

getadelt werden könnt; also lasst auch eure Augen nicht von Tränen überfliessen aus Kummer<br />

darüber, wenn ihr nichts findet, das ihr ausgeben (spenden) könnt.<br />

93) Ursache zum Tadel besteht nur für jene, welche euch um Almosen (Gaben) und Ausgebungen<br />

(Spenden) ersuchen, obwohl sie viel Gut und Reichtum haben, auf dass sie sich noch mehr begütern<br />

(Gut anhäufen) und bereichern können.<br />

94) Wahrlich, achtet (seid vorsichtig) <strong>der</strong> Ungerechten (Verantwortungslosen) und <strong>der</strong> Unrechtschaffenen<br />

(Gewissenlosen), wenn sie euch Almosen (Gaben) und Ausgebungen (Spenden) abnehmen<br />

wollen, also ihr ihnen nicht euer Ohr leihen sollt, wenn sie euch Entschuldigungen vorbringen.

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