Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch
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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 137<br />
grative Projektansatz trägt einer ganzheitli<strong>ch</strong>en Si<strong>ch</strong>tweise Re<strong>ch</strong>nung. Dabei werden mögli<strong>ch</strong>st glei<strong>ch</strong>wertig<br />
die betriebswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Optimierung, der Aspekt des Bodens<strong>ch</strong>utzes und die ökologis<strong>ch</strong>e<br />
Optimierung berücksi<strong>ch</strong>tigt.<br />
Bezug zum <strong>LEK</strong>: Das Projekt weist zu folgenden Themen des <strong>LEK</strong> einen direkten Bezug auf und trägt<br />
in hohem Masse zu deren Umsetzung bei:<br />
� Oberziel L3 gemäss Zielkatalog (Beri<strong>ch</strong>t Ziele)<br />
� Ziele für die Entwicklungsräume E1 – E 4 gemäss Zielkatalog (Beri<strong>ch</strong>t Ziele)<br />
� Förderung der Artenvielfalt bzw. bedrohter Arten in den betreffenden Gebieten (Beri<strong>ch</strong>t Situationsanalyse<br />
Kap. 4.9)<br />
� Aufwertung des Lands<strong>ch</strong>aftraumes für die Bevölkerung (Beri<strong>ch</strong>t Situationsanalyse Kap. 5)<br />
� S<strong>ch</strong>utz des Grundwasser vor Eutrophierung bzw. S<strong>ch</strong>adstoffeinträgen (Beri<strong>ch</strong>t Situationsanalyse<br />
Kap. 6.1.1)<br />
5.2 Aufwertung und Vernetzung ausgewählter Gewässer in der Region<br />
Projektidee: Für zwei gemeindeübergreifende Gewässerlinien wird eine dur<strong>ch</strong>gehende ökologis<strong>ch</strong>e<br />
und lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Aufwertung dur<strong>ch</strong>geführt. Mit diesem Projekt werden die folgenden Absi<strong>ch</strong>ten<br />
verfolgt:<br />
� Vorhandene ökologis<strong>ch</strong>e, fis<strong>ch</strong>ereili<strong>ch</strong>e und wasserbauli<strong>ch</strong>e Defizite abbauen;<br />
� Einen konkreten Beitrag zur lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Aufwertung leisten;<br />
� Erlebnis- und Erholungswert der beiden Gewässer für die Bevölkerung steigern;<br />
� Positive Beispiele für die ökologis<strong>ch</strong>e und lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Aufwertung aufzeigen und Impulse für<br />
weitere Projekte setzen;<br />
� Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit in der Region stärken.<br />
Für dieses Projekt bieten si<strong>ch</strong> – selbstverständli<strong>ch</strong> unter Bea<strong>ch</strong>tung der Ho<strong>ch</strong>wassersi<strong>ch</strong>erheit und der<br />
Ansprü<strong>ch</strong>e des landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Wasserbaus – der Zapfenba<strong>ch</strong> und ein weiteres Gewässer (z.B.<br />
Rietaa<strong>ch</strong>, Dürrenba<strong>ch</strong>) an, wobei vers<strong>ch</strong>iedene Gründe auss<strong>ch</strong>laggebend sind:<br />
� Die Gewässer können über weite Strecken mit relativ einfa<strong>ch</strong>en Mitteln (z.B. Niederwasserrinne)<br />
ökologis<strong>ch</strong>, lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> und für die Naherholung aufgewertet werden.<br />
� Die Gewässer dur<strong>ch</strong>queren die ausgedehnte Talebene auf einer langen Distanz und bilden daher<br />
wi<strong>ch</strong>tige Linien der übergeordneten Vernetzung. Sie sind daher au<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tige Anknüpfungspunkte<br />
für die vorgesehenen Vernetzungsprojekte und vertiefen deren Wirkung.<br />
� Mit der Revitalisierung der Gewässer können wesentli<strong>ch</strong>e ökologis<strong>ch</strong>e und lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Effekte<br />
erzielt werden, wobei im Falle der Rietaa<strong>ch</strong> oder des Dürrenba<strong>ch</strong>s eher die ökologis<strong>ch</strong>e Aufwertung<br />
und im Falle des Zapfenba<strong>ch</strong>es eher lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Aspekte im Vordergrund stehen.<br />
� Für den Zapfenba<strong>ch</strong> wurden bereits namhafte Vorinvestitionen getätigt (in Form einzelner Revitalisierungen<br />
bzw. dur<strong>ch</strong> Überleitung von Wasser aus dem Binnenkanal).<br />
� Im Falle der Rietaa<strong>ch</strong> und des Dürrenba<strong>ch</strong>s können mit der Aufwertung au<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>iedene Aufstiegshindernisse<br />
für die Gewässerfauna beseitigt werden.<br />
PROJEKTTEAM<br />
SPAARGAREN + PARTNER AG<br />
RENAT GmbH<br />
KLAUS BÜCHEL ANSTALT