Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

UBA-TEXTE 20/2006 45Ort gegeben /ISI & GFK 2001/. Darauf greifen wir bei unseren Empfehlungen im Kapitel 7.8zurück (Aktionspaket Stromeffizienz:Technikspezifische Instrumente).Die Untersuchung von /Schötz, Wortmann, Krieg 2003/ evaluierte die Auswirkungen einer Informationskampagnezur Minderung der Leerlaufverluste. Daran konnte aufgezeigt werden,dass zielgruppen- und themenspezifische Kampagnen zur Steigerung der Stromeffizienz beitragenkönnen. Wir berücksichtigen dies bei unseren Empfehlungen für ein „Stromeffizienzmarketing“in Kapitel Empfehlungen Querschnittsinstrumente (Nr. 9).Der Bericht über eine Stromsparkampagne in Hannover zeigt, dass eine aktive Beratungsformzu deutlichen Minderungseffekten beim Stromverbrauch von Haushalten führen kann/Klimaschutzagentur Region Hannover 2004/. Dort besuchten geschulte „Stromsparberater“die Haushalte, begleitet von Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld. Als Effekt dieser „Haus-zu-Haus“-Beratung wurden Stromverbrauchsminderungen um im Durchschnitt 10 bis 20 % festgestellt.Auch diese Erfahrungen werden bei unseren Empfehlungen aufgegriffen (vgl. Instr.Nr. 15).Zu den Effekten von finanziellen Förderprogrammen liegen mehrere Evaluationen vor, vornehmlichauf regionaler oder Bundeslandsebene. Exemplarisch sei hier auf die Auswertungdes Förderprogrammes „KlimaschutzPlus“ des Landes Baden-Württemberg hingewiesen/Sawillion 2003/. Hier wie auch in den anderen Untersuchungen wird die prinzipielle Eignungdieses Instrumentenansatzes aufgezeigt, auch zur Förderung der Stromeffizienz. Wir bindendiesen Ansatz von daher auch in die Empfehlungen unseres Paketes (z.B. Instr. Nr. 6 und17) mit ein.Auf die aus dem Ausland vorliegenden Evaluationen wird jeweils im Rahmen der ausgesprochenenEmpfehlungen an späterer Stelle dieses Berichtes eingegangen, soweit sie dort relevanteBeiträge liefern.