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Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

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96 UBA-TEXTE 20/20067.3.6 Impulsprogramm Fortbildung (11)Nr. 11 Kurztitel: Impulsprogramm: Fortbildung „RAVEL Deutschland“KurzbeschreibungAufgr<strong>und</strong> der dynamischen Entwicklung bei <strong>Elektrogeräten</strong> <strong>und</strong> –anlagen ist eine kontinuierliche Schulung relevanterAkteure als Ergänzung <strong>zur</strong> Gr<strong>und</strong>ausbildung zu Fragen der Energieeffizienz dringend geboten. Die Status-Quo-Analysezu bestehenden Instrumenten <strong>zur</strong> Steigerung der Stromeffizienz ergab insbesondere im Bereichder Fortbildung ein deutliches Defizit im deutschen Instrumentenmix (vgl. Kap. 5.4).In einigen B<strong>und</strong>esländern wurden schon Fortbildungskonzeptionen entwickelt <strong>und</strong> eingesetzt, auch zum ThemaStromeffizienz. In diesen häufig so genannten Impulsprogrammen wurden zentral qualitativ hochwertige Fortbildungs-<strong>und</strong> Kurskonzepte entwickelt <strong>und</strong> Referenten geschult. Diese Kurse wurden dann bestehenden Fortbildungseinrichtungen<strong>zur</strong> zumeist kostenlosen Übernahme angeboten <strong>und</strong> Referenten vermittelt. Zudem werdensie (in NRW zunehmend) auch direkt in In-House-Schulungen der Betriebe eingesetzt.Wir schlagen vor, dieses Prinzip der Kursentwicklung <strong>und</strong> -pflege, ergänzend zu den bestehenden Angeboten,zentral auf B<strong>und</strong>esebene zu bündeln, Anpassungsmöglichkeiten für B<strong>und</strong>esländer oder Regionen dabei vorzusehen,<strong>und</strong> so zu einem umfassenderen Kursangebot zu gelangen. Die Verbreitung der Kurse durch Öffentlichkeitsarbeit<strong>und</strong> Netzwerkarbeit kann regionalen Einrichtungen vorbehalten bleiben, um „K<strong>und</strong>ennähe“ zu gewährleisten(z.B. regionalen Energieagenturen, vgl. Nr. 8).Über einen gewissen Zeitraum (z.B. alle 2 Jahre) sollten thematische Schwerpunktsetzungen in enger Abstimmungenmit anderen Instrumenten (wie z.B. den Programmen des Energieeffizienzfonds <strong>und</strong> dem Marketing fürStromeffizienz) erfolgen, um aufeinander bezogene Bausteine anbieten zu können.Wirkungsansatz / InstrumentenkategorieFortbildung / Öffentlichkeitsarbeit / VernetzungZielgruppePrioritär Multiplikatoren im Bereich der Stromanwendung: Ingenieure, Händler, Architekten, Handwerker, Beschaffer;aber auch Energieverantwortliche <strong>und</strong> Bauherren im Sektor GHDFlankierende Instrumente <strong>und</strong> Aktivitäten• Programme des Energieeffizienzfonds (Nr. 6)• Insbes. Förderung eines „Energiecoachings“ (Nr. 16)• Marketing für Stromeffizienz (Nr. 9)• Unterstützung regionaler Energieagenturen (Nr. 8)Aufwand (für die zentralen Arbeiten, also zusätzlich <strong>zur</strong> Verbreitung auf den Länderebenen)• Je Kursentwicklung: 150.000 bis 200.000 Euro für die pädagogisch optimierte Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung.• Koordination <strong>und</strong> Verwaltung: 150.000 Euro jährlich.• Öffentlichkeitsarbeit: 150.000 Euro jährlich zentral zusätzlich zu derjenigen in den Regionen.Insgesamt sollten also mindestens 2 bis 3 Mio. Euro jährlich hierfür <strong>zur</strong> Verfügung stehen.HemmnisseGerade im gewerblichen Bereich fehlt oft noch das Bewusstsein für Verbesserungsmöglichkeiten der Energieeffizienz(z.T. rationelle risikoaverse Entscheidung, die potentiellen Einsparungen durch Effizienzmaßnahmenwerden also als zu unsicher betrachtet). Somit fehlt auch der Bedarf für solche Fortbildungen. (Potentielle) Effizienzdienstleistermüssen durch staatliche Instrumente eine Nachfrage geschaffen bekommen <strong>und</strong> somit denAnreiz erhalten, sich weiter in diesem Bereich gewerblich zu engagieren,AkteureFederführung: wir schlagen die dena hierfür vor.Kooperationspartner: Energieagenturen (primär der Länder <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>är regionale Agenturen), Fortbildungseinrichtungen(u.a. der Berufsverbände <strong>und</strong> –vereinigungen), IHK.Erforderliche Handlungsschritte• Abstimmung mit Ländern (Energieagenturen), Verbänden, IHK, (VHS) <strong>und</strong> sonstigen Fortbildungseinrichtungen• (Weiter-)Entwicklung <strong>von</strong> Kurs- <strong>und</strong> Seminarkonzepten <strong>zur</strong> Energieeffizienz• Integration <strong>von</strong> Effizienzaspekten in bestehende Aus- <strong>und</strong> Fortbildungsangebote• Evtl. Etablieren einer anerkannten Fortbildung. „Effizienzbeauftragter“ oder stärkere Integration dieserAspekte in bestehende Fortbildungen („Umweltbeauftragter“ usw.)• Ausbildung/Benennung <strong>von</strong> Kursleitern („Train the trainers“)• Kommunikation des Fortbildungsangebotes (eher dezentral auf Landesebene mit zentraler Unterstützung)• Schaffen der Nachfrage durch flankierende Instrumente

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