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Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch

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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 23<br />

3.1 Entwicklungsräume in der Ebene<br />

Entwicklungsraum E1: „Riet“<br />

Der Entwicklungsraum Riet stellt für die<br />

Landwirts<strong>ch</strong>aft ein wi<strong>ch</strong>tiges Produktionsgebiet<br />

dar, das für viele Betriebe die Existenzgrundlage<br />

bedeutet. Es wird au<strong>ch</strong><br />

Ackerbau betrieben, der die bodenerhaltende<br />

Nutzung zu wenig berücksi<strong>ch</strong>tigt. Mit<br />

geeigneten Massnahmen ist au<strong>ch</strong> in Zukunft<br />

eine ackerbauli<strong>ch</strong>e Nutzung mögli<strong>ch</strong>.<br />

Charakterisierung<br />

Der Entwicklungsraum „Riet“ umfasst die Moor- und Halbmoorböden. Halbmoorböden weisen im Gegensatz<br />

zu Moorböden mineralis<strong>ch</strong>e Zwis<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten auf. Beide Bodentypen sind natürli<strong>ch</strong>erweise<br />

praktis<strong>ch</strong> ständig wassergesättigt und befinden si<strong>ch</strong> im Einflussberei<strong>ch</strong> des Grundwassers. Dur<strong>ch</strong> die<br />

jahrzehntelange landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Nutzung hat si<strong>ch</strong> der Flurabstand (= Abstand Grundwasser-<br />

Bodenoberflä<strong>ch</strong>e, von Pflanzen nutzbarer Wurzelraum) dur<strong>ch</strong> Torfsackungen und Torfzehrungen verkleinert.<br />

Wiedervernässungen und Bodenverdi<strong>ch</strong>tungen sind die Folgen, die mit Na<strong>ch</strong>meliorationen<br />

behoben werden können.<br />

Diese aufgrund ihres Wasserhaushaltes sensiblen Böden sind äusserst empfindli<strong>ch</strong> auf äussere Einflüsse.<br />

Eine na<strong>ch</strong>haltige Nutzung dieser Standorte ist unter bestimmten Rahmenbedingungen mögli<strong>ch</strong>.<br />

Die ackerbauli<strong>ch</strong>e Nutzung ist für die betroffenen Betriebe betriebswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> von Bedeutung. Obwohl<br />

in einigen Fällen bereits standortangepasste Te<strong>ch</strong>niken eingesetzt werden, ist hier in bezug auf<br />

eine na<strong>ch</strong>haltige Bodennutzung ein Konfliktpotenzial vorhanden. Ackerbau kann nur auf Böden mit<br />

PROJEKTTEAM<br />

SPAARGAREN + PARTNER AG<br />

RENAT GmbH<br />

KLAUS BÜCHEL ANSTALT

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