10.07.2015 Aufrufe

Defaults in deduktiven Datenbanken

Defaults in deduktiven Datenbanken

Defaults in deduktiven Datenbanken

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

18 KAPITEL 2. DEDUKTIVE DATENBANKENDef<strong>in</strong>ition 2.1.9 (Term):• e<strong>in</strong>e Konstante c ∈ C mit γ(c) = s oder• e<strong>in</strong>e Variable X ∈ X mit Ξ(X) = s.E<strong>in</strong> (Σ, Ξ)-Term der Sorte s ist entwederDef<strong>in</strong>ition 2.1.10 (Atomare Formel): E<strong>in</strong>e (Σ, Ξ)-atomare Formel besteht aus e<strong>in</strong>emPrädikat p∈P und e<strong>in</strong>er Liste t 1 . . . t n von (Σ, Ξ)-Termen der Sorten s 1 . . . s n = π(p).Atomare Formeln werden meist <strong>in</strong> der Form p(t 1 , . . . , t n ) geschrieben. Bei e<strong>in</strong>gebautenPrädikaten ist e<strong>in</strong>e Infix-Darstellung üblicher, z.B. t 1 < t 2 oder t 1 = t 2 + t 3 . In objektorientiertenSprachen wird auch die Schreibweise t 1 .p(t 2 , . . . , t n ) verwendet, wobei derPräfix entfallen kann, wenn er aus dem Kontext bekannt ist.Def<strong>in</strong>ition 2.1.11 (Formel):• e<strong>in</strong>e der logischen Konstanten true, false oder• e<strong>in</strong>e atomare (Σ, Ξ)-Formel oderE<strong>in</strong>e (Σ, Ξ)-Formel (der Stufe i ∈ IN) ist• e<strong>in</strong>e negierte Formel, bestehend aus dem Junktor ¬ und e<strong>in</strong>er (Σ, Ξ)-Formel (e<strong>in</strong>erStufe < i) oder• e<strong>in</strong>e zusammengesetzte Formel, bestehend aus e<strong>in</strong>em der Junktoren ∧, ∨, →, ←, ↔und zwei (Σ, Ξ)-Formeln (e<strong>in</strong>er Stufe < i).E<strong>in</strong>e Σ-Formel besteht aus e<strong>in</strong>er Variablendeklaration Ξ und e<strong>in</strong>er (Σ, Ξ)-Formel (e<strong>in</strong>erStufe i ∈ IN).Die Menge aller Σ-Formeln wird mit L Σ bezeichnet, die Menge der variablenfreienΣ-Formeln mit L ∗ Σ .Man beachte, daß ke<strong>in</strong>e ∀, ∃-Quantoren zugelassen s<strong>in</strong>d (alle Variablen s<strong>in</strong>d implizit allquantifiziert).Die Stufung dient nur dazu, unendliche Formeln auszuschließen.Formeln werden aufgeschrieben, <strong>in</strong>dem der Junktor bei zusammengesetzten Formelnzwischen die beiden Teilformeln gesetzt wird und sie gegebenenfalls <strong>in</strong> Klammern e<strong>in</strong>geschlossenwerden. Üblicherweise b<strong>in</strong>det ¬ am stärksten, danach ∧, anschließend ∨ undzuletzt →, ←, ↔. Die Variablendeklaration wird meist nicht explizit aufgeschrieben, wennsie sich aus der Verwendung der Variablen ergibt.Modell-BeziehungDie Modell-Beziehung zwischen Interpretationen und Formeln wird wie üblich def<strong>in</strong>iert:Def<strong>in</strong>ition 2.1.12 (Variablenbelegung): E<strong>in</strong>e Variablenbelegung zu e<strong>in</strong>er VariablendeklarationΞ: X → S und e<strong>in</strong>er Interpretation I ist e<strong>in</strong>e Abbildung α, die jeder VariablenX ∈ X e<strong>in</strong>en Wert α(X) ∈ I [Ξ(X)] zuordnet.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!