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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Energishe Kampffuehrung nach einem genau festgelegten Plan, <br />

da cine Truppe, die scharf kaempfen muss, keine Zeit zu Aus-<br />

schreitungen hat. <br />

S<strong>of</strong>ortige Fuehlungnahme mit dem Gegner durch Parlamentaere <br />

und Flugblattabwurf, um die Bevoelkerung zum Verlassen der <br />

Stadt aufzufordern. <br />

Einlegen von bestimmten Kampfpausen, um der Bevoelkerung <br />

Gelegenheit zum Verlassen der Stadt zu geben. <br />

Einrichten von hffanglageri;, I(uechen unc! Lazaretter, fuer die <br />

Zivilbevoelkerung unter Heranziehung von polnischen Kommis-<br />

sionen und Aerzten. <br />

Engste Zusammenarbeit mit dem polnischen Roten Kreuz. <br />

Ein Vorschlag des Oberbefehlshabers der zustaendigen Luftflotte, <br />

Generaloberst Ritter von Greim, zunaechst meine Truppen aus der <br />

Stadt herauszuziehen, da angesichts der unuebersichtl. Verzahnung <br />

der Fronten ein wirksamer groesserer Luftangriff nicht durchzu- <br />

fuehren sei, lehnte ich ab, cia <br />

A. ein Grossluftangriff wegen des Fehlens jeglicher Flakabwehr<br />

zwar die Zivilbevoelkerung vernichtend treffen wuerde,<br />

B. bei der fanatisch tapferen Haltung der bewaffneten Aufstaendischen<br />

nicht die Gewissheit bestaende, dass ihre Widerstandskraft<br />

dadurch gebrochen wuerde, und<br />

C. weil meine Bemuehungen, auf dem Verhandlungswege im Interesse<br />

beider Voelker die Kaempife zu beenden, endgiltig scheitern<br />

wuerden.<br />

In wochenlangen, fuer beide Teile ausserst verlustreichen systematischen<br />

Haeuser- und Strassenkaempfen gelang es, die Aufstandsherde<br />

immer mehr einzuengen.<br />

Der deutsche Versuch, durch Einsatz von Panzern den Angriff zu<br />

beschleunigen, scheiterte schnell und musste bald ganz eingestellt<br />

werden, da j edes Panzerf ahrzeug<br />

in kuerzester Zeit von todesmutigen Juenglingen und Maedchen<br />

mittels Benzinflaschen vernichtet wurde. Saemtliche Strassen<br />

waren sehr geschickt durch unzaehlige 5 bis 10 Meter hohe Barrikaden<br />

gesperrt, jeder Haeuserblock zur Festung ausgebaut. Jeder<br />

Haeuserblock musste einzeln im blutigsten Nahkarnpf genommen<br />

werden, ohne S~rengung von Breschen und unterirdischen Minenstollen<br />

war ueberhaupt nicht heranzukommen. Aber selbst das<br />

Eindringen in einen Haewerblock bedeutete noch nicht seinen<br />

Besitz. Um jedes Stockwerk, ja jede Stube und Keller musste<br />

besanders gekaempf t werden.

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