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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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DOCUMENT NEURATH-74<br />

EXCERPT FROM A SPEECH; BY NEURATH, 27 APRIL 1934, TO THE<br />

BERLIN PRESS: REPUDIATION OF THE ACCUSATIONS AGAINST<br />

GERMANY CONTAINED IN THE NOTE FROM THE FRENCH TO THE<br />

BRITISH GOVERNMENT, 17 APRIL 1934: COMPARISON OF ARMA-<br />

MENT EXPENDITURES IN FRANCE AND GERMANY (EXHIBIT<br />

NEURATH-74)<br />

A u s : Dr. K. Schwendemann: Abriistung und Sicherheit. Handbnch der Sicherheitsfrago<br />

und der Abriistungskonferenz. Band 2, Berlin 1932<br />

- Seite 616 - Anlage 45<br />

Rede des Reichsministers des Auswartigen <br />

Freiherrn von Neurath vor Vertretern der <br />

Berliner Presse am 27. April 1934 <br />

Ich habe Sie zu mir gebeten, urn Ihnen einige Gesichtspunkte<br />

mitzuteilen und mit Ihnen zu besprechen, die mir fur die Beurteilung<br />

des augenblicklichen Standes der Abriistungsfrage wichtig zu<br />

sein scheinen. Wie Ilhnen allen bekannt ist, hat die Franzosische<br />

Regierung durch ihre neue Note an die Englische Regierung in der<br />

politischen Entwicklung der letzten Zeit plotzlich einen volligen<br />

Umschwung herbeigefuhrt. Die ~eit mehr als sechs Monaten<br />

gefuhrten Verhandlungen zwischen den hauptsachlich beteiligten<br />

Grol3machten sind von Frankreich briisk abgebrochen worden, und<br />

zwar mit einer Begriindung, die die schwersten Beschuldigungen<br />

gegen Deutschland in sich schliel3t. Es ist klar, daB wir einer solchen<br />

Wendung der Dinge gegenuber nicht einfach stillschweigen konnen.<br />

Wir haben vor unserem 'eigenen Vollk und auch vor der Weltijffentlichkeit<br />

die Pflicht, <strong>of</strong>fen zu sagen, was wir uber das neue<br />

diplomatische Dokument, dessen Ausfiihrungen sich fast ausschlieBlich<br />

mit Deutschland beschaftigen, und uber die durch dieses<br />

Dokument geschaffene Lage denken.<br />

Die in der franzosischen Note gegen Deutschland gerichteten<br />

Angriffe und Vorwiirfe sachlich im einzelnen zu entkraften, scheint<br />

mir allerdings kaum erforderlich zu sein. Es ist ja leicht zu sehen<br />

und ist sicherlich nicht nur in Deutschland wkannt worden, daB<br />

die wahren Griinde fiir den schwerwiegenden EntschluB der Franzosischen<br />

Regierung in anderen Dingen liegen als den von ihr jetzt<br />

beanstandeten Zahlen unseres letzten Wehretats. MuB es nicht von<br />

vornherein einen jeden, der die Dinge naturlich und einfach sehen<br />

will, in Erstaunen setzen, daB eine Regierung, deren eigene Wehr-

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