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Defaults in deduktiven Datenbanken

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3.3. FORMALISIERUNG VON ÄNDERUNGSOPERATIONEN 69e<strong>in</strong>e entsprechende Aktion ausgeführt wird und deren Vorbed<strong>in</strong>gungen erfüllt s<strong>in</strong>d. Diesist natürlich gerade bei e<strong>in</strong>er größeren Anzahl von Aktionen recht mühsam. Vor allemaber können auf diese Art nur Spezialfälle behandelt werden, denn im allgeme<strong>in</strong>en Fallkönnte man ja gerade <strong>Defaults</strong> simulieren, so daß dies e<strong>in</strong>fach nur e<strong>in</strong> spezieller Vervollständigungs-Mechanismuswäre.Beispiel 3.3.4: Da man mit e<strong>in</strong>fachen Zustandsübergängen unpriorisierte <strong>Defaults</strong>simulieren kann, liegt es nahe, daß man mit Zustandsfolgen gerade die Prioritäten erhält.Das ist aber nicht richtig: Hat man etwa die <strong>Defaults</strong> ¬p und ¬q, wobei der erste höherePriorität hat, und das Axiom p∨q, so würde man erst ¬q e<strong>in</strong>fügen, dann ¬p und schließlichdas Axiom. Bei priorisierten <strong>Defaults</strong> sollte sich natürlich ¬p durchsetzen. Änderungs-Semantiken s<strong>in</strong>d dagegen im allgeme<strong>in</strong>en geschichtslos: Wenn das Axiom e<strong>in</strong>gefügt wird,ist der vorliegende Zustand {¬p, ¬q}, die m<strong>in</strong>imale Änderung liefert dann {¬p∨¬q, p∨q}.(Beobachtung von Mark Ryan.)✷

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