Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

UBA-TEXTE 20/2006 133FForschung: Aufgrund der zunehmend fließendenÜbergänge zwischen der Computer-/Bürotechnikund der Unterhaltungselektronik: Welche übergreifendenStandardisierungsmöglichkeiten gibt es fürdie Effizienzkennzeichnungen und Minimumeffizienzstandards?G s. auch speziell hier alle Instrumente zum Thema Leerlaufverluste (vgl. Abschnitt 7.8.4)7.8.7 Motoren (inkl. Heizungsumwälzpumpen) (VII)Ausgangssituation, Verbrauch und PotentialeMit rund 23 TWh entfällt mehr als ein Viertel des Stromeinsatzes des Kleinverbrauches aufKraftanwendungen, davon 39 % für Lüftungen und Ventilatoren 54 , 35 % für Heizungs- undWarmwasserumwälzpumpen, 26 % entfallen auf Betrieb und Steuerung von elektrischen Antrieben.Im Haushaltssektor sind dies etwa 8 TWh, davon über 75 % für Heizungsumwälzpumpen.Als Minderungspotentiale werden in /WI, ebök 2001/ 2,2 TWh im Kleinverbrauchssektor genannt(außer Ventilatoren (s. schon unter Lüftung oben)). 1,9 TWh werden für Haushalte unddie dort im Einsatz befindlichen Heizungsumwälzpumpen bis zum Jahr 2010 angeführt.Relevante bestehende Instrumente und AktivitätenSeit 1993 versucht die EU-Kommission Einsparungen im Antriebsbereich zu erzielen. Diediesbezüglichen Verhandlungen mit der Motorenindustrie starteten 1997. Eine erste Zielsetzungbestand darin, ein gemeinsames EU-Klassifizierungsschema mit drei Klassen zu identifizieren.Dabei wurden die drei Klassen eff1, eff2 und eff3 definiert. Die Bestrebungen der EUzielen darauf hin, dass Motoren mit der Klassifizierung eff3 vom Markt verschwinden, dereff2-Motor standardmäßig eingesetzt wird und der eff1-Motor zunehmend im Markt vertriebenwerden kann.Die freiwillige EU/CEMEP-Vereinbarung aus dem Jahr 2000 verfolgte das Ziel, den Anteil der(am wenigsten effizienten) eff3-Motoren bis Ende 2003 um 50 % zu reduzieren. Dies Zielwurde schon etwa 2 Jahre früher erreicht.54 Dieser Anwendungsbereich wird auch durch das Kapitel Lüftung/Klimatisierung angesprochen.