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Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

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138 UBA-TEXTE 20/20067.8.8 Prozesswärme (VIII)Ausgangssituation, Verbrauch <strong>und</strong> PotentialeElektrische Geräte <strong>und</strong> Anlagen <strong>zur</strong> Erzeugung <strong>von</strong> Prozesswärme benötigen mit etwa 10TWh ungefähr 12 % des gesamten Stromverbrauches im Bereich Kleinverbrauch /WI, ebök2001/, /ISI et. al. 2004b/.Etwa 50 % des Stromeinsatzes in diesem Feld entfallen auf die Heißwassererzeugung,hauptsächlich in Küchen <strong>und</strong> Kantinen. Hier liegen Einsparpotentiale <strong>von</strong> etwa 20% bei derNeuanschaffung <strong>von</strong> Kochkesseln <strong>und</strong> anderen Kochgeräten durch verbesserte Wärmedämmung.Ein weiteres bedeutendes CO 2 -Minderungspotential besteht in der Energieträgersubstitution.Insbesondere in Kantinen, Organisationen ohne Erwerbszweck <strong>und</strong> Heimenwerden in weniger als 15 % die Küchen mit Gas betrieben.Die restlichen Stromsparpotentiale verteilen sich auf eine Vielzahl verschiedener Anwendungen<strong>und</strong> Techniken. Je nach Branche betrifft es die Anwendungsarten Warmwasser- oderDampferzeugung, Heißlufterzeugung sowie Schweißen.InstrumentenempfehlungAufgr<strong>und</strong> dieser Vielfalt halten wir technikspezifische <strong>Politikinstrumente</strong> für zu aufwändig. DieEmpfehlung lautet vielmehr, die Optimierung des Stromeinsatzes für Prozesswärmeanwendungenim Rahmen der weiter oben genannten Querschnitts- <strong>und</strong> zielgruppenspezifischenInstrumente mit abzudecken. Zum Beispiel, indem bei branchenspezifischen Marketingprogrammen(Instrumentennr. 9) dieses Thema in Modellprojekten <strong>und</strong> Broschüren mit behandeltwird. Zudem tragen die in der Tab. 26 dargestellten Instrumente im Paket mit <strong>zur</strong> Mobilisierungder hier noch vorhandenen Einsparpotentiale bei.Bei den Betrachtungen <strong>von</strong> Elektroprozesswärmeanwendungen sollte im Einzelfall immerauch geprüft werden, ob außer einer <strong>Effizienzsteigerung</strong> des Stromeinsatzes nicht eine Substitutiondes Stromes durch andere Endenergieträger wie z.B. Gas zu größeren CO 2 -Emissionsminderungen führen kann.

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