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1 Einleitung - IGS Göttingen

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heterogenen Arbeitsgruppen werden die Schüler von zwei Tutoren betreut, die<br />

in ihrer Funktion mit der eines Klassenlehrers zu vergleichen sind. Die Schüler<br />

können nun wählen, an welche Lehrperson sie sich in Problemsituationen<br />

wenden wollen, oder zu welcher Lehrperson sie eine Art Vertrauensverhältnis<br />

aufbauen wollen. Dabei verläuft die Kommunikation zwischen den Lehrern und<br />

den Schülern, entgegen traditionellen Vorstellungen, auf einer<br />

freundschaftlichen Basis und unter Verwendung der persönlichen Anrede. Eine<br />

Festigung der sozialen Bezüge zum Lehrpersonal wird durch die<br />

gleichbleibende Betreuung von der 5. bis zur 8. Jahrgangsstufe erreicht.<br />

Die Arbeitsform der Tischgruppe lässt bei den Schülern eine Förderung der<br />

Selbststeuerung, der Selbstständigkeit und der Eigeninitiative, sowie eine<br />

positive Einstellung zum schulischen Lernen entstehen. Die Tischgruppe als<br />

Sozialform ermöglicht dem Schüler, „sich selbst als Subjekt in soziale Prozesse<br />

mit Gewinn für sich selbst wie für die Gruppe einbringen zu können“ 62 , wodurch<br />

die Prozesse des sozialen Lernens gefördert werden.<br />

Da die Lehrer-Teams in jedem Cluster autonom handeln, können langfristige<br />

Entscheidungen bezüglich der Stundenpläne oder kurzfristig zu treffende<br />

Maßnahmen innerhalb des Teams effektiv und schnell initiiert werden. Dabei<br />

werden zwei Funktionen miteinander kombiniert: Einerseits können bei der<br />

Organisation des Stundenplans bestimmte Wünsche der Lehrer berücksichtigt<br />

werden und andererseits nehmen die Lehrer in ihrem verantwortungsvollen<br />

Handeln eine Vorbildfunktion ein.<br />

62 Horst Brand, Jörg Schlömerkemper. (1984). Schülererfahrungen im Team-Kleingruppen-<br />

Modell. Ergebnisse einer Befragung von Schülern und Eltern. In: (Hg.) Hans-Georg Herrlitz,<br />

Horst Schaub. Untersuchungen und Berichte der Projektgruppe S<strong>IGS</strong> am Pädagogischen<br />

Seminar der Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit der <strong>IGS</strong> Göttingen-Geismar. Band<br />

10. Seite 213.<br />

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