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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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- Seite 484 -<br />

....... .<br />

Es ware leicht, Ihnen an Hand aller in den folgenden Jahren von<br />

deutschen Vertretern in Genf gehaltenen Re&n vor Augen zu<br />

fiihren, mit welcher Konsequenz und mit welchem steigenden<br />

Nachdruck Deutschland stets auf die Einlosung jener Zusage<br />

gedrungen hat. Dabei ist, je starker sich im Laufe der Jahre die<br />

politischen Widerstande gegen die Durchfiihrung der allgemeinen<br />

Abriistung bemerkbar machten, von deutscher Selte umso deutlicher<br />

und um so ernster die <strong>War</strong>nung ausgesprochen worden, dJa6<br />

das Schicksal des Volkerbundes besiegelt sei, wenn er an der Aufgabe<br />

der Durchfiihrung der allgemeinen Abriistung und damit der<br />

Herstellung der Gleichberechtigung Deutschlands scheitern wiirde.<br />

Es mag sein, da13 man diese immer erneuten <strong>War</strong>nungen nicht<br />

ernst genug genommen !hat. Das ware dann nicht die Schuld<br />

Deutschlands. Niemand konnte aber an dem Ernste mehr zweifeln,<br />

als Deutschland sich im Sommer vorigen Jahres wegen der damals<br />

schon <strong>of</strong>fenbar werdenden Verweigemng der Gleichberechtigung<br />

von der Abriistungskonferenz zuriickzog. Selbstverstandlich war<br />

es damals so wenig wie heute das Ziel der deutschen Politik, einfach<br />

das Scheitern der Abriistungskonferenz festzustellen und sich mit<br />

diesem katastrophalen negativen Ergebnis zu begniigen. Die<br />

deutsche Regierung hat deshalb damals s<strong>of</strong>ort versucht, iiber die<br />

entstandene Lage durch diplomatische Verhandlungen hinwegzukommen.<br />

Die Verhandlungen fiihrten zu der bekannten Fiinf-<br />

Machte-Erklarung vcrm 11. Dezember, die unsere Gleichberechtigung<br />

anerkannte und ihre Verwirklichung in der Abriistungskonvention<br />

versprach.<br />

- Seite 491 -<br />

....'...<br />

Alle Versuche, den mangelnden eigenen Abriistungswillen mit<br />

Vorwiirfen gegen Deutschland zu verschleiern und die Verantwortung<br />

uns zuzuschieben, sind deshalb vergeblich. Wir haben an<br />

den Genfer Abriistungsverhandlungen mit der grorjten Geduld und<br />

Marjigung teilgenommen. Fiinf Jahre lang haben wir wghrend der<br />

Arbeiten der Vorbereitenden Abriistungsko~mission versucht, Wege .<br />

zu zeigen, die zur<br />

- Seite 492 -<br />

Abriistung fuhren konnten. Das Ergebnis war, daB nur Urnwege<br />

angelegt wurden, die von der Abriistung wegfiihrten. Auf der

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