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Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

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220 UBA-TEXTE 20/2006Staatliche StiftungslösungAllgemeine BeschreibungDer Verkauf <strong>von</strong> B<strong>und</strong>eseigentum wird <strong>zur</strong> Gründung einer Stiftung genutzt, aus deren Mittelnein Energieeffizienzfonds (EEF) finanziert wird. Aufgr<strong>und</strong> der Finanzierung durch B<strong>und</strong>eseigentumist auch diese Finanzierungsform als sehr zentral einzustufen.Einstufung anhand der genannten Kriterien:FinanzierungsgerechtigkeitHöhe des MittelaufkommensinsgesamtEinfluss auf die thematischeBreiteTransaktionskostenWettbewerbskonformitätRechtskonformitätPlanungssicherheit für Marktakteure/LangfristigkeitAbhängigkeitAkzeptanz /RealisierbarkeitKeine direkte Zuordnungsmöglichkeit zu einzelnen Akteuren: Nicht steuerbarbzgl. des Verhältnisses <strong>von</strong> Einzahlungen <strong>und</strong> Ausschüttungen in den einzelnenSektoren, ebenso für die absolute Höhe der Einzahlungen aus den einzelnenSektoren 2 .Abhängig <strong>von</strong> verkauftem Objekt bzw. den verkauften Objekten 3 . Um die angestrebteGrößenordnung <strong>von</strong> 200 Mio. Euro bei einer angenommenen Verzinsungdes Stiftungskapitals mit 5 % zu erreichen, wäre eine Stiftungssumme <strong>von</strong>4 Mrd. Euro nötig.Keine prinzipielle Einschränkung, nur abhängig <strong>von</strong> der StiftungssatzungGering, da Aufwand für Mittelverwaltung im Fonds nur gering ist.Keine Einschränkung durch die Finanzierungsform.Keine Einschränkung durch die Finanzierungsform bei Legitimierung durch einentsprechendes Gesetz (vgl. DBU 4 )Sehr gut (bei entsprechender Ausgestaltung der Ausgabenseite).Durch Ausgestaltung der Stiftungssatzung zu beeinflussen (Besetzung des Stiftungsratsusw.)Mittel, da keine Interessensgruppe direkt <strong>zur</strong> Finanzierung herangezogen wird.Jedoch werden auch die Gelder aus der Veräußerung <strong>von</strong> B<strong>und</strong>eseigentum beiangespannter Haushaltslage eher <strong>zur</strong> Finanzierung des B<strong>und</strong>eshaushalts herangezogen.Zudem abhängig da<strong>von</strong>, ob geeignete Verkaufsobjekte <strong>zur</strong> Verfügungstehen.Auf diese Weise entstand z.B. die Deutsche B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt. Durch den Verkauf <strong>von</strong>öffentlichem Eigentum eröffnete sich auch schon bei mehreren regionalen Effizienzfonds dieMöglichkeit, unabhängige <strong>und</strong> ausreichend finanzierte Fonds (Stiftungen) ein<strong>zur</strong>ichten(Energiestiftung Schleswig-Holstein (ESSH), Energiekonsens Bremen).234Beim Verkauf <strong>von</strong> B<strong>und</strong>eseigentum soll ja nicht nur eine bestimmte Käufergruppe (hinsichtlich IhrerStellung auf dem Energiemarkt) angesprochen werden.Zum Vergleich: Die Deutsche B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt (DBU) als eine der größten Stiftungen Europashat ein Stiftungsvolumen <strong>von</strong> knapp 1,3 Mrd. Euro aus dem Verkauf der b<strong>und</strong>eseigenen SalzgitterAG. Die „Innovationsstiftung Schleswig-Holstein“ (seit 1. Juli 2004 Nachfolgeinstitution derTechnologiestiftung <strong>und</strong> der Energiestiftung Schleswig-Holstein) hat ein Stiftungskapital <strong>von</strong> 80Mio. Euro.Die DBU wurde durch das Gesetz <strong>zur</strong> Errichtung einer Stiftung „Deutsche B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt“vom 18.Juli 1990 ins Leben gerufen.

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