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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Gebieten, d.h. Wehrmachtfuehrungs-Amt, Amt Ausland-Abwehr,<br />

Wirtschafts-Ruestungs-Amt, Kriegsgefangenen Wesen, auch gewisse<br />

fachliche, z e n t r a 1 e Aufgaben als eigene Arbeitsgebiete, deren<br />

sich die drei Wehrmachtteile bedienten. Im uebrigen bediente sich<br />

vielmehr das OKW umgekehrt der Fachbearbeitung durch die<br />

Wehrmachtteile, die dafuer vorgebildete und personell vollbesetzte<br />

Aemter und Abteilungen hatten. hen wur& entweder f e d e r -<br />

f u e h r e n d die Vobereitung der Vorshrift des Erlasses odex der<br />

Verordnung aufgetragen, dann war damit auch die Beteiligung der<br />

anderen Wehrmachtteile v o r Vorlage an das OKW verbunden'. Oder<br />

sonst gab das OKW allen drei Wehrmachtteilen'Auftrag,<br />

je einen eigenen Vorschlag auszuarbeiten, &,r dann nach Pruefung<br />

und Ausgleich der Zusammenf assung<br />

- Seite 3 -<br />

und Beratung diente. Kam eine Uebaeinstimmung der Referenten<br />

und Aemter nicht zustande, so uebe~nahm ich den letzten Versuch<br />

der Herbeifuehrung der vollen Uebereinstirnmung; scheiterte auch<br />

dieses, musste der Fuehrer entscheiden.<br />

Drei Faktoren beeinflussten diese Arbeit:<br />

a.) Die Luftwaffe berief sich meist auf Goering, dessen Ministerbefugnisse,<br />

und entzog sich damit haeufiger der Wuendkgung und<br />

Anerkennung auch anderer Gesichtspunkte, und darnit auch dem<br />

Grundsatz, dass die Wehrmacht eine Einheit sei, nur unter gleichen<br />

Bedingungen leben koenne und kein Wehrmachtteil ein Eigenleben<br />

fuer sich beanspruchen duerfe.<br />

b) Die Kriegsmaine machte fast regelmaessig Sonderverhaeltnisse<br />

geltend, weil bbd ihr nicht vergleichbare Bedingungen herrschten.<br />

c.) Das Heer wollte stets als starkster Wehrmachtteil nur seine<br />

Ansichten und Verhaeltnisse gelten lassen, und auf ,diesen beharren,<br />

da es die groessten und laengsten Erfahrungen habe. Jeder Wehrrnachtteil<br />

versuchte damals unter Umgehung des OKW eine Entscheiidung<br />

des Fuehrers sich vonveg zu sichern. Es hat pich grosse<br />

Muehe gekostet den Fuehrer zu veranlassen, von solchen spontanen<br />

Entscheidungen anzusehen und zunaechst dke Klaerung durch sein<br />

OKW zu fordern. Erst als ich mich soweit durchgesetzt hatte, konnte<br />

eine u n p a r t e i 1 i c h e, der Gesam<strong>the</strong>it nuetzliche Regelung durchgesetzt<br />

werden. Fuehrer und Wehrmachtteile zu dieser Methode<br />

ueberparteilicher Arbeit zu bestimrnen, hat vie1<br />

- Seite 4 -<br />

Kraftaufwd und Kampf gekostet. Das vielfach eigene Unvermoegen<br />

- ohne Hilfe des OKW. - und die Not des Krieges mit

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