Leitfaden Geschäftsprozesse Bilanzkreismanagement ... - GASPOOL
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7.1 Allokationsclearing physischer Zeitreihentypen außer SLP<br />
7.1.1 Zeitreihentypen mit Allokationen auf Basis gemessener Lastgänge<br />
Sowohl die Allokation als auch die Netznutzungsabrechnung basieren auf den gleichen in<br />
Betriebskubikmetern gemessenen Lastgängen der RLM-Ausspeisepunkte bzw. Ein- und<br />
Ausspeisepunkten in das Gasnetz mit den Allokationsverfahren „allokiert wie gemessen“ /<br />
“Balancing Shipper“. Ein Clearing folgender ZRT kann über die nachfolgend beschriebenen<br />
Prozesse abgewickelt werden:<br />
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RLMmT, RLMoT, RLMNEV<br />
Entryso, Exitso<br />
Entry Biogas physisch<br />
Entry Biogas MÜP, Exit Biogas MÜP<br />
Für die RLM-Ausspeisestellen, die einem Biogasbilanzkreis zugeordnet sind, gelten die Regeln<br />
zum Allokationsclearing analog.<br />
7.1.2 Grundsätze für den Ablauf des Allokationsclearings bei physischen<br />
Ein- und Ausspeisepunkten<br />
Folgende Grundsätze finden Anwendung:<br />
1. Die Netznutzungsabrechnung zwischen dem TK und dem NB wird nach den Regeln der<br />
GeLi Gas und der KoV durchgeführt und erfolgt auf Basis von gemessenen einzelkundenscharfen<br />
RLM-Lastgängen, umgewertet mit Abrechnungsbrennwerten. Der Transportkunde<br />
erhält gemäß GeLi Gas bis spätestens zum M+10 WT die einzelnen Lastgänge der<br />
RLM-Ausspeisepunkte umgewertet<br />
A) bei Erdgas- und Biogasbilanzkreisen mit dem Abrechnungsbrennwert, nachfolgend<br />
genannt Abrechnungslastgang und<br />
B) bei Erdgasbilanzkreisen mit dem Bilanzierungsbrennwert, nachfolgend genannt Bilanzierungslastgang.<br />
Versand nur, wenn Ersatzwerte gebildet wurden.<br />
C) Bei Biogasbilanzkreisen entspricht der Abrechnungslastgang dem Bilanzierungslastgang.<br />
Nur in den Fällen, in denen eine Ersatzwertbildung vorgenommen wird erfolgt<br />
ein zusätzlicher erneuter Versand des korrigierten Lastgangs mit dem untermonatlichen<br />
Bilanzierungsbrennwert<br />
Damit besitzt der Transportkunde nach der Aggregation der monatlichen Bilanzierungslastgänge<br />
seinen aggregierten Anteil an der Allokationsmenge des jeweiligen BK/SBK.<br />
Der Versand der MSCONS erfolgt mit 2 verschiedenen OBIS-Kennzahlen, damit der<br />
Transportkunde die unterschiedlichen Lastgänge identifizieren kann. Lastgänge mit dem<br />
Bilanzierungsbrennwert werden mit der OBIS Kennzahl 7-10:99.33.17 „vorläufig“ versendet,<br />
Lastgänge mit dem Abrechnungsbrennwert mit der OBIS-Kennzahl 7-20:99.33.17<br />
„endgültig“.