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Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

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106 UBA-TEXTE 20/20067.6.1 Beratungs- <strong>und</strong> Coachingförderung (16)Nr. 16 Kurztitel: Beratungs- <strong>und</strong> CoachingförderungKurzbeschreibungEin b<strong>und</strong>esweites Förderprogramm speziell <strong>zur</strong> Energieberatung gibt es für kleinere <strong>und</strong> mittlere Betriebe <strong>zur</strong>Zeit nicht. Eine solche Förderung stellt aber insbesondere für Firmen, die erst am Anfang der Beschäftigung mitEnergieeffizienzthemen stehen, ein wichtiges Instrument dar /WI et. al. 1998/. Es wird daher empfohlen, ein solchesb<strong>und</strong>esweites Programm mit folgenden Bausteinen aufzulegen:• Initialberatung (Typ 1): Interessierte Betriebe erhalten eine kostenlose Einstiegsberatung. Die Beratung erfolgtdurch qualifizierte Energieberatungsbüros, die die Abrechnung der Förderung übernehmen. Alternativkann die Beratung durch die regionalen Energieagenturen (vgl. Vorschlag Nr. 8) erfolgen. Durch diesen kostenlosenEinstieg soll ein Interesse an den weiterführenden Beratungsleistungen geweckt werden.• Energieanalyse <strong>und</strong> –konzept (Typ 2): In dieser Stufe erhalten die Firmen einen Zuschuss zu ausführlichentechnisch-ökonomischen Analysen <strong>und</strong> Optimierungsvorschlägen.• Planungs- <strong>und</strong> Umsetzungsbegleitung („Coaching“) (Typ 3): Die Unterstützung in der Planungs- <strong>und</strong> Umsetzungsphasetechnischer Maßnahmen dient mehreren Zielen: Einerseits soll damit eine weitest gehendeUmsetzung vorgeschlagener Optimierungsmaßnahmen angestrebt werden. Häufig zeigt erst die konkretePlanung, inwieweit die Vorschläge aus der Beratungsstufe 2 en detail realisierbar sind. Dabei sollte wiederEnergieeffizienzfachwissen einfließen.Andererseits sollen hierdurch integrierte Planungsprozesse angestoßen <strong>und</strong> dabei zugleich Fortbildungsprozessebei den Beteiligten erreicht werden. Die Förderung für diese 3. Stufe sollte gleichermaßen durch Investoroder Planungsbüro in Anspruch genommen werden können.Zum Beispiel kann sich ein „normales“ (also nicht in Energieeffizienzfragen spezialisiertes) Planungsbüro einenEnergieexperten zeitweise mit ins Team <strong>und</strong> zu den Planungssitzungen holen. Der Vorteil für das Büroliegt bei diesem „Training on the job“ darin, den Wissenstransfer sehr gezielt, weil projektbezogen, zu organisieren• Spezial-Coaching zum Thema Contracting: (Typ 3a): Das Themenfeld Contracting ist aufgr<strong>und</strong> seiner vielfältigentechnischen, ökonomischen <strong>und</strong> rechtlichen Implikationen komplex. Um so mehr ist die Beratung potentiellerContracting-Nehmer durch Experten auf diesem Gebiet hilfreich, um zu einer verstärkten Umsetzungdieses Instrumentariums zu gelangen.• Energiemanagement-Beratung (Typ 4): Ergänzend zu den eher technisch oder projektorientierten Energieberatungender zuvor genannten Stufen ist auch eine Unterstützung bei strukturellen <strong>und</strong> organisatorischenMaßnahmen in Unternehmen wichtig, die auf die Etablierung eines kontinuierlichen Energiemanagementsabzielen. Wichtige Themenbereiche dabei sind u.a.: Aufbau eines Energiecontrollings, Integration in Umwelt-/Qualitätsmanagement-Prozesse,Integration <strong>von</strong> Energieeffizienzfragen in Planungsprozesse, Fortbildung<strong>von</strong> Mitarbeitern etc.Die Förderung für die verschiedenen Typen soll prinzipiell unabhängig <strong>von</strong>einander in Anspruch genommenwerden können (also z.B, nur die Typ 3). Um die Erstellung <strong>von</strong> Energieanalysen <strong>und</strong> -konzepten an<strong>zur</strong>eizen,sollte die Coaching-Förderung (Typ 3) etwas höher ausfallen, wenn ein solches Konzept vorliegt (Eigenanteil desInvestors kleiner als ohne Energiekonzept).Wirkungsansatz / InstrumentenkategorieFinanzielle FörderungZielgruppeDirekt: Kleinverbrauch, speziell kleinere <strong>und</strong> mittlere Betriebe; indirekt (Typ 3): auch Ingenieur- <strong>und</strong> Planungsbüros

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