Leitfaden Geschäftsprozesse Bilanzkreismanagement ... - GASPOOL
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11.3 Operative Durchführung des Mini-MüT<br />
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, den Mini-MüT zeitgleich in beiden Richtungen für<br />
mehrere TK durchzuführen. Da die Ausspeisepunkte eines TK zumeist in beiden Marktgebieten<br />
täglich einen Verbrauch größer 0 haben, steht aber in der Regel nicht die volle Austauschkapazität<br />
zur Verfügung.<br />
Abbildung 70: Tatsächlich nutzbare Mini-MüT Austauschkapazität<br />
In Abbildung 70 ist erkennbar, dass durch den höheren Bezug der Ausspeisepunkte am<br />
Vormittag in einem Marktgebiet die Nutzungsmöglichkeit des Mini-MüT eingeschränkt wird<br />
und dieser jede Stunde in seiner tatsächlich zur Verfügung stehenden Höhe schwanken<br />
kann. Die Austauschkapazität wird zum einen durch den temperatur- bzw. produktionsgetriebenen<br />
Transport zu den Ausspeisepunkten in dem jeweiligen Marktgebiet und zum anderen<br />
durch den Anteil der internen Bestellung begrenzt. Die Höhe des möglichen Mini-MüT<br />
schwankt demnach täglich zwischen Null und der errechneten Austauschkapazität.<br />
Prinzipiell gilt die Regel: Je kälter, desto weniger Austauschkapazität steht zur Verfügung!<br />
Bei Eintreten der Auslegungstemperatur ist von einer vollständigen Ausnutzung der internen<br />
Bestellung und somit eines zulässigen Mini-MüT von 0 auszugehen. Auch in den Sommermonaten<br />
kann die zulässige Höhe der Austauschkapazität ggf. aufgrund von Min-Flow-<br />
Restriktionen an den Netzkopplungspunkten nur in reduzierter Höhe möglich sein.<br />
Die maximal zur Verfügung stehende Austauschkapazität, die dem TK in einem Netz unentgeltlich<br />
zur Verfügung gestellt werden kann, unterliegt daher Prüfmechanismen, die im Ergebnis<br />
zu einer Reduktion der zur Verfügung stehenden Mini-MüT-Kapazität führen können.