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Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

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UBA-TEXTE 20/2006 61Zusammenfassung der ErgebnisseIn jedem der OECD-Länder existieren bereits Strategien <strong>zur</strong> Stromeinsparung. Es gibt abergravierende Unterschiede in Umfang, Art <strong>und</strong> Härte der Instrumente sowie in ihrer Umsetzung.Der effektivste Ansatz <strong>zur</strong> Förderung <strong>von</strong> Stromeinsparung bildet nach Ansicht der Autorenauf nationaler <strong>und</strong> regionaler Ebenen eine Kombination <strong>von</strong> <strong>Politikinstrumente</strong>n, dieordnungsrechtliche Mindeststandards mit umfassenden Kennzeichnungsprogrammen verbindet.Obwohl der Stromverbrauch im Leerlaufbetrieb ein großes Einsparungspotential birgt,wurde er bisher in keinem der OECD-Ländern reguliert /IEA 2003/.In der EU sind insbesondere die vergleichenden Kennzeichen sehr wirksam im Vergleich zuden nur auf drei Produktklassen beschränkten rechtlichen Mindesteffizienzstandards. Die Aktualisierungder Kennzeichenkriterien <strong>und</strong> -grenzwerte erweist sich auf EU-Ebene allerdingsals schwierig <strong>und</strong> zeitintensiv. Daher weiche die EU auf einzelne freiwillige Verpflichtungender Elektrogerätehersteller aus, so die IEA.Die USA <strong>und</strong> Kanada verfolgen Stromeinsparungsstrategien, die sich in ihren analytischenGr<strong>und</strong>lagen unterscheiden, sich aber in ihrer Ausgestaltung ähneln. Die Schwerpunkte bildenauch hier umfassende Kennzeichnungsprogramme (vergleichende Kennzeichen alsrechtlich verankerte Instrumente <strong>und</strong> einstufige Kennzeichen) sowie in den Neunziger Jahreneingeführte Mindesteffizienzstandards Diese entstanden in den USA aufgr<strong>und</strong> technischökonomischerAnalysen <strong>und</strong> wurden in Kanada weitgehend übernommen /IEA 2003/.In Australien dominieren seit langem in der Stromeinsparungspolitik gut aufeinander <strong>und</strong> aufden Markt abgestimmte Kennzeichnungsprogramme. Diese Programme werden durch Monitoringmaßnahmenbegleitet <strong>und</strong> sind nachvollziehbar dokumentiert /IEA 2003/, da erst imJahre 1999 ordnungsrechtliche Mindesteffizienzstandards eingeführt wurden. Kürzlich <strong>von</strong>den USA übernommene ambitionierte Mindesteffizienzstandards ergänzen das Spektrum der<strong>Politikinstrumente</strong>.In Japan wurden schon in den Siebziger Jahren erste rechtliche Mindesteffizienzstandardseingeführt. Diese ordnungsrechtliche Linie wurde mit den seit 1999 wirkenden Top-Runner-Programmen weiterverfolgt, die in Anlehnung an heutige Bestmodelle Mindesteffizienzstandardsfür die Marktflotte für ein bestimmtes Zieljahr festlegen.

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