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Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

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144 UBA-TEXTE 20/2006BegriffsdefinitionenAn dieser Stelle definieren wir einige der zentralen Begriffe, die für das Verständnis diesesBerichtteils <strong>von</strong> zentraler Bedeutung sind.Tab. 28:Definition wichtiger Begriffe zum Thema Kennzeichnung <strong>und</strong> MindeststandardsBezeichnung desInstrumentsGesetzlicherMindesteffizienzstandardBeschreibungEs wird per Gesetz bzw. Verordnung festgelegt, dass nur Geräte, die bestimmteEffizienzstandards erfüllen, auf dem Markt verkauft werden dürfen.Es bedarf keiner differenzierenden Kennzeichnung, da alle Geräte das Kriteriumerfüllen.FreiwilligerMindesteffizienzstandardIm Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung/ Branchenlösung verpflichtensich die Hersteller <strong>und</strong> Händler, dass der überwiegende Anteil der marktgängigenGeräte (80-90 %) zumindest ein akzeptables Minimum an Energieeffizienzbietet.Die Mindesteffizienzkriterien können evtl. auch durch ein entsprechendes Kennzeichen(siehe unten) festgelegt werden.MindesteffizienzkennzeichenQualitätskennzeichenEinstufiges vs. mehrstufigesKennzeichnungssystemMit Hilfe einer Kennzeichnung wird signalisiert, dass ein Gerät ein zumindestakzeptables Minimum an Energieeffizienz bietet.Mit Hilfe einer Kennzeichnung wird signalisiert, dass ein Gerät zu den effizientestenseiner Kategorie gehört.Bei einem einstufigen System wird ausschließlich mit einem Grenzwert gearbeitet,der darüber entscheidet, ob ein/das Kennzeichen vergeben wird (vgl. EnergyStar). Bei einem mehrstufigen System gibt es mehrere abgestufte Grenzwerte,die verschieden Effizienzklassen <strong>von</strong>einander abgrenzen (vgl. EU-Kennzeichenfür Kühlgeräte).8.2 Bestehende Kennzeichnungsprogramme8.2.1 ÜbersichtBisher werden schon mehrere Kennzeichnungsprogramme für Bürogeräte auf deutscher <strong>und</strong>internationaler Ebene betrieben (Tab. 29). Sie unterscheiden sich stark im Umfang ihrer Anforderungskriteriensowie im jeweiligen Anspruch (siehe. Tab. 40 <strong>und</strong> Tab. 41 im Anhang).Die bestehenden Kennzeichen lassen sich entsprechend ihrer Kriterien in reine Energieeffizienzkennzeichen<strong>und</strong> in umfassende Umweltkennzeichen unterscheiden. Beide Arten <strong>von</strong>Kennzeichnungen haben bestimmte Vor- <strong>und</strong> Nachteile <strong>und</strong> erfüllen so unterschiedliche Aufgaben<strong>und</strong> Ziele. Während die Energieeffizienzkennzeichen wie der Energy Star <strong>und</strong> dasGEEA-Kennzeichen ausschließlich aufgr<strong>und</strong> des Kriteriums Energieeffizienz während derNutzungsphase verliehen werden, tragen die Umweltkennzeichen wie beispielsweise derBlaue Engel oder das EU-Umweltzeichen dem Lebenszyklusansatz Rechnung <strong>und</strong> berücksichtigenverschiedene Arten der Umweltauswirkungen in den einzelnen Lebenszyklusabschnitten.Reine Energieeffizienzkennzeichen verfolgen also nicht das Ziel des umfassendenUmweltschutzes, sondern konzentrieren sich – ökologisch betrachtet – vornehmlich auf denKlimaschutz.

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