21.04.2014 Aufrufe

Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

sitzt durchweg tief im Genick und fuehrt in den Knochen des<br />

Hinterhauptbeins nahe am Hinterhauptloch hinein, waehrend der<br />

Ausschuss in dm- Regel in der Gegend der Stirn-Haargseme, in<br />

ganz seltenen Faellen tiefer liegt.Es handelt sich durchweg urn<br />

Pistolenschuesse von einem Kaliber von unter 8 mm.<br />

Aus der Sprengung des Schaedels und dem Befund von Pulverscl~rnau&~am<br />

Rinterhauptsknocher, ir, der Xaehe des Einsc~usses<br />

sowie aus der gleichartigen Lokalisierung der Einschuesse, ist auf<br />

Schuss mit aufgesetzter Muendung oder aus unmittelbarster Naehe<br />

zu schliessen, zumal auch die Richtung<br />

- Seite 4 -<br />

des Schusskanals mit wenigen geringen Abweichungen durchweg<br />

gleichartig ist. Die auffallende Gleichartigkeit der Verletzungen<br />

ulvd der Lokallsatioa des Einschusses in einem ganz beschraenkten<br />

Bereich der Hinterhauptgegend lassen auf eine geuebte Hand<br />

schliessen. Bei zahlreichen Leichen konnten gleichartige Fesselungen<br />

der Haende und in einigenFaellen auch vierstrahlige Bajonettstiche<br />

an Kleidung und Haut festgestellt werden. DieAusfuehrung der<br />

Fesselung entspricht den anLeichen russischer Zivilisten festgestellten<br />

Fesselungen, die ebenfalls im Walde von Katyn ausgegraben<br />

und schon vie1 frueher begraben wurden. Ek wurde ferner festgestellt,<br />

dass auch die Genickschuesse bei den Leichen von ZiviIrussen<br />

aehnlich zielsicher abgegeben wurden.<br />

Aus der Festskellung eines Querschlaegers im Kopf eines durch<br />

Genickschuss getoeteten polnischen Offiziers, der nur die aeussere<br />

Kndentafel eingedrueckt hatte, ist zu schliessen, dass durch dieses<br />

Geschoss erst ein anderer Offizier getoetet worden ist, und dass<br />

es nach Austritt aus dessen Koerper in die Leiche eines bereits<br />

erschossen in der Grube Liegenden eingedrungen ist. Diese Tatsache<br />

laesst verrnuten, dass Erschiessungen <strong>of</strong>fenbar auch in den<br />

Gruben stattfanden, urn einen Transport zuor Grabstaette zu vermeiden.<br />

Die Massengraeber befinden sich in Waldlichtungen. Sie sind<br />

vollkommen geebnet und rnit jungen Kiefernbaeumchen bepflanzt.<br />

Nach dem eigenen Augenschein der Kommissionsmitglieder und<br />

da Aussage des als Sachverstaendigen zugezozogenen Forsttmejsters<br />

von Herff handelt es sich urn wenigstens fuenfjaehrige irn Schatten<br />

grosser Baeume schlecht entwickelte Kiefernpflanzen, die vor drei<br />

Jahren an dieser Stelle gepflanzt wurden.<br />

Die Massengraeber sind stufenfoermig in das huegelige Gelaende<br />

das aus reinem Sand besteht, vmgetrieben. Sie reichen zum Teil<br />

bis ins Grundwasser.<br />

- Seite 5 -<br />

Die Leichen liegen fast ausschliessIich in Bauchlage dicht nebenund<br />

uebereinander, an den Seiten deutlich geschichtet, in der Mitte

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!