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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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- Seite 319 -<br />

die zum Teil nur aus einem tragischen MiBverstandnis herruhrt,<br />

und sie sind, entsetzt, hier so vie1 dunkle Krafte am Werk zu sehen,<br />

die gestern fur eine Entente mit Dmeutschland um jeden Preis waren<br />

und die heute jede Bemuhung um eine Besserung der Beziehungen<br />

zwischen den beiden Gndern mit dem Bann belegen wollen.<br />

In dem BewuBtsein, meine Pflicht als Reprasentant einer Schicht,<br />

die leidenschaftlich am Frieden hangt, meine Pflicht als alter<br />

Kampfer und Farnili,envater zu erfullen, erklare ich der Regierung:<br />

Wenn Sie diesen Vertrag ratifizieren, ist es vor allem notwendig,<br />

dal3 Sie mit Deutschiand sprechen.<br />

Man kann das Hitlertum bedauern, aber es existiert. Ich glaube,<br />

dal3 dort die Waagschalen des Schicksals noch schwanken, daB in der<br />

kurzen Zeitspanne, die vielleicht dnige Monate, vielleicht einige<br />

Wochen dauert, nichts endgiiltig von den deutschen Fiihrern<br />

beschlossen worden ist.<br />

Lassen Sie diese Frist nicht verstreichen, lassen Sie das Schweigen<br />

sich nicht verdichten! Sprechen Sie, nicht in einem argwohnischen<br />

Dunkel, sprechen Sie in Verbidung mit England, mit<br />

unseren Verbundeten und besonders in Verbindung mit der Kleinen<br />

Entente, der wir einschrankungslos treu sind; aber machen Sie<br />

wenigstens diesen letzten Versuch, die mogliche Katastrcrphe zu<br />

beschworen. Auf jeden Fall, meine Herren -damit schliel3e ich -,<br />

imoge sich das franzosische Volk zwei :Dinge wohl vor Augen<br />

halten: einmal, dal3 seine letzte Friedenschance in seinem' Zusammenhalten,<br />

seiner Disziplin, seinem Widerstand .gegen alle Demagogien<br />

in der inneren Ordnung liegt; sodann, da13 es seine groBte<br />

Kriegsgefahr erkennt: den Augenblick, in dem die Regierungen.<br />

Frankreichs in Europa den Eindruck erwecken, daB unser Volk<br />

unter das verborgene Protektorat von. Moskau geraten ist.<br />

DOCUMENT NEURATH-108<br />

EXTRACTS FROM AN INTERVIEW BETWEEN BERTRAND DE<br />

JOUVEIWL AND HITLER, 21 FEBRUARY 1936: HITLER TRIED TC)<br />

DISSIPATE DOUBTS CONCERNING THE GENUINENESS OF HIS<br />

PEACE ASSURANCES BY STATING THAT HE WISHED THE<br />

GREATEST POSSIBLE ADVANTAGES FOR GERMANY, AND THE<br />

BEST THING FOR GERMANY WAS PEACE; HE WARNED FRANCE<br />

AGAINST THE CONSE&UETJCES OF THE PACT WITH SOVIET<br />

RUSSIA (EXHIBIT NEURATH-108)<br />

A u s : Weltgesrhichte der Gegenwart in Dokumenten 193511936. Band 3 <strong>International</strong>e<br />

Politik. Herausgeber: Werner Frauendienst. Essener Verlagsanstalt 1937.

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