1 Einleitung - IGS Göttingen

Aus der Sicht der Schule entsprechen die Stellungnahmen der Eltern aber
größtenteils einer Bestätigung ihres pädagogischen Modells. Nur wenige
Ausnahmen der Eltern übten Kritik, indem sie sich für eine andere Form der
Tischgruppenauswahl aussprachen oder sich eine noch bessere
Zusammenarbeit für die Kleingruppen wünschten. Diese genannten Aspekte
waren es, die auch bei den Lehrerfragebogen zu ähnlichen Kritikpunkten
führten.
Die Beantwortung der offenen Lehrerfragen erklärten einige Lehrer, dass es
oftmals problematisch sein kann, beim Auswahlverfahren zur
Tischgruppenbildung die richtigen Entscheidungen zu treffen. Diese, zur
Ausführung des Konzepts notwendige Einteilung, bildet die Grundlage für das
Gelingen des Modells. Die in Gruppen eingeteilten Schüler müssen für einen
bestimmten Zeitraum als Team zusammen arbeiten. Dabei muss nicht allein
das Erarbeiten der individuellen Aufgabenstellungen bewältigt werden. Die
größte Herausforderung besteht darin, die Heterogenität zu fördern und die
damit verbundenen sozialen Kompetenzen innerhalb der Gruppe aufzubauen.
Doch auch für diese Problematik kann es keinen allgemein gültigen
Lösungsvorschlag geben. Wie in vielen anderen Bereichen sind die Lehrer auf
ihr eigenes Wissen und ihre Intuition, die sich im Laufe eines langjährigen
Lehrerdaseins entwickelt hat, angewiesen.
Kritikpunkte, die die zeitliche Bedrängnis von Lehrern im Fokus hatten, weisen
darauf hin, dass das TKM in diesem Bereich einer Überarbeitung bedarf.
Aufgaben, die der leistungsdifferenzierte Unterricht erfordert und die, dem
Modell des offenen Unterrichts entsprechenden Gruppenarbeiten, bedürfen
sehr viel Vorbereitungszeit und Einsatz. Ein Zeitfaktor, der beispielsweise mit
Hilfe von gesammelten Unterrichtsmaterialien die allen Lehrern zur Verfügung
stehen, verringert werden könnte. Als positive Folgerung, könnte dem Wunsch
nach individueller Betreuung der Schüler effektiver nachgegangen werden.
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