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Politikinstrumente zur Effizienzsteigerung von Elektrogeräten und ...

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24 UBA-TEXTE 20/2006In Haushalten verursachen die Anwendungen Kühlen/Gefrieren (23,0 Prozent), Waschen/Trocknen(18,2 Prozent) <strong>und</strong> Beleuchtung (13,3 Prozent) den größten Stromverbrauch/WI, ebök 2001/.Die Handlungsspielräume bis 2010 differieren je nach Anwendung verhältnismäßig stark(Abb. 6). Die größten Potentiale werden im Bereich der Kühlgeräte <strong>und</strong> bei der Beleuchtunggesehen, da durch verbesserte Technik die Effizienz noch weiter gesteigert werden kann.Auch durch den vermehrten Einsatz effizienter Umwälzpumpen könnten erhebliche Einsparmöglichkeitenerschlossen werden /WI, ebök 2001/.Im Gegensatz dazu sind die Möglichkeiten bei Spül- <strong>und</strong> Waschmaschinen weitgehend ausgeschöpft/WI, ebök 2001/. Bei IuK-Geräten (TV, Audio, Computer, Telekommunikation)können technische Verbesserungen den Mehrverbrauch durch steigende Gerätezahlen nurzum Teil kompensieren. Hier ist mit einer wachsenden Zahl an Geräten zu rechnen /ISI &Cepe 2003/.Auch bei Trocknern <strong>und</strong> Geschirrspülmaschinen ist ein Wachstumstrend bzgl. der Ausstattungsquotenzu beobachten /ZVEI 2004/, der sogar noch höher liegt als noch in der Vorgängerstudieangenommen /WI, ebök 2001/.Schaut man sich die Verteilung der Minderungspotentiale auf die Betriebszustände an,erkennt man, dass alleine durch die möglichen Minderungen beim Leerlauf der Geräte 4,6TWh Strom eingespart werden könnten. 70 % da<strong>von</strong> entfallen etwa zu gleichen Teilen aufEDV- sowie Kleingeräte (Video, Wecker etc.), der Rest auf Fernseher <strong>und</strong> Audiogeräte 24 .24 Zusätzlich können weitere Stromverbrauchsminderungen erreicht werden, wenn der EnergieträgerStrom direkt oder indirekt durch Gas- bzw. Öl oder sogar erneuerbare Energien ersetzt wird. EinErsatz durch Gas ist z.B. direkt beim Kochen möglich. Wenn statt 89 % nur 84 % der Haushalte mitElektroherden, dafür um so mehr mit Gasherden arbeiten würden, ließen sich zusätzlich 0,7 TWhStrom einsparen. Ebenso können Spül- sowie Waschmaschinen an ein zentrales Warmwassersystemim Haus angeschlossen werden, die mit Gas, Öl oder erneuerbaren Energien betrieben werden.Bei einer Verdopplung der Anschlussquoten gegenüber dem Trend ließe sich eine weitereTWh Strom einsparen. Diese Potentiale werden im folgenden nicht vertieft betrachtet, weil es sichnicht um <strong>Effizienzsteigerung</strong>en bei Stromgeräten im engeren Sinne handelt, sondern um Verbesserungendurch Energieträgerwechsel, die hier nicht im Vordergr<strong>und</strong> stehen.

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