1 Einleitung - IGS Göttingen
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Gründung der Orientierungsstufe, übernommen. In Niedersachsen wurde die<br />
Orientierungsstufe 2004 wieder abgeschafft.<br />
Strukturelle und curriculare Reformen, wie das „Hamburger Abkommen“ von<br />
1964, in der die Hauptschule als selbstständige Schule der Sekundarstufe I<br />
gebildet wurde, die von der KMK 1972 beschlossene „Vereinbarung zur<br />
Neugestaltung der gymnasialen Oberstufe“ in welcher die unterschiedlichen<br />
gymnasialen Schultypen vereinheitlicht wurden, oder der Frankfurter<br />
Grundschulkongress von 1989, waren wichtige Stufen der schulgeschichtlichen<br />
Entwicklung. Nach den Veröffentlichungen der PISA Studie im Jahr 2001, kam<br />
es erneut zu bildungspolitischen Diskussionen.Diese hatten zur Folge, dass<br />
man sich über die Qualität der Schulen und Bildungseinrichtungen Gedanken<br />
machte.<br />
Es fand ein Wandel in der Schulentwicklung statt. Die bildungsökonomische<br />
und bildungssoziologische Sichtweise der 70er Jahre änderte ihren Fokus in<br />
den 90er Jahren, indem der Blick auf die einzelne Bildungssituation gelenkt<br />
wurde 10 . Der soziale Wandel unserer Gesellschaft, die Pluralisierung, der<br />
Wertewandel, aber auch komplexere Bildungsanforderungen verlangten nach<br />
neuen Anpassungs- und Innovationsstrukturen. Die Idee von der „Autonomie<br />
der Einzelschule“ rückte in den Vordergrund.<br />
Der aus dem griechischen stammende Begriff Autonomie (autos=selbst,<br />
nomos=Gesetz) beschreibt deutlich, dass es sich um die Selbstverwaltung und<br />
eigenverantwortliche Entscheidungsgewalt handelt. Auf Schule bezogen sind<br />
einige der wichtigsten Aspekte der Schulautonomie die „Outputsteuerung“ in<br />
Form von Vergleichsarbeiten oder Zentralabitur, die Orientierung der Lehr- und<br />
Lernprozesse an überprüfbaren Kompetenzen, der Orientierungsrahmen<br />
10 Vgl. Sibylle Rahm. (2005). Einführung in die Theorie der Schulentwicklung. Beltz Verlag.<br />
Weinheim. Seite 32.<br />
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