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1 Einleitung - IGS Göttingen

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oder in Gruppenarbeiten der Fall ist. Die Schüler werden darin bestärkt, ihre<br />

Aufgaben selbstständig und kreativ zu lösen. Sie müssen während der<br />

Zusammenarbeit im Team auf die anderen Schüler Rücksicht nehmen. Neben<br />

dem individuellen Arbeiten, sind Schülergespräche oder gemeinsames Erstellen<br />

von Arbeitsergebnissen ein wichtiges Resultat des Offenen Unterricht. Als<br />

zusätzlicher Gewinn dieses Arbeitsverhaltens ist zu verzeichnen, dass die<br />

Grundlagen für soziale Verhaltensweisen ausgebildet werden.<br />

Bei der exemplarischen Betrachtung der Projektarbeit erscheint es sinnvoll, in<br />

heterogenen Gruppen zusammen zu arbeiten. Heterogenität beinhaltet die<br />

Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen, zwischen den Nationalitäten,<br />

den unterschiedlichen Rassen, der sozialen Schichtzugehörigkeit und der<br />

individuellen Merkmale eines jeden Einzelnen.<br />

Diese Merkmale könnten in heterogener Gruppenarbeit so verbunden werden,<br />

dass leistungsstarke und leistungsschwächere Schüler zusammen an einem<br />

Projekt beteiligt sind. Das soziale Lernen besteht darin, dass sich die Schüler<br />

untereinander helfen, um in der Gruppenarbeit ein ökonomisches Arbeitssystem<br />

zu entwickeln und am Ende ein effektives Ergebnis vorzuweisen. Auf die<br />

Schwächen anderer Mitschüler einzugehen, aber auch auf die Stärkeren<br />

zugehen zu können und Hilfe anzufordern, benötigt ein starkes<br />

Selbstwertgefühl.<br />

„An dieser Stelle wird auch bereits deutlich, daß der Ort des Sozialen Lernens<br />

nur die Gesamtschule sein kann, in der allen Kindern gleich welcher Begabung<br />

und sozialen Herkunft ein gemeinsamer Rahmen eröffnet wird, in dem sie<br />

lernen können, sich überhaupt erst einmal als unterschiedliche Individuen mit<br />

unterschiedlichen Fähigkeiten, aber auch unterschiedlichen sozialen<br />

Voraussetzungen zu erfahren, sich wechselseitig anzunehmen und solidarisch<br />

miteinander zu sein.“ 54<br />

54 Wolfgang Keim. (1996). Anders Lehren und Lernen. Außenansichten eines Insiders<br />

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