Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch
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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 97<br />
4 Vernetzung<br />
4.1 Allgemeine Hinweise<br />
Das dritte Modul des Konzeptes befasst si<strong>ch</strong> mit den räumli<strong>ch</strong>en Netzwerken.<br />
Darin werden die Erkenntnisse zur Verbreitung einzelner Arten oder<br />
Artengruppen festgehalten und die Konsequenzen, die si<strong>ch</strong> daraus für die<br />
räumli<strong>ch</strong>e Organisation ergeben. Berücksi<strong>ch</strong>tigung finden die Vogelwelt, das<br />
Wild, der Feldhase, sowie die Amphibien und Reptilien.<br />
Im Rahmen des Netzwerkes werden au<strong>ch</strong> die Gewässer konzeptionell behandelt.<br />
Die Analyse der Situation und Formulierung der Ziele wurden in den entspre<strong>ch</strong>enden Teilberi<strong>ch</strong>ten<br />
vorgenommen. Das vorliegende Netzwerk basiert auf deren Inhalten, bezei<strong>ch</strong>net die prioritären Gebiete<br />
und formuliert die Massnahmen. Das Netzwerk orientiert si<strong>ch</strong> dabei räumli<strong>ch</strong> an den in der Situationsanalyse<br />
definierten Lands<strong>ch</strong>aftsräumen.<br />
Wesentli<strong>ch</strong>ste Grundlage für die Erhaltung einer gefährdeten Population ist die Si<strong>ch</strong>erung der Gebiete<br />
mit den hö<strong>ch</strong>sten Populationsdi<strong>ch</strong>ten. In diesen „Inseln“ sollte der Erhalt der Population langfristig gesi<strong>ch</strong>ert<br />
sein. Aus ihnen können die Tiere in ungünstigere Räume einwandern und so eine Wiederbesiedlung<br />
oder laufende Ergänzung an weniger geeigneteren Standorten bewirken. Gebiete, denen eine<br />
entspre<strong>ch</strong>ende Eigens<strong>ch</strong>aft zukommen kann, werden na<strong>ch</strong>folgend als Kerngebiete bezei<strong>ch</strong>net. In<br />
erster Priorität sind somit diese Kerngebiete zu si<strong>ch</strong>ern und in ihrer "Produktivität" zu stärken.<br />
Weiter werden Aufwertungsgebiete bezei<strong>ch</strong>net. Ihnen kommt primär die Aufgabe der Ergänzung<br />
bestehender Kerngebiete zu. Einges<strong>ch</strong>lossen sind au<strong>ch</strong> weniger produktive Standorte, die aufgewertet<br />
werden sollen. Hier sollen längerfristig neue Kerngebiete entstehen. Je mehr Kerngebiete vorhanden<br />
sind, umso geringer wird die Aussterbewahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>keit der darin vorkommenden Arten im Gebiet.<br />
Die Potenzialgebiete eignen si<strong>ch</strong> aufgrund der äusseren Rahmenbedingungen (Exposition, Strukturrei<strong>ch</strong>tum<br />
etc.) für die Förderung der jeweiligen Art.<br />
Verbindende Elemente stellen Verbindungen im Planungsraum und zwis<strong>ch</strong>en den einzelnen Gebieten<br />
si<strong>ch</strong>er. Entlang dieser Strukturen sollen Wanderungen gefördert werden.<br />
PROJEKTTEAM<br />
SPAARGAREN + PARTNER AG<br />
RENAT GmbH<br />
KLAUS BÜCHEL ANSTALT