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Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

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UBA-TEXTE 20/2006 49deutet die Vielfalt darauf hin, dass z.T. parallele, nicht aufeinander abgestimmte bzw. sogarkonkurrierende Instrumente <strong>und</strong> Strategien vorliegen (z.B. „GEEA-“ <strong>und</strong> „Energy Star“ im IT-Bereich).Darüber hinaus bleibt festzuhalten, dass es zunächst in jeder der Instrumentenoberkategorien(monetär, rechtlich, Information, Markttransformation, flankierend) b<strong>und</strong>esweit relevanteInstrumente <strong>zur</strong> Stromeffizienz gibt. Die bisher existierenden Instrumente <strong>und</strong> die Art ihrerVerzahnung reichen jedoch nicht aus, um <strong>zur</strong> Verminderung des Stromverbrauches beizutragen.Folgende erste Ansätze für weitergehende Schritte lassen sich aus der aufgestelltenÜbersicht ableiten:In einzelnen Instrumentenunterkategorien sind Defizite festzustellen, z.B. insbesondere imBereich Aus <strong>und</strong> Fortbildung <strong>von</strong> Multiplikatoren. Hiermit wird eine wesentliche Weichenstellungbisher vernachlässigt. Positive Erfahrungen aus der Schweiz <strong>und</strong> aus Nordrhein-Westfalen liegen dazu z.B. vor.Auf allen Ebenen lässt sich die Stringenz der Stromeffizienzpolitik verbessern, international,auf EU-Ebene oder in Deutschland. International wird z.B. bei der WTO noch diskutiert, ob<strong>und</strong> inwiefern Effizienzkennzeichen als Handelshemmnis gelten. Auf EU-Ebene gibt es erstAnsätze für eine Richtlinie für Stromeffizienz (als Ergänzung/Flankierung <strong>zur</strong> Liberalisierungdes Strommarktes) <strong>und</strong> in Deutschland gibt es bisher keine Zielsetzung mit hinreichenddetailliertem Maßnahmenpaket <strong>zur</strong> Stromeffizienz.Nur in wenigen Bereichen sind aufeinander abgestimmte Instrumentenpakete zu erkennen,so z.B. bei der Effizienzkennzeichnung <strong>von</strong> Haushaltsgeräten auf europäischer <strong>und</strong> deutscherEbene. Eine explizite konzeptionelle Verknüpfung <strong>von</strong> Instrumenten quer über die Instrumentenkategorienist kaum zu erkennen. So wird z.B. die „Ökosteuer“ auf Strom nicht direktfür weiterführende Markttransformations- oder Informationsprogramme <strong>zur</strong> Stromeffizienzeingesetzt, wie es dies z.B. in anderen EU-Ländern gibt bzw. gab (vgl. Holland).Zudem liegen für Deutschland relativ wenige Evaluationen zu bestehenden <strong>Politikinstrumente</strong>nvor. Die vorliegenden Evaluationen zeigen u.a., dass Fortbildungsprogramme, Kampagnen,Beeinflussung des Strompreises (z.B. über die Ökosteuer), Förderung aktiver Beratungsformensowie <strong>von</strong> Investitionen Bausteine <strong>zur</strong> einer Verringerung des Stromverbrauchessein können.

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