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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Das Wi. Rue. Amt im'OKW.<br />

1.) Am 1.10.35 bei Uebernahme des Postens als Chef des Wehrmachtsamtes<br />

beim Reichskriegsminister von Blomberg, fand ich<br />

eine wehrwirtschaftliche Abteilung unter Oberst Thomas vor, der<br />

vorher Chef des Stabes beim Heereswaffenamt gewesen war.<br />

v. Blomberg hatte Thomas 1934135 geholt. um fuer den Wiederbeginn<br />

einer Aufruestung einen fachlich vorgebildeten<br />

Be r a te r zu seiner Verfuegung zu haben, und als Verbindung<br />

zum Wirtschaftsrnintsterium und den berufenen Wirtschaftsorganisationen<br />

(Reichsverband des deutschen Industriewesens) sowie zu<br />

den Wehrmachtteilen (Waffenaemter)<br />

2.) Diese ,,we;hrwirtschaftliche Abteilung" - s p a e t e r ,,W e h r -<br />

wi r t s c h a f t ss t a b" - als ministerielle DienststeIle war das<br />

Organ des Reichskriegsministers, das seine Interessen, bei den<br />

massgebenden und verantwortlichen Stellen der Wirtschaft, spaeter<br />

auch bei dem 1935 geschaffenen.Gen. Bevollmaechtigten f.d. Wirtschaft<br />

zu vertreten hatte. So verkehrte auch der Kriegsminister,<br />

als ich schon Chef im Wehrmachtsamt war, in der Regel mit Thomas<br />

unm'ittelbar! Es handelte sich fuer die ministerielle<br />

Arbeit auf dem Gebiet der Wehrwirtschaft um die Wiedererstarkung<br />

der ehemaligen - aber abgeruesteten - Ruestungsindustrie<br />

und ihre Eingliederung und Nutzbarmachung fuer die Wiederaufruestung<br />

selbst. Es waren also rein ministerielle Funktionen fuer<br />

den Verkehr mit den zustaendigen Stellen, deren sich die Wehrmacht<br />

und ihr Oberbefehlshaber bedienen musste.<br />

- Seite 2 -<br />

3.) Die Wiederaufmestung selbst, also die Ruestungsprogramme,<br />

- die Beschaffung der Bewaffriung, Ausruestung, usw. fuer die Planungen<br />

der auszuruestenden 'Pruppen aller drei Wehrmachtteile lag<br />

ganz allein in der Hand der drei 0 b e r b e f e h 1 s h a b e r , die<br />

durch ihre Waffenaemter bei 'der Industrie in u n mi t t e 1 b a r e m<br />

V e r k e h r mit dieser, .ihre Auftraege vergaben. Solange sich diese<br />

im Rahmen der Kapazitaet und Leistungsfaehigkeit der Firmen<br />

hielt, traten Reibungen oder Schwierigkeiten nicht ein. (siehe 4b)<br />

4.) Die Hauptaufgabe der Wehrwirtschafts-Abteilung war:<br />

a) Die Leistungsfaehigkeit der kriegmvichtigen Industrie zu<br />

ermitteln (Statistik), sowie ihre Ausbaufaehigkeit,<br />

b) die nebeneinander laufenden A u f t r a e g e der W e h r -<br />

m a c h t t e i 1 e von der Seite der leistungsmaessigen Erfuellbarkeit<br />

zu p r u e f e n und demnach dem Kriegsminister eine

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