1 Einleitung - IGS Göttingen

KMK auf die internationalen Studien, denn indem sie die Bildungsstandards für
alle Schulstufen vereinbarten, gewährleisteten sie klare Maßstäbe für die
Sicherung von Qualität. Die ursprünglichen Lehrpläne und Rahmenrichtlinien
gingen von einer Input-Orientierung aus, so dass keine flexiblen Regelungen für
die Handlungsfelder der Schule möglich waren. Mit den Bildungsstandards kam
es zu einer Output-Orientierung, wobei sich die Schulen an Bildungszielen
orientierten, ihre Ergebnisse in Form von allgemeinen Kompetenzen
formulierten, woran sich die Leistungen der Schule messen lassen können und
die als Mindestanforderung verstanden werden sollten. Die Umsetzung dieser
Bildungsanforderungen kann durch die Autonomie der Einzelschule jeweils
selbst gestaltet werden. Durch die Output-Orientierung bietet sich den Schulen
ein größerer Handlungsspielraum und Entscheidungsrahmen zugleich.
Aus den Studien ergab sich auch, dass erweiterte Handlungsspielräume für
Schulen, zu wirksameren und effizienteren Leistungs- und Lehrpersonen
führte 49 .
Im PISA-Bericht der OECD von 2007 hieß es:
„[...] Es tritt jedoch ein von der Zusammensetzung auf der
Bildungssystemebene abhängiger Effekt in Bezug auf die schulische
Autonomie im Bereich der Unterrichtsinhalte sowie der Verwendung der
Haushaltsmittel zutage: Schülerinnen und Schüler in Bildungssystemen,
die den Schulen mehr Autonomie bei der Wahl der Lehrbücher, der
Festlegung des Unterrichtsinhalts und des Fächer- und Kursangebots
einräumen, erzielen in der Regel bessere Leistungen[...]“ 50
49 Vgl.: Heinz Günter Holtappels, Klaus Klemm, Hans-Günter Rolff (Hg.). (2008).
Schulentwicklung durch Gestaltungsautonomie. Ergebnisse der Begleitforschung zum
Modellvorhaben „Selbstständige Schule“ in Nordrhein-Westfalen. Waxmann Verlag GmbH
Münster. Seite 18.
50 Vgl.: Heinz Günter Holtappels, Klaus Klemm, Hans-Günter Rolff (Hg.). (2008).
Schulentwicklung durch Gestaltungsautonomie. Ergebnisse der Begleitforschung zum
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