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Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

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UBA-TEXTE 20/2006 22912.7 Beispiele für bereits bestehende EnergieeffizienzfondsAn dieser Stelle sind exemplarisch zwei existierende Energieeffizienzfonds dargestellt, diedas Modell des in dieser Studie für Deutschland vorgestellten Fonds veranschaulichen sollen.Weitere Beispiele werden im Hintergr<strong>und</strong>papier „Finanzierungsmöglichkeiten für einenEnergieeffizienzfonds“ /ifeu 2004b/ <strong>und</strong> in /Wuppertal Institut et. al. 2004/ dargestellt.12.7.1 Energiestiftung Schleswig-Holstein 11Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> ZielsetzungDie Energiestiftung Schleswig-Holstein wurde 1993 durch Landesgesetz als Public-Private-Partnership zwischen der Energiewirtschaft <strong>und</strong> dem Land Schleswig-Holstein in Form einerrechtsfähigen Stiftung des öffentlichen Rechtes gegründet. Stiftungszweck war im Wesentlichendie Förderung des Klimaschutzes durch Maßnahmen im Bereich regenerativer Energiesowie Energieeffizienz mittels Forschung, Beratung <strong>und</strong> finanzieller Unterstützung <strong>von</strong> Pilot<strong>und</strong>Demonstrationsprojekten im B<strong>und</strong>esland. Dazu kam die Öffentlichkeitsarbeit im Sinneder Zielsetzung. Im Juli 2004 wurde die ESSH mit der Technologiestiftung des Landes <strong>zur</strong>Innovationsstiftung Schleswig-Holstein vereinigt.AktivitätenDie Energiestiftung förderte im Bereich regenerativer Energie zahlreiche Pilot- <strong>und</strong> Demonstrationsvorhaben,vor allem <strong>zur</strong> Nutzung <strong>von</strong> Biomasse <strong>und</strong> Solarthermie. Bei der Energieeffizienzwurden u.a Projekte zum Energiemanagement <strong>und</strong> <strong>zur</strong> wärmetechnischen Gebäudesanierungunterstützt sowie Passivhäuser gefördert. Darüber hinaus wurden zwei landesweiteEnergieeffizienzkampagnen <strong>und</strong> ein Pilotvorhaben zum Emissionshandel durchgeführt.Im Bereich Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung wurden Stiftungslehrstühle, Stipendien <strong>und</strong> wissenschaftlicheFachveranstaltungen gefördert. Außerdem war die Energiestiftung alleinige Gesellschafterinder Forschungsgesellschaft für umweltschonende Energieumwandlung <strong>und</strong>-nutzung mbH. Im Bereich Beratung wurde die Energieagentur des Landes durch Gr<strong>und</strong>finanzierung<strong>und</strong> Vergabe <strong>von</strong> Projektaufträgen unterstützt.Organisations- <strong>und</strong> FinanzierungsformStiftungsorgane waren der Stiftungsrat, der Vorstand sowie der wissenschaftliche Beirat. DerStiftungsrat als zentrales Organ bestand aus je einem Vertreter der Ministerien für Energie,Wirtschaft <strong>und</strong> Umwelt, zwei Vertretern des Landtags, drei Vertretern der E.ON Energie AGsowie zwei Vertretern der E.ON Hanse.Die ESSH war mit einem Stiftungskapital <strong>von</strong> über 50 Mio. Euro ausgestattet. Stifter warendas Land Schleswig-Holstein mit über 25 Mio. Euro, die PreussenElektra AG (heute E.ONEnergie AG) mit ca. 20 Mio. Euro sowie die Schleswag AG (heute E.ON Hanse) mit ca. 5Mio. Euro 12 . Durch die Geldanlage des Stiftungskapitals erreichte die ESSH bei Börsengewinnengroße finanzielle Unabhängigkeit, bei Verlusten aber auch starke Einschränkungen.Die Einnahmen konnten binnen eines Jahres um den Faktor Zwei schwanken (4-5 Mio. Euroim Gegensatz zu 1,5-2 Mio. Euro).11 Quellen: ESSH 2004; Wortmann 2004: mündliche Mitteilung12 Alle Zahlen vom originalen DM-Betrag auf ungefähre Euro-Beträge ger<strong>und</strong>et.

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