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Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

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UBA-TEXTE 20/2006 23Im gleichen Zeitraum wurden jedoch auch deutliche Fortschritte bei der Effizienz <strong>von</strong> wichtigenHaushaltsgeräten erreicht. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Kühl- <strong>und</strong> Gefriergerätesowie Waschmaschinen <strong>und</strong> Wäschetrockner (vgl. /Waide 2001/, /WI, ebök 2001/),die mit etwa 40 % zusammen den größten Anteil am durchschnittlichen Haushaltsstrom (ohneHeizung <strong>und</strong> Warmwasser) verbrauchen. Aber selbst diese <strong>Effizienzsteigerung</strong>en in diesenwichtigen Anwendungsbereichen konnten nicht zu einer deutlichen Stromverbrauchsreduzierungder Haushalte beitragen. Dies zeigt, dass die Steigerung der Geräteeffizienz alleinnoch nicht zu einer Minderung des Stromverbrauches der Haushalte <strong>und</strong> damit zu einemMehr an Klimaschutz führen muss. Dies wird bei der Zusammenstellung der empfohlenenInstrumente in diesem Bericht berücksichtigt.KleinverbrauchBesonders groß fiel der Anstieg des Stromverbrauches im Kleinverbrauchssektor aus, er betrughier r<strong>und</strong> 11 Prozent zwischen 1991 <strong>und</strong> 2001. Insgesamt wurden in diesem Sektor 115TWh im Jahre 2001 verbraucht /BMWA 2003/. Dieser Zuwachs wird im Wesentlichen durchdie wachsende Zahl <strong>von</strong> Kommunikations- <strong>und</strong> EDV-Geräten verursacht /ISI & Cepe 2003/.Die im Haushaltsbereich für das Jahr 1996 erkennbare Verbrauchsspitze ist im Kleinverbrauchssektornicht vorhanden.4.2.3 HandlungsspielräumeWie groß die Handlungsspielräume sind, um den Stromverbrauch bis zum Jahr 2010 gegenüberder Trendentwicklung zu senken, wurde in der Vorgängerstudie untersucht /WI, ebök2001/. Danach werden die wirtschaftlichen Minderungspotentiale in den beiden SektorenHaushalte <strong>und</strong> Kleinverbrauch etwa gleich groß eingeschätzt (Differenz <strong>von</strong> Trend- zu Spar-Szenario im Jahre 2010). Während man bei den Haushalten da<strong>von</strong> ausgeht, dass sich biszum Jahre 2010 etwa 19 TWh einsparen lassen, sind es beim Kleinverbrauch r<strong>und</strong> 18 TWh/WI, ebök 2001/. Der Nettostromverbrauch in Deutschland ließe sich also um etwa 7 % alleinbis zum Jahr 2010 gegenüber 2001 reduzieren.Damit ließen sich die CO 2 -Äquivalenten-Emissionen 22 um 25,3 Mio. Tonnen/Jahr reduzieren.Das entspricht einem Minderungspotential <strong>von</strong> 20 % der Treibhausgasemissionen desStromverbrauches der betrachteten Sektoren <strong>und</strong> 2,5 % bezogen auf die CO 2 -Äquivalent-Emissionen ganz Deutschlands im Jahre 2001 23 .HaushalteDie weiteren Angaben beziehen sich auf einen Referenzwert für den Gesamtstromverbrauchin den Haushalten <strong>von</strong> cirka 98 TWh (Wert für das Jahr 1998 ohne Heizung <strong>und</strong> Warmwasser).22 nach /GEMIS 4.14/23 Die gesamten CO 2 -Äquivalent-Emissionen Deutschlands beliefen sich 2001 auf 998,1 Mio. Tonnen/BMU 2004c/

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