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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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was von dem Enterkommando dazu benutzt wurde, auf ,,AltmarkU<br />

heriiberzuspringen. Die Entermannschaften verteilten sich s<strong>of</strong>ort<br />

iiber das ganze Schiff und trieben mit vorgehaltenen Bajonetten und<br />

Pistolen die Besatzung zu Gruppen zusammen, wahrend sie gleichzeitig<br />

auf andere Angehorige der ,,AltmarkR-Besatzung, und zwar<br />

vor allem auf diejenigen, die das achtere Backbord-Rettungsboot<br />

auszuschwingen versuchten, ein wildes Feuer er<strong>of</strong>fneten. Von dem<br />

vorbeifahrenden Zerstorer, der inzwischen als ,,Cossacku erkannt<br />

worden war, wurde ebenfaiis mit Gewehren geschossen. Eine Anzahl<br />

von Seeleuten der ,,Altmark6 suchten sich der Gefangennahme<br />

dadurch zu entziehen,<br />

- Seite 18 -<br />

dass sie ins Wasser oder auf das Eis sprangen und schwimmend oder<br />

iiber das Eis kriechend das Land zu erreichen versuchten. Es wurde<br />

sowohl auf die im Wasser befindlichen wie auch auf die iiber dmas<br />

Eis Kriechenden geschossen und sogar auf solche, die das Land<br />

bereits erreicht hatten. Diesem wilden Feuer sind verschiedene zum<br />

Opfer gefallen. Wahrend inzwischen die englischen Gefangenen auf<br />

der ,,Altmark6' aus ihren Decks, die verschlossen gehalten waren,<br />

herausgelassen wurden, war ,,Cossack", von vorn her anlaufend, an<br />

Backbordseite bei ,,AltmarkU langsseits gekommen. Es wucde dem<br />

das Enterkommando befehligenden Offizier von Bord der ,,Cossacku<br />

aus der Befehl heriibergerufen: ,,First all prisoners, afterwards <strong>the</strong><br />

Germans".<br />

- Seite 19 -<br />

S<strong>of</strong>ort getotet wurden sechs Mann der ,,AltmarkU-Besatzung4).<br />

Ein weiterer ist am 19. Februar morgens seinen Verletzungen erlegen5).<br />

Zwei andere schweben in Lebensgefahr. AuBerdem sind<br />

drei Schwer- und funf Leichtverletzte zu beklagen, wahrend ein<br />

Mann vermiBt wird ') und, wie nach einigen Beobachtungen angenommen<br />

wenden muB, im Wasser von einer Kugel der Englander<br />

getr<strong>of</strong>fen worden und umgekommen ist. Auffallend ist, dalj es sich<br />

bei den Toten und Schwerverletzten fast durchweg urn Schiisse in<br />

den Unterleib handelt7).<br />

- Dau, Kapitan und Kommandant.<br />

4, Die Stewards Otto Stender und Fritz Bremer, Heilgehilfe<br />

Ralph Steffen, die Heizer Waldemar Path und Walter Ro<strong>the</strong>,<br />

Matrose Fritz Schiimnn. Sie wurden am 19.Februar 1940 auf ,dem<br />

Dorffriedh<strong>of</strong> in Sogndal beigesetzt; bei der Beerdigungsfeier ergriffen<br />

auljer einem Vertreter der norwegischen AdrniraLitat auch der

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