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Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

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UBA-TEXTE 20/2006 161überwiegend in das Kapitel 7 „Empfehlungen: Aktionspaket Stromeffizienz“ aufgenommen,da sie überwiegend auch <strong>zur</strong> <strong>Effizienzsteigerung</strong> für andere Techniken <strong>und</strong> Geräte <strong>von</strong> Bedeutungsind. Die aufgeführten Nr. verweisen auf die Instrumentennummern im Aktionspaket.1. Optimierung <strong>und</strong> Harmonisierung der Beschaffung energieeffizienter Geräteder öffentlichen Hand (Nr. 18 im „Aktionspaket Stromeffizienz“)Es ist notwendig, die Beschaffungsrichtlinien der öffentlichen Hand in Deutschland zukoordinieren <strong>und</strong> sich trotz der föderalen Beschaffungspolitik auf einen möglichst einheitlichenKriterienkatalog festzulegen. Dies könnte durch die Einberufung eines Arbeitskreiseszwischen B<strong>und</strong>, Ländern <strong>und</strong> Kommunen initiiert werden. Zusätzlich sindEU-weite Abstimmungen anzustreben. Nur so kann die Marktmacht der öffentlichenBeschaffung die entscheidenden Impulse <strong>zur</strong> Markttransformation hin zu effizienterenGeräten geben.Dabei steht nicht die Entwicklung neuer ökologischer Beschaffungsrichtlinien im Vordergr<strong>und</strong>,da es solche schon mehrfach gibt. Vielmehr ist es wichtig, die bestehendenBeschaffungsrichtlinien deutschlandweit zu harmonisieren. Durch die gebündelteKaufkraft der öffentlichen Hand <strong>von</strong> ca. 14 % des Bruttosozialproduktes könnte einwichtiger Impuls für eine Markttransformation gegeben werden. Die erarbeiteten Musterausschreibungen(vgl. z.B. www.energy-labels.de) für das ökologische Beschaffungswesensollen auch gewerblichen Beschaffern <strong>zur</strong> Verfügung gestellt werden.2. Marketing allgemein für Energieeffizienz <strong>und</strong> die Kennzeichnungssysteme (Nr.9 „Marketing für Stromeffizienz“)Um die Nachfrage nach effizienten Geräten nicht nur im Sektor „Öffentliche Institutionen“zu forcieren, sind für die anderen Sektoren <strong>und</strong> Zielgruppen Marketing-Instrumente einzusetzen, u.a. um auf die Kennzeichnungssysteme aufmerksam zumachen. Damit ein solches Marketing wirklich erfolgreich ist, muss es sich jedoch aufaussagekräftige <strong>und</strong> für die Käufer leicht verfügbare Produktinformationen stützen.3. SelbstverpflichtungenAls weitere mittel- bis langfristige Schritte sollen Selbstverpflichtungen der Hersteller(<strong>und</strong> / oder des Handels) angestrebt werden, um die ineffizientesten Geräte vomMarkt auszuschließen. Entsprechende Verhandlungen sind <strong>von</strong> der B<strong>und</strong>esregierungoder beauftragten Institutionen mit den Herstellerverbänden aufzunehmen, eventuellim Rahmen der <strong>von</strong> der dena geplanten s.g. „Hersteller-Dialoge“.4. Gesetzliche MindeststandardsWenn keine weitergehenden Selbstverpflichtungen zustande kommen oder sie imVerb<strong>und</strong> mit den anderen Instrumenten nicht die gewünschten Erfolge zeigen, sollengesetzliche Mindesteffizienzstandards zumindest für ausgewählte Gerätekategorienoder Komponenten 29 festgelegt werden. Für einzelne Gerätekategorien in anderenAnwendungsbereichen (Beleuchtung <strong>und</strong> Kühlung) ist dies schon geschehen 30, 31 .29 Beispiel: lineare Netzteile30 EU-Richtlinen <strong>zur</strong> Mindesteffizienz <strong>von</strong> Kühlschränken <strong>und</strong> Vorschaltgeräten für Leuchtstoffröhren

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