Kelch der Wahrheit
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<strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> 261<br />
81) Und eure Handlungen als Individuum, als Mensch, stehen nur teilweise in Beziehung zum ganzen<br />
und weiten Lebensgebiet, das nicht nur den Menschen als Individuum umfasst mit seiner freien<br />
Wahl des Wohnens, <strong>der</strong> Gesellschaft, <strong>der</strong> Kultur und Religion o<strong>der</strong> seiner Denkweise, son<strong>der</strong>n<br />
auch das Individuelle, das die Beson<strong>der</strong>heiten, Eigenart, den Charakter, die Tugenden und die<br />
Persönlichkeit und natürlich auch das Menschliche und das wahre Menschsein in sich birgt; woraus<br />
sich ergibt, dass Individuum und Individualität zwei grundverschiedene Werte sind, die von<br />
euch Menschen <strong>der</strong> Erde oft miteinan<strong>der</strong> verwechselt und falsch ausgelegt werden.<br />
82) Also muss in diesem Zusammenhang immer das Ganze in Betracht gezogen werden, folglich<br />
also nicht nur von einem Teil gesprochen werden kann, weil es in <strong>Wahrheit</strong> immer um die Ganzheit<br />
von euch Menschen geht, eben um das Individuum und um die Individualität, die bestimmend<br />
sind in bezug auf das Menschsein; und da nur die Ganzheit von Individuum und Individualität<br />
von Bedeutung ist, geht auch daraus hervor, dass beide Teile von gleicher Bedeutung und<br />
von gleichem Wert sind, folglich nicht ein geringerer und ein grösserer Teil gegeben sind, so es<br />
also falsch ist zu lehren, dass sich ein geringerer und ein grösserer Teil in bezug auf die Individualität<br />
und das Individuum ergeben, wodurch sich im Geringeren nicht das Grössere und im<br />
Grösseren nicht das Geringere finden lasse, denn wahrheitlich sind beide Teile <strong>der</strong> Ganzheit<br />
Individuum und Individualität gleichwertig, wie auch <strong>der</strong> eine Teil vom an<strong>der</strong>en Nutzen zieht;<br />
also muss daran gedacht werden, dass immer vom Ganzen und nicht von einem Teil die Rede<br />
ist und dass sich in beiden Teilen die gleichen Werte finden, eben in ihrer Form nur an<strong>der</strong>s geartet,<br />
eben als Materielles und Wesenhaftes resp. als Individuummässiges und Individuelles.<br />
83) Als Individuum seid ihr Menschen <strong>der</strong> Erde eingeengte und euch selbst beelendende und enttäuschte<br />
sowie bewusstseinsmässig noch kraftlose Wesen von wenig grosser Bedeutung, die ihr<br />
euch mit eurem falschen religiösen Glauben und von euch erfundenen kleinen Göttern und<br />
Götzen und Abbil<strong>der</strong>n zufriedengebt und nach euren altherkömmlichen wirren und irren Traditionen<br />
lebt, wobei ihr jedoch als wahre Menschen leben könntet, wenn ihr euer Wesen, eure<br />
Individualität, in wahrheitlicher Weise nach den schöpferischen Gesetzen und Geboten aufbauen<br />
und diese auf euer gesamtes Leben in euch und ausserhalb euch übertragen würdet; damit<br />
wärt ihr dann auch wahre Menschen in Menschlichkeit, die ihr am Wohlergehen, an aller Not,<br />
am Elend und <strong>der</strong> Verwirrung eurer ganzen irdischen Menschheit Anteil nehmen würdet.<br />
84) Doch wahrlich, ihr Menschen <strong>der</strong> Erde, ihr seid seit vielen Jahrtausenden und gar Jahrmillionen<br />
Gefangene euer selbst und eurer Traditionen geblieben, die ihr durch Lügen und Verführungen<br />
eurer Mitmenschen gelernt und befolgt habt, die phantasievoll o<strong>der</strong> mit verwirrtem Bewusstsein<br />
Götter und Götzen und <strong>der</strong>gleichen mehr erfanden, die ihr angenommen habt und seither anbetet<br />
und um Hilfe anfleht, die euch jedoch niemals etwas geben können, weil sie nur imaginäre<br />
und kraftlose Phantasiegestalten sind.<br />
85) Und durch die Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Phantasiewesen Gott und Götze sind euch falsche Pflichten auferlegt<br />
worden, und durch falsche Propheten falsche Lehren sowie falsche For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> angeblichen<br />
Götter und Götzen, die zu erfüllen euch als Pflicht auferlegt wurde, woraus jedoch nur Unheil<br />
entstand, das gesamthaft über eure ganze Menschheit kam in Form von Gier und Neid, Eifersucht,<br />
Hass, Angst, Furcht und Verzweiflung, Aggression, Rachsucht, Begierden, Vergeltungssucht,<br />
was gesamthaft auch in Krieg, Terror, Machtsucht sowie religiösen Fanatismus und in<br />
rettungslosen religiösen Glaubenswahn ausartete.<br />
86) Manchmal fühlt ihr aber auch Freude, Liebe und Zuneigung in euch, doch seid ihr auch darin<br />
zwiespältig und dadurch eine äusserst seltsame Mischung von Liebe und Hass, von Eifersucht<br />
und Zuneigung, von Duldsamkeit und Unduldsamkeit, von Ehrlichkeit und Unehrlichkeit sowie<br />
von Güte und Bösem, wie auch von Rachsucht und Versöhnlichkeit, von Friedfertigkeit und<br />
Friedlosigkeit und von Gewalttätigkeit und Mildtätigkeit usw.<br />
87) Wahrlich, in technischer Hinsicht habt ihr Menschen <strong>der</strong> Erde es weit gebracht; von <strong>der</strong> Keule<br />
bis zur Atombombe und vom Schleifkarren bis zur Weltenraumrakete habt ihr euren Fortschritt<br />
vorangetrieben, aber in eurem Wesen, in eurer Individualität, habt ihr euch als Individuum, als<br />
Mensch, nicht gross weiterentwickelt, son<strong>der</strong>n euch nur noch mehr negativ verän<strong>der</strong>t, wobei