Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch
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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 56<br />
Weitere Eigens<strong>ch</strong>aften:<br />
Kriterium Ausprägung<br />
Strukturen Obstgärten und Obstbäume sind ausserhalb der Rebhänge zahlrei<strong>ch</strong><br />
(v.a. Au, Forst)<br />
Einzelbäume sind eingestreut (v.a. Balga<strong>ch</strong>, Forst)<br />
Feldgehölze und Hecken (v.a. Au, Forst)<br />
Zahlrei<strong>ch</strong>e Trockenmauern als typis<strong>ch</strong>es Strukturelement der Rebhänge<br />
vers<strong>ch</strong>iedene Felsaufs<strong>ch</strong>lüsse<br />
Strukturrei<strong>ch</strong>e Waldränder Vereinzelt vorhanden<br />
Feu<strong>ch</strong>tgebiete Vereinzelt vorhanden (Au)<br />
Wildkrautfluren (Bra<strong>ch</strong>flä<strong>ch</strong>en) in die Rebhänge eingestreut (teilweise stark von Goldruten dominiert)<br />
Amphibien Es fehlen derzeit geeignete Lai<strong>ch</strong>gewässer. Aufgrund des vorhandenen<br />
Strukturrei<strong>ch</strong>tums bestehen gute Mögli<strong>ch</strong>keiten für eine Aufwertung, vor<br />
allem für die Geburtshelferkröte<br />
Gewässers<strong>ch</strong>utz In den Hanglagen von Berneck befinden si<strong>ch</strong> diverse provisoris<strong>ch</strong>e<br />
Grundwassers<strong>ch</strong>utzzonen und Quellen<br />
Natur- und Lands<strong>ch</strong>aftss<strong>ch</strong>utz Der Entwicklungsraum ist weitgehend als Lands<strong>ch</strong>aftss<strong>ch</strong>utzgebiet<br />
ausgewiesen, wobei insbesondere Wert auf die Erhaltung der Reblagen<br />
gelegt wird<br />
nur wenige Naturs<strong>ch</strong>utzgebiete sind eingestreut<br />
Entwicklungsvorstellungen<br />
Die Rebberge werden au<strong>ch</strong> weiterhin flä<strong>ch</strong>endeckend genutzt. Es wird ein qualitativ ho<strong>ch</strong>wertiger Wein<br />
produziert. Dazwis<strong>ch</strong>en sind au<strong>ch</strong> futterbauli<strong>ch</strong> genutzte Flä<strong>ch</strong>en enthalten.<br />
Die lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Dominanz der Weinberge bleibt erhalten. Eingestreute Bra<strong>ch</strong>flä<strong>ch</strong>en, Trockenmauern,<br />
Gebüs<strong>ch</strong>- und Baumgruppen, offene Felsflä<strong>ch</strong>en und Hecken geben dem Entwicklungsraum<br />
den Aspekt ausgespro<strong>ch</strong>enen Strukturrei<strong>ch</strong>tums. Diese bieten au<strong>ch</strong> Lebensraum für zahlrei<strong>ch</strong>e auf<br />
diese trockenen Lebensräume angewiesenen Arten. Dur<strong>ch</strong> die Erhaltung und Aufwertung von Feu<strong>ch</strong>tund<br />
Wasserflä<strong>ch</strong>en sollen au<strong>ch</strong> Feu<strong>ch</strong>tgebietsbewohner von diesem Strukturrei<strong>ch</strong>tum profitieren können.<br />
Leitarten sind Neuntöter, Gartenrots<strong>ch</strong>wanz, Zaunammer, S<strong>ch</strong>lingnatter und Geburtshelferkröte.<br />
In den futterbauli<strong>ch</strong> genutzten Flä<strong>ch</strong>en sind an fla<strong>ch</strong>gründigen, südexponierten Standorten Extensivwiesen<br />
eingestreut. Entlang der Hecken, Gehölze, Wald- und Nutzungsränder bilden breite Krautsäume<br />
wi<strong>ch</strong>tige Verbindungen und Deckungsflä<strong>ch</strong>en.<br />
Die Rebberge und angrenzenden Wälder sind ein attraktives Naherholungsgebiet für die unmittelbar<br />
angrenzenden Siedlungen. Sie bleiben frei von standortsfremden Bauten.<br />
PROJEKTTEAM<br />
SPAARGAREN + PARTNER AG<br />
RENAT GmbH<br />
KLAUS BÜCHEL ANSTALT