Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch
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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 76<br />
Weitere Eigens<strong>ch</strong>aften:<br />
Kriterium Ausprägung<br />
Waldränder nur vereinzelt strukturrei<strong>ch</strong> ausgebildet<br />
Feu<strong>ch</strong>tflä<strong>ch</strong>en mit Ausnahme des Gebiets Hard keine vorhanden<br />
Extensivwiesen selten (national bedeutsame Magerwiese im Gebiet Chapf)<br />
Wildkrautfluren vereinzelt eingestreut<br />
Stillgewässer im Berei<strong>ch</strong> Gs<strong>ch</strong>wend vorhanden<br />
Reptilien / Amphibien aufgrund der Südexposition ist ein Entwicklungspotenzial vorhanden<br />
S<strong>ch</strong>utzgebiete Wenige, kleinflä<strong>ch</strong>ige Naturs<strong>ch</strong>utzgebiete<br />
Gewässers<strong>ch</strong>utz Siedlungsnahe Teile sind als Gewässers<strong>ch</strong>utzberei<strong>ch</strong>, einzelne Teilflä<strong>ch</strong>en<br />
als Grundwassers<strong>ch</strong>utzzonen ausgewiesen<br />
Entwicklungsvorstellungen<br />
Die Grundlage der weiteren Entwicklung bildet die Aufre<strong>ch</strong>terhaltung einer mittelintensiven bis intensiven<br />
graswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Nutzung. Biologis<strong>ch</strong>e Produktionsformen gewinnen an Bedeutung. Das bäuerli<strong>ch</strong>e<br />
Einkommen aus ökologis<strong>ch</strong> motivierten Direktzahlungen (insbesondere aufgrund der Öko-<br />
Qualitätsverordnung) nimmt zu. Der Obstbaumbestand bleibt erhalten und wird gefördert. Gehölze und<br />
Hecken strukturieren die Lands<strong>ch</strong>aft. Die Waldränder und die Fliessgewässer bilden das Rückgrat der<br />
ökologis<strong>ch</strong>en Vernetzung. Die Waldränder sind stufig aufgebaut, die Fliessgewässer weisen naturnahe<br />
Uferberei<strong>ch</strong>e auf. Entlang dieser Strukturen sind extensiv genutzte Krautsäume ausgebildet. An fla<strong>ch</strong>gründigen,<br />
sonnenexponierten Standorten sind Extensivwiesen oder gut gegen Umgebungseinflüsse<br />
abgepufferte Feu<strong>ch</strong>tflä<strong>ch</strong>en in die Nutzlands<strong>ch</strong>aft eingestreut. Die Qualität der vorhandenen Extensivwiesen<br />
bleibt erhalten. Im Berei<strong>ch</strong> der Rebflä<strong>ch</strong>en werden die strukturrei<strong>ch</strong>en und sonnenexponierten<br />
Lebensräume erweitert. Zusätzli<strong>ch</strong>e Wasserflä<strong>ch</strong>en bieten Lebensräume für Amphibien.<br />
Leitarten für die ökologis<strong>ch</strong>e Entwicklung sind Neuntöter, Gartenrots<strong>ch</strong>wanz und der Feuersalamander.<br />
Die Erholungsnutzung nimmt Rücksi<strong>ch</strong>t auf die Wildeinstandsgebiete, indem die Freizeit- und Naherholungsaktivitäten<br />
stärker gelenkt werden.<br />
Im Rahmen der weiteren Siedlungsentwicklung wird verstärkt die Sensibilität des ländli<strong>ch</strong>en Lands<strong>ch</strong>aftsbildes<br />
berücksi<strong>ch</strong>tigt.<br />
PROJEKTTEAM<br />
SPAARGAREN + PARTNER AG<br />
RENAT GmbH<br />
KLAUS BÜCHEL ANSTALT